Kapitel 20 - Zweifel

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POV Jeremy

Es tut mir Leid Jeremy, aber das mit uns war ein Fehler. Miles und ich haben uns ausgesprochen. Er verzeiht mir. Dennoch möchte ich dich bitten, dich aus meinem Leben ab sofort fern zu halten. Es ist besser so.
Izzy

Noch immer starrte ich auf mein Handy. Kittys Nachricht hatte mich vor etwa 20 Minuten erreicht und ich konnte und wollte ihre Worte nicht verstehen. Irgendwas an dieser Nachricht war seltsam, auch wenn ich in dem Moment noch nicht erkennen konnte, was es war. Oder bildete ich es mir nur ein, weil ich nicht wollte, dass sie wahr sind?

"Jer, kommst du wir wollen weiter machen." Ertönte Hailees Stimme vor mir. "Jer, was ist los?" Ihr Blick wurde besorgt. Sah ich so schlecht aus? Ich reichte ihr kommentarlos mein Handy, damit sie die Nachricht lesen konnte.

"Wovon redet sie da?" Fragte Hailees nach, nachdem sie mir mein Handy zurück gegeben hatte. Ich fuhr mit mit der Hand seufzend übers Gesicht. "Wir haben uns gestern geküsst…" gestand ich ihr schließlich. Ich erzählte ihr, was Kitty gestern noch gesagt hatte, bevor sie gegangen ist.

"Ich weiß nicht, sie klang gestern so sicher.." murmelte ich. "Hast du Mal versucht sie anzurufen?" - "Mehrfach… ihr Telefon ist aus." Hailee fluchte verhalten. "Irgendwas stimmt doch da nicht… ich hab sie die letzten Tage doch beobachtet wie gut es ihr ging, vor allem wenn du dabei warst."

Ich zuckte mit den Schultern. "Ich weiß, dass ist mir doch auch aufgefallen…. Wenn sie wirklich so denkt, muss ich das respektieren…aber dann soll sie mir das persönlich sagen." Hailee musterte mich kritisch. "Was hast du vor?" - "Ganz einfach, wenn wir wieder in New York sind, werd ich ihr einen kleinen Besuch abstatten. Dann kann sie mir erklären, wieso sie ihre Meinung plötzlich geändert hat."

Hailee nickte zustimmend. "Das ist eine Idee…. Aber die nächsten Wochen werden für dich die Hölle oder?" Ich seufzte. "Jop werden sie… aber irgendwie… kann ich nicht einfach aufgeben." Hailee grinste verstehen. "Ja, weil du sie liebst nicht wahr?" Ich schmunzelte. Ich wusste nicht wann es passiert war, aber Hailee hatte Recht. Ich hatte mich in meine Kitty verliebt. Und nach allem was bisher passiert ist, werde ich nicht kampflos aufgeben.

Ohne ihr zu antworten, ging ich an ihr vorbei und wir machten uns wieder an unserer Arbeit. In den nächsten Tagen hatte ich ziemlich oft den Gedanken mich einfach ins Flugzeug zu setzen und zu Kitty zu fliegen. Ich wollte Gewissheit. Allerdings ließ unser absolut straffer Drehplan nichts dergleichen zu. Wir müssten sogar ein paar Tage überziehen, sodass wir erst am 30.01. den Dreh in Atlanta als beendet erklären könnten. Am 03.02. würde es dann wieder in New York weitergehen. Der Einzige Lichtblick in dieser Zeit, waren die Tage, an denen Ava bei mir sein konnte.

Sowohl ich als auch Hailee entschied sich direkt zurück nach New York zu fliegen. Da wir am späten Abend landeten, entschieden wir erst am nächsten Morgen zu Kitty zu fahren. Wir trafen uns morgens im Foyer des Hotels und stiegen schließlich zusammen in den Wagen, den ich am Vorabend noch gemietet hatte.

"Bist du nervös?" Fragte Hailee mich vorsichtig. "Ziemlich…" gestand ich. "Ich meine, am Ende will ich nur, dass sie glücklich ist… wenn das heißt, dass ich kein Teil ihres Lebens mehr sein kann… dann muss ich das eben akzeptieren…" Den Rest der Fahrt über schwiegen wir, da wir wohl beide in unsere Gedanken versunken waren. Schließlich erreichten wir Kittys Haus. "Immerhin scheint sie zu Hause zu sein… aber Miles auch." stellte Hailee fest. Eigentlich hatten wir gehofft, sie ohne ihn antreffen zu können. "Machen wir das Beste draus."  Entgegnete ich und stieg schließlich aus. Gemeinsam gingen wir zur Haustür, klingelten und warteten.

Kurze Zeit später würde die Tür von Miles geöffnet, dessen Lächeln ziemlich schnell in einen wütenden Blick umschlug, als er uns erkannte. "Was wollt ihr hier?" knurrte er.

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