Kapitel 22 - Wiedervereinigung

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POV Jeremy

Während ich da saß und meine Kitty im Arm hielt, trafen glücklicherweise zeitnahe bereits Polizei und Rettungsdienst ein. Kitty schluchzte noch immer in meinen Armen und klammerten sich an mir fest, während ich versuchte der Polizei so gut ich konnte zu erklären was passiert ist.

"Und sie haben die Scheibe eingeschlagen?" fragte einer der Polizisten skeptisch. "Als ich sah was hier drinne vorging sah ich keine andere Möglichkeit ja." Ich nickte in Richtung des Steins, der neben dem Esstisch auf dem Boden lag. Als ich vorhin erkannt habe, was Miles in Begriff war hier zu tun, wusste ich keine andere Lösung. Wenn ich nicht gesehen hätte wie Kitty direkt in sich zusammensackte, als er von ihr abließ, hätte ich mich vermutlich völlig vergessen.

"Das ist Hausfriedensbruch!" keifte Miles hinter dem Polizisten, der genervt den Kopf schüttelte. "In Anbetracht der Umstände, denke ich nicht, dass sie dafür mit Folgen zu rechnen haben, wenn gleich er dennoch das Recht hat einen entsprechenden Strafantrag zu stellen." Ich nickte lediglich da mir das im Moment tatsächlich relativ egal war. Das einzige was zählte war die halb nackte Frau in meinen Armen, die sich nur sehr langsam beruhigte.

Ich bemerkte, dass sie noch immer nicht aufgehört hatte zu zittern und sah mich im Raum um. Auch der Polizist schien dies zu bemerken und entdeckte im selben Moment wie ich eine Decke auf der Couch, die er mir direkt reichte. Diese legte ich um Kitty, deren Zittern nun langsam nachließ. Sie trug nur noch ihre Unterwäsche und bei einem Blick auf ihren Körper, spürte ich die Wut wieder in mir aufsteigen. Ihr kompletter Oberkörper schimmerte in den verschiedensten Farben.

Langsam wurde ihre zittern weniger, während Hailee nun das Wohnzimmer betrat und zu uns kam. "Hey" murmelte sie und setzte sich neben uns auf den Boden. "Gerade kam Natalie vorbei, sie hat gesehen das hier was los ist und angeboten sich um die Hunde zu kümmern." erklärte sie wieso sie erst jetzt dazu kam.

Kaum hatte sie ihre Aussage beendet, versteifte sich die Frau in meinen Armen und sah panisch zu mir auf. "Nein.. Jer... sie gehört zu ihm ... sie ... " ein Schluchzen unterbrach ihren Redeschwall, aber ich hatte bereits verstanden was sie wollte. "Hailee übernimm bitte mal." Ich drückte Kitty vorsichtig auf Hailees Schoß und sprang förmlich auf.

Ich rannte nach draußen und sah gerade noch wie eine junge Frau zusammen mit Kovu und Kiara an ihren Leinen auf dem Weg war das Grundstück zu verlassen. "Hey!" rief ich und sie blieb sofort stehen. Langsam drehte sie sich mit einem frechen Grinsen auf den Lippen zu mir um. "Was kann ich für sie tun?" fragte sie mit zuckersüßer Stimme. "Mir wurde aufgetragen die Hunde wegzubringen."

"Also um die Hunde kümmern ist nicht wegbringen und da diese Aufgabe auf Fehlinformationen beruhen, würde ich sie dir erstmal wieder abnehmen." Ich ging langsam auf sie zu und streckte meine Hand aus um die Leinen an mich zu nehmen. Sie schien zu erkennen, dass sie aufgeflogen ist und langsam machte sich Panik in ihrem Gesicht breit. Diese führte jedoch nur dazu, dass sie etwas sehr dummes tat.

Sie ließ Kiara ihre Leine fallen und begann laut zu kreischen: "Fass! Auf Ihn Kiara!" Während Kovu sich vor dieser lauten Stimme zurück zog, rannte Kiara tatsächlich auf mich zu, doch ich konnte an ihren Augen sehen, dass sie genau wusste, wer ich war. Dadurch griff sie mich nicht an, sondern sprang nur erfreut an meinen Beinen hinauf, bis ich mit meinen Händen hinter ihre Ohren griff und sie sanft kraulte. Mit einem leicht triumphierenden Grinsen auf den Lippen, wandte ich mich wieder dieser Natalie zu, die so schockiert da stand, dass sie die Polizisten, die sich ihr näherten nicht bemerkte und somit direkt von diesen festgehalten wurde.

Dadurch ließ sie auch die Leine von Kovu fallen, der ebenfalls zu mir gelaufen kam und sich vorsichtig an meine Beine schmiegte. "Meine Babys..." hörte ich eine leise Stimme aus Richtung der Terassentür und sah wie Kitty nach draußen kam. Noch immer nur bekleidet mit ihrer Unterwäsche und der Decke. Als die Hunde ihre Stimme hörten, flitzen sie zu ihr und sie ließ sich direkt auf den Boden fallen.

Love is a WarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt