Kapitel 25 - Folgenreiche Nacht

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Miles stand direkt vor mir. "Du weist was deine Aufgabe ist. Nun fang schon an!" knurrte er mich an und hielt meinen Kopf fest. "Nein.. bitte... nicht..." flehte ich ihn an, obwohl ich wusste, dass es sinnlos war. "Hey Kitty... aufwachen...du träumst nur." hörte ich eine vertraute Stimme leise immer wieder wiederholen, bis mir schlagartig bewusst wurde, dass dies nur ein Traum war.

Ruckartig schreckte ich auf und brauchte einen Moment um zu erkennen, dass ich in meinem Schlafzimmer war. Allerdings war ich nicht wie sonst alleine, sondern jemand saß auf meinem Bett. "Hey Kitty... alles ist gut, es war nur ein Traum." Seine Stimme klang so vertraut. Die Stimme, die mir immer wieder Sicherheit gab, aber war er wirklich hier? "Jer?" fragte ich leise und hoffte einfach mir seine Anwesenheit nicht einzubilden.

"Ich bin hier Kitty.." antwortete er und zog mich vorsichtig in seine Arme. In dem Moment merkte ich erst wie sehr ich eigentlich zitterte. Leise schluchzte ich und vergrub das Gesicht an seiner Brust. Ich spürte wie er seine Arme um mich legte und über meinen Rücken strich. Eine Geste von ihm, die es immer wieder schaffte mich zu beruhigen. So auch dieses mal.

"Gehts wieder?" fragte er leise, als sich meine Atmung wieder halbwegs normalisiert hatte. "Ich .. Danke Jer.." murmelte ich, wobei mein Blick auf meine Hände gerichtet war. Ich konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen. Irgendwann bemerkte ich, wie er vorsichtig nach meinen Händen griff und sie mit meinen verflochte. "Nicht dafür Kitty. Wie oft hast du diese Träume?" fragte er weiter. Ich wusste nicht ob ich ihm die Antwort darauf wirklich geben wollte. Bisher hatte ich mit niemanden über diese Träume geredet, dabei waren es eigentlich jede Nacht die selben. "Beinahe jede Nacht... Meist hol ich dann die Hunde hoch, dann geht es besser." erklärte ich ihm schließlich dennoch wahrheitsgemäß.

Als er dann jedoch aufstand, vermutlich um die Hunde zu holen, hielt ich ihn fest. "Nein... ich..." Ich atmete tief durch, bevor ich ihn schließlich fragte: "Kannst... kannst du hier bleiben?" Er war der Einzige, bei dem ich mich seit dem Vorfall wirklich sicher fühlte und dessen körperliche Nähe ich ertrug. Dennoch wusste ich nicht, ob diese Frage nicht zu viel war.

Jer setzte sich wieder zu mir aufs Bett und musterte mich. Nach einer Weile legte er seine Hönde an meine Wange und ich konnte dem Drang nicht widerstehen mich gegen diese zu schmiegen. "Ich würde gerne Kitty... aber ich denke das ist keine gute Idee." erklärte er mir, doch ich verstand nicht, was er damit meinte. "Wieso nicht?" bat ich ihn also leise um eine Erklärung und hörte in daraufhin seufzen.

Sein Daumen, der die ganze Zeit sanft über meine Haut strich, streifte nun meine Lippe. "Kitty... ich weiß nicht ... ob ich mich beherrschen kann, wenn ich mit dir in einem Bett liege.." erklärte er mir und so langsam verstand ich was er meinte. Mein Blick glitt zu seinem Gesicht. Konnte das wirklich sein? "Was wenn ich nicht möchte, dass du dich beherrschst?" hauchte ich unsicher auch wenn es der Wahrheit entsprach. Nur er schaffte es in den letzten Wochen, mir ein gutes Gefühl zu geben.

"Kitty..." begann er, doch ich ließ ihn nicht ausreden. "Jeremy bitte.." flehte ich ihn nun an. Ich wollte nicht, dass er geht und mich hier alleine lässt. Nicht jetzt, nicht heute. Er schloß seine Augen und atmete tief durch. Während unserem Gespräch, waren wie uns immer näher gekommen, sodass sein Blick direkt auf meinen traf, als er die Augen wieder öffnete.

Mittlerweile raste mein Herz in meiner Brust. Allerdings nicht mehr vor Angst wie noch vor einigen Minuten sondern vor Nervosität. Ich erkannte, dass Jer noch immer mit sich rang, ws er nun tun sollte. "Hilf mir zu vergessen Jeremy.." bat ich ihn den genau das war es was ich wollte. Zumindest für eine Weile alles vergessen, was passiert war.

Es fühlte sich an, als hätte sich ein Schalter bei ihm umgelegt, den schon im nächsten Moment schob er seine Hand in meinen Nacken und presste seine Lippen auf meine. Mir entwich ein zufriedenes Seufzen und ich erwiderte direkt seinen stürmischen Kuss. Nur wenige Sekunden später spürte ich seine Zunge, die vorsichtig gegen meine Lippen stupste, die ich bereitwillig für ihn öffnete.

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