Jeremys Besuch war nun 3 Tage her. Miles benahm sich in dieser Zeit anders als die Wochen davor. Er war viel zuvorkommender und ich hatte das Gefühl, dass wir als Paar endlich wieder auf dem richtigen Weg waren. Dennoch ärgerte es mich, dass dafür scheinbar erst ein anderer Mann in mein Leben treten musste.
Auch wenn zwischen Jeremy und mir absolut nichts gewesen war, konnte ich zumindest nicht leugnen, dass er etwas in mir auslöst. Allerdings würde ich nie darauf eingehen. Dafür war mir unsere Ehe einfach zu wichtig.
Ich stand gerade in der Küche und briet Nudeln für heute zum Abendbrot, als ich spürte, wie Miles seine Arme um mich legte. Ich lehnte mich leicht an ihn und schloß für einen kurzen Moment meine Augen, um den Moment zu genießen.
"Sasha hat uns für morgen Nachmittag zu sich eingeladen, als Dankeschön dafür das wir die Hunde versorgt haben." Miles hatte seinen Kopf auf meiner Schulter abgelegt und brummte mir diese Worte leise ins Ohr.
Ich runzelte jedoch verwirrt die Stirn. "Hast du zugesagt?"
"Ja klar, wieso auch nicht?" Er löste sich von mir und stellte sich neben mich, während er mich fragend musterte.
"Ähm.. ich muss morgen wieder in die Stadt und an Set mit Kiara, ich weiß noch nicht wann wir wieder zurück sind und ehrlicherweise wollte ich dann auch lieber zu Hause den Abend verbringen." Ich wand mich ihm zu und erkannte, wie langsam die WUt in ihm aufstieg , auch wenn ich nicht wusste warum.
"Du willst ernsthaft dort weiter arbeiten?" brachte er aus zusammengepressten Zähnen hervor. "Wird da dann auch wieder dieser Jeremy sein?"
Ich atmete einmal tief durch, bevor ich ihm so ruhig wie möglich antwortete. "Ja Jeremy wird dort auch sein, schließlich ist es sozusagen seine Serie. Ich wüsste jetzt auch nicht wo das Problem ist, dass ich nicht weiterhin meinen Job ausführen kann."
"Ich will nicht, dass du mit ihm zusammenarbeitest, Süße."
Ich schloß kurz die Augen und schob anschließend die Pfanne vom Herd runter. Ich drehte mich mit dem Rücken zur Arbeitsplatte und griff nach den Händen von Miles, um beruhigend darüber zu streichen.
"Liebling, ich weiß nicht, was du glaubst am Samstag gesehen zu haben, aber Jeremy ist einfach ein Kollege, mehr nicht."
Er seufzte und griff nach meinen Handgelenken. Er zog mich näher an sich ran, bevor er weiter sprach. "Für dich vielleicht, aber ich hab gesehen wie er dich angesehen hat. Er steht auf dich, ob du es wahr haben willst oder nicht."
Genervt versuchte ich meine Handgelenke aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt mich weiter fest. "Selbst wenn es so sein sollte, bin ich immer noch deine Frau und nicht seine falls du das vergessen hast."
Sein Griff um meine Handgelenke verstärkte sich immer mehr, so dass ich leicht auf wimmerte. "Du glaubst doch nicht wirklich, dass das jemanden wie ihn interessiert? Solche Leute holen sich was sie wollen ohne Rücksicht auf andere zu nehmen."
Je weiter er sprach, desto fester wurde sein Griff, bis es mir schließlich zu viel wurde und ich mich mit Tränen in den Augen von ihm losriss. "Du hast mir weh getan..." murmelte ich leise und meinte damit nicht nur meine Handgelenke.
"Hörst du dir eigentlich zu!? Glaubst du ich würde direkt mit ihm in die Kiste springen oder was?" Ich war mittlerweile echt wütend. Wütend und verdammt enttäuscht darüber, wie er von mir dachte. Ich schüttelte den Kopf. Ich musste definitiv aus diesem Raum raus, bevor ich noch etwas sagte, was ich bereuen würde.
Ich drängte mich an MIles vorbei, der glücklicherweise keine Anstalten machte mich erneut festzuhalten, und ging nach oben ins Schlafzimmer. Ich warf mich aufs Bett und ließ nun endlich die Tränen raus, die ich die ganze Zeit unterdrückt hatte.
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Love is a War
FanfictionIsabella "Izzy" Garcia führt zusammen mit ihrem Mann, dem Scheidungsanwalt Miles Garcia, ein einfaches Leben als Hundetrainerin und Hausfrau. Durch einen Zufall hilft sie ihrer Nichte Hailee Steinfield bei deren neuem Projekt und trifft dort auf Jer...