Kapitel 3 - Erste Gespräche und Spitzname

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Die nächsten Tage verliefen eher ruhig. Ich trainierte jeden Tag mit den meinen Hunden, wobei Kiara auf Grund der aktuellen Situation am meisten gefordert wurde. Allerdings gefiel ihr diese Aufmerksamkeit durchaus sehr gut. Am Montag brachte Sascha noch seine zwei Mischlingshunde vorbei, mit denen ich allerdings nicht trainierte, die uns aber aufmerksam dabei beobachteten.

Miles war in den letzten Tagen auch wieder mehr zu Hause als in den Wochen davor. Dafür arbeitete er mehr von zu Hause, also wirklich mehr Zeit verbrachten wir leider nicht miteinander. Dennoch tat es gut zu wissen, dass er sich wieder ein wenig mehr Mühe gab.

Ich hatte gerade das Training abgeschlossen, die Hunde allesamt gefüttert und die Trainingstaschen verräumt, als mein Handy in meiner Hosentasche klingelte. Bei einem Blick darauf, grinste ich breit und nahm den Anruf sofort an.

"Hey Peter, wie geht's dir?"

"Hey Izzy. Ganz gut und bei dir? Hailee hat erzählt, ihr arbeitet jetzt zusammen? Wie kam es den dazu?" Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass meinen Bruder in dem Moment nicht nur interessierte wie ich zu dem Job kam. Dennoch erzählte ich ihm, wie sich diese Situation entwickelt hat. Als Reaktion darauf bekam ich nur ein nachdenkliches Brummen.

"Peter, was ist los? Ich bin mir sicher, Hailee hat die eigentlich schon alles erzählt. Also was willst du wirklich?" Da ich immer noch im Anbau bei den Hunden war, holte ich meinen Sitzsack aus dem Schrank und setzte mich auf diesen. Natürlich nutzten Kiara und Nala dies sofort aus und kuschelten sich an meine Beine. Mit der freien Hand streichelte ich ihnen abwechselnd über den Kopf.

Peter seufzte leise am anderen Ende des Telefonats. "Wie hat Miles darauf reagiert? Du hattest neulich erzählt, dass er zur Zeit ziemlich unter Stress steht..." Ich schloß die Augen und rieb mir kurz über den Nasenrücken.

"Naja... du kennst ihn, begeistert war er nicht.. aber er akzeptiert es, mehr muss er auch nicht."

"Sollte er aber.."

"Peter, wir wissen doch wie schlecht er mit Stress klar kommt, da ist er mit nichts um sich herum zu frieden... außerdem ist es die letzten Tage wieder besser geworden, er arbeitet aktuell von zu Hause. Bald wird es in der Kanzlei auch wieder ruhiger und wir haben mehr Zeit wieder für uns als Paar, dann glätten sich auch hier die Wogen wieder."

"Das hoffe ich doch." Ich konnte mir nun ein genervtes Stöhnen nicht mehr verkneifen.

"Ach komm schon, welche Ehe läuft schon immer glatt. In guten wie in schlechten Zeiten nicht wahr?"

Ich hörte wie Peter leise lachte. "Du bist manchmal echt eine unverbesserliche Optimistin weißt du das?"

Ich grinste. "Klar weiß ich das. Das hast du schon als ich noch klein war verdammt oft zu mir gesagt. Aber mal was anderes, seit ihr Freitag zur Party da? Oder lässt du mich mit deiner Tochter alleine feiern?"

"Mit wem telefonierst du?" hörte ich bei ihm plötzlich die Stimme seiner Frau im Hintergrund. "Izzy.. warte ich stell auf laut"

"Hey Cheri." begrüßte ich sie nun, bevor Peter meine vorherige Frage beantwortete.

"Wir werden es wohl nicht schaffen leider. Aber wir sehen uns ja Weihnachten, dass wir bei euch feiern steht ja noch oder?"

Ich lachte, da diese Frage eigentlich überflüssig war. Seitdem ich die Hunde hatte, feierten wir Weihnachten immer bei uns, da wir schlecht mit den Hunden mal eben nach Los Angeles fliegen konnten. Dadurch kam es auch sehr selten vor, dass wir überhaupt Urlaub machten.

"Klar steht das noch. Ich freu mich schon drauf und die Gästezimmer sind schon so gut wie vorbereitet."

Wir unterhielten uns noch eine Weile über einige belanglose Themen, bevor wir schließlich unser Gespräch beendeten und ich dann auch wieder ins Haus ging. In der küche traf ich dann auf Miles. Dieser sah mich irritiert an. "Warst du die ganze Zeit draußen?"

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