POV Jeremy
Ich wusste, dass irgendwas nicht stimmte, als ich alleine im Bett aufwachte. Kitty lag nicht mehr neben mir. Dabei hätte das diese Nacht perfekt abgerundet. Als ich meine Hand ausstreckte, merkte ich, dass ihre Seite des Bettes bereits kalt war, sie also schon länger weg war. Doch warum war sie nicht liegen geblieben? Ich seufzte. Ich hätte ihr gestern Abend nicht nachgeben dürfen. Sie war offensichtlich doch noch nicht so weit gewesen. Aber wie sie da lag und mich förmlich angebettelt hat... ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.
Ich entschied mich schließlich auch aufzustehen, schließlich würde sie nicht wieder kommen, soviel war klar. Ich suchte meine Sachen zusammen und zog sie wieder an. Ich ging noch schnell ins Bad, wo ich zu meiner Überraschung eine noch eingepackte Zahnbürste auf dem Waschbecken liegen fand. So konnte ich mir zumindest die Zähne putzen.
Als ich schließlich nach unten ging, fand ich Kitty in der Küche mit einer Kaffeetasse in der Hand. Sie stand an der Arbeitsplatte und schaute durch das Fenster nach draußen, senkte allerdings den Blick auf ihre Tasse. Ich blieb erstmal in der Küchentür stehen und lehnte mich gegen den Rahmen. "Morgen" grüßte ich sie, bekam von ihr allerdings keine Reaktion. "Kitty?.. Ist alles okay?" fragte ich vorsichtig und trat ein paar Schritte näher an sie heran, in der Hoffnung sie würde mich ansehen. Stattdessen holte sie nur tief Luft.
"Du... du solltest gehen." murmelte sie und ließ mich damit erstarren. "Du bereust es?" Fragte ich sie mit einem leisen Seufzen. "Ja... es hätte nicht passieren sollen. Ich hätte... mal wieder.. auf dich hören sollen und dich gehen lassen." erklärte sie mir, doch konnte ich so nicht stehen lassen. Schließlich hätte ich auch einfach gehen können. "Kitty..." begann ich und wollte ihr genau das erklären, doch sie unterbrach mich direkt. "Es ist besser wenn du jetzt gehst Jeremy."
Irgendwas anderes war hier noch im Busch. "Kitty ich glaub dir nicht ein Wort." versuchte ich ihr zu erklären und endlich hob sie ihren Blick und sah mich an. Sie wirkte wahnsinnig verunsichert, was ich sogar nachvollziehen konnte. Ich streckte ihr meine Hand entgegen, um sie zu ermutigen einfach mit mir zu reden, was plötzlich los ist. "Kitty, es ist okay, wenn es dir zu viel war, dir doch zu schnell ging, nach allem was passiert ist..."
Sie schüttelte jedoch nur energisch ihren Kopf und schloß die fast schon verzweifelt wieder ihre Augen. Was ging hier eigentlich vor? "Jeremy bitte... geh einfach.. es .. es ist besser so..." flehte sie nun schon fast. Ich seufzte leise und nickte resigniert.
"Ich verstehe es nicht Kitty, was ist es dann, wenn es nicht mit Miles zusammenhängt?" versuchte ich es noch einmal, erhielt jedoch keine Antwort von ihr. Stattdessen sah sie nur wieder in ihre Tasse. "Ich hoffe, irgendwann sagst du mir was wirklich los ist Kitty..." murmelte ich. Bevor ich tatsächlich gehen konnte, musste ich allerdings noch eine Sache klären.
"Kitty.." es dauerte einen Moment, aber schließlich sah sie mich doch wieder an. "Bitte versprich mir, dass du dich meldest, wenn du mich brauchst ja?" Ich wusste wie verzweifelt ich klang, doch es war mir egal. Ebenso wie mir bewusst war, dass sie sich nicht so schnell melden würde. Sie sollte dennoch wissen, dass ich für sie da wäre. Zumindest nickte sie schwach.
Ich ging Roxy und Luna holen, bevor ich allerdings endgültig das Haus verließ, trat ich nochmal an sie heran. "Pass auf dich auf Kitty." murmelte ich und drückte ihr noch einen Kuss auf die Schläfe. Sie wirkte wahnsinnig angespannt auf mich und bestätigte mir damit nur, dass hier noch irgendwas anderes vorging.
Ich ging nach draußen, setzte die Hunde in den Wagen und mich schließlich ans Steuer. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich mich ein wenig beeilen musste um noch pünktlich am Set anzukommen. Während der gesamten Fahrt, kreisten meine Gedanken immer wieder um die letzten Wochen und die letzte Nacht. So falsch konnte ich ihre Signale doch gar nicht gedeutet haben oder? Was hab ich übersehen, dass sie mich wieder davon schiebt?
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Love is a War
FanfictionIsabella "Izzy" Garcia führt zusammen mit ihrem Mann, dem Scheidungsanwalt Miles Garcia, ein einfaches Leben als Hundetrainerin und Hausfrau. Durch einen Zufall hilft sie ihrer Nichte Hailee Steinfield bei deren neuem Projekt und trifft dort auf Jer...