Kapitel 4 - Geburtstagsfeier

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Am nächsten Morgen wachte ich wie mittlerweile eigentlich immer alleine auf. Ich kümmerte mich jedoch nicht weiter darum und begann direkt mit meiner Morgenroutine. Nachdem ich diese abgeschlossen hatte, zog ich unter meinem Bett eine kleine Sporttasche hervor und suchte für heute Abend und morgen ein paar Sachen zusammen. Nachdem ich diese eingepackt hatte, warf ich noch eine kleine Kosmetiktasche mit meiner Zahnbürste dazu.

Ich ging mit der Tasche nach unten und stellte sie im Hausflur bereit. Nachdem ich mir einen Kaffe gemacht hatte, begab ich mich nach draußen. Die beiden Hunde von Sascha tobten bereits durch den Garten, schenkten mir dadurch eher weniger Aufmerksamkeit. Als ich die Tür zum Anbau öffnete, wurde ich dagegen direkt freudig begrüßt.

"Guten Morgen ihr Süßen" Nach der üblichen morgendlichen Kuschelrunde, hingen mir alle vier heute ziemlich an den Füßen, während ich im Vorratsraum alles für den Abend und nächsten Morgen vorbereitete. Vermutlich merkten sie, dass ich plante für einen längeren Zeitraum als üblich weg zu sein.

Nachdem alles fertig war, warf ich nochmal einen Blick auf die Uhr. Da ich noch mehr als genug Zeit hatte. zog ich meinen SItzsack hervor. Kaum das ich mich gesetzt hatte, war ich auch schon von Lieblingen umzingelt und keiner konnte genug bekommen. Da ich Kiara mitnehmen würde, konzentrierte ich mich aber vor allem auf Nala und die beiden Jungs.

"So ihr Süßen, Kiara und ich müssen jetzt los. Hailee und Jeremy warten bestimmt schon auf uns." Ich räumte meinen SItzsack wieder weg und schnappte mir Kiaras Trainingsequipment. Ihr legte ihr Transportgeschirr an und ging wieder Richtung Haus. Während sie noch mit den anderen ein bisschen toben konnte, ging ich hinein um mich noch von Miles zu verabschieden.

An seiner Bürotür klopfte ich und hörte direkt darauf wie er mich herein bat. "Hey Süße" begrüßte er mich, als ich eintrat und winkte mich direkt zu sich heran. Ich ging auf ihn zu und er zog mich auf seinen Schoß, was mich überraschte. Solche Gesten waren selten geworden von ihm.

"Ich wollte dir nur Bescheid geben, dass draußen alles vorbereitet ist. Dein Essen musst du dir nachher nur noch aufwärmen und den Hunden heute Abend die Schüsseln aus dem Vorratsraum hinstelle."

"Okay Baby.." Er beugte sich vor und begann kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen. So sehr ich seine Berührungen eigentlich genoss, war jetzt gerade allerdings nicht der richtige Zeitpunkt dafür.

"Liebling... ich muss los..." flüsterte ich leise, wurde dadurch aber von ihm vollkommen übergangen. Er wollte mich näher an sich ziehen, doch ich drückte ihn vorsichtig weg und stand wieder auf. "Liebling... es tut mir leid aber ich muss jetzt wirklich los."

Er seufzte genervt auf und brummte: "Klar du musst ja arbeiten gehen." In dem Moment entglitten mir die Gesichtszüge. Das konnte er doch jetzt unmöglich ernst meinen?

"Ernsthaft? Seit Wochen weist du mich jedes verdammte mal ab und jetzt wo ich etwas vorhabe, kommst du an? Du hast mehr als deutlich gemacht, aber das ... " Ich atmete tief durch um ruhig zu bleiben. "Eigentlich wollte ich mich nur von dir verabschieden."

Miles verdrehte die Augen und widmete sich wieder seiner Arbeit. Sein typisches Verhalten wenn wir uns streiten. Ich seufzte leise und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. "Bis morgen." murmelte ich und verlies das Büro.

Im Flur lehnte ich mich kurz an die Wand an und hatte mit den Tränen zu kämpfen. Klar hatten wir hin und wieder Meinungsverschiedenheiten, aber so etwas war lange nicht mehr vorgekommen. Aber das würden wir wieder hinkriegen, dass haben wir bisher immer hinbekommen. In ein paar Wochen, wenn der Job durch ist und es bei ihm in der Kanzlei ruhiger wurde, würden wir auch unsere Probleme wieder gelöst haben.

Ich atmete ein paar mal tief durch, griff nach meiner Tasche und ging nach draußen. Ich verabschiedete mich von den Hunden, schnappte mir Kiara und machte mich auf den Weg in die Stadt. Wie immer in letzter Zeit begleitet von Jeremys Musik, was er hoffentlich nie herausfand.

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