23 - Mondlicht

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Akaza POV

Nach einer gefühlten Ewigkeit, komme ich endlich bei meinem kleinen Haus an. Der einzige Ort, wo ich mich instinktiv sicher fühle. Zum Glück sieht es noch genau so aus, wie wir es verlassen haben. Y/n hat sich leider immer noch nicht geregt, und langsam, mache ich mir wirklich unfassbare Sorgen.
Ich schiebe die Tür mit meinem Fuß auf und lege y/n fürs erste im Schlafzimmer auf das Bett.
Ich schaue mich im Haus um, um sicher zu gehen, dass Niemand hier war. Es scheint aber alles in Ordnung zu sein.
Ich gehe zurück zu y/n und setze mich neben sie.
Ich greife nach ihrer Hand und halte sie. Die roten Ader, die sie noch vor meinem Aufbruch auf der Haut hatte, sind jetzt dunkel blau geworden. Ihre Hand fühlt sich leblos und kalt an.
Ich rücke näher an sie heran und setze mich hinter sie, so das ihr Kopf auf meinem Schoß liegt.
Ihre Lippen sind ebenfalls ganz blau geworden. Ich streiche über ihre kalte Wange und plötzlich überkommt mich eine tiefe Traurigkeit.
Was wenn sie wirklich nicht mehr aufwacht. Seid ich ein Dämon wurde, habe ich eigentlich nur existiert um Muzans Willen durchzusetzen, aber durch sie hatte es wieder einen Sinn zu leben. Ich will nicht zurück. Ich will nicht wieder so leben wie damals. Sie hat es nicht verdient so zu sterben. Lieber wäre ich an ihrer Stelle.
Tränen bilden sich in meinen Augen.

 Tränen bilden sich in meinen Augen

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„... Ich,...bin einfach zu schwach....", sage ich mit gebrochener Stimme, während einzelne Tränen an meinem Gesicht hinab fließen und auf y/n's Stirn tropfen.
Einige Minuten vergehen, bis ich mich endlich wieder zusammenreiße und aufstehe. Ich decke y/n zu und verlasse das Zimmer um meinen Kopf frei zu kriegen. Ich gehe in den Garten und setze mich auf den Boden.
Die Nacht ist noch früh und der Mond ist noch nicht aufgegangen.
Ich seufze und rupfe aus Frust einige Grasbüschel aus dem Boden.

Nach einiger Zeit, blicke ich in den Himmel und sehe wie der Mond hinter den Hügeln auftaucht. Es ist ein großer, irgendwie unnormal heller Vollmond.
Direkt werde ich wieder trübselig. Diesen Mond hätte y/n sicher gemocht. In Vollmondnächten, war sie immer besonders glücklich.
......
Plötzlich kommt mir eine Idee. Ich springe förmlich auf und renne ins Haus. Ich laufe zu y/n, nehme sie auf den Arm und trage sie nach draußen. Ich setze mich zusammen mit ihr auf die Wiese und lehne sie an mich an. Das Mondlicht, strahlt in den Garten und spiegelt sich sanft im Wasser der Quelle wieder. Ich lege meine Arme um y/n und blicke wieder zum Mond.
Bitte, bitte, bitte. Das muss etwas bewirken. Wenn das Mondlicht sie nicht retten kann, dann weiß ich auch nicht was ich noch tun kann.
Ich schließe meine Augen und halte sie fester. Das einzige, was ich höre ist der leise Wind und das ruhige Plätschern der Quelle.

Eine ungewisse Zeit später

Ich öffne wieder die Augen, nur um enttäuscht festzustellen, dass sich rein garnichts geändert hat. Ich erkenne, das wir der Mitte der Nacht schon sehr nah sind, da der Mond jetzt weit oben am Himmel steht. Ich schließe wieder die Augen und lege meinen Kopf auf ihre Schulter.

Y/n POV

Wo bin ich, alles ist schwarz. Ich kann weder etwas hören, noch sehen. Ich kann auch keinen Geruch ausmachen. Um mich herum ist einfach garnichts. Wie lange bin ich schon hier und warum. Das Letzte, was ich weiß ist, dass ich ohnmächtig wurde.
Bin ich tot oder bin ich kurz davor zu sterben. Ich kann es nicht sagen.
Plötzlich, erkenne ich ein weiß, bläuliches Licht weit hinten in der Dunkelheit. Ohne zu zögern bewege ich mich darauf zu. Je näher ich dem Licht komme, um so wird mir ums Herz. Die Wärme breitet sich in mir aus und gibt mir das Gefühl einer Umarmung.

Akaza POV

Ein eiskalter Wind fegt an mir vorbei und ich öffne schnell die Augen. Ich blicke hoch und sehe, dass der Mond jetzt seinen höchsten Punkt erreicht hat. Ich sehe zu y/n und erkenne, dass die blauen Adern auf ihrer Haut verschwunden sind und ihre Lippen wieder normal aussehen. Meine Augen weiten sich.
Ich streiche über ihre Wange und stelle erleichtert fest, dass diese düstere Kälte nicht mehr zu spüren ist. Plötzlich beginnt y/n leise zu hüsteln und dann wieder gleichmäßig zu atmen.
Schnelle setze ich sie auf und blicke ihr ins Gesicht.
Sie kneift ihre Augen fester zusammen und verzieht den Mund, bevor sie langsam anfängt zu blinzeln.
Eine Welle der Erleichterung über kommt mich und es bilden sich erneut Tränen in meinen Augen, als sie die Augen öffnet und mich ansieht.

Akaza x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt