28 - Snowy Night (Weihnachstspezial)

238 12 1
                                    

Die Sonne ist bereits untergegangen und Akazas Hintergarten hüllt sich in die Dunkelheit. Ich sitze auf der Veranda und atme die frische Nachtluft ein. Es ist kühl geworden. Der Winter ist gekommen und die Nächte brechen früher herrein. Auch als wir gestern im Dorf waren, haben schon viele Menschen Vorräte gekauft. Zumindest sah es so aus.
Ich schaue hoch in den dunklen bewölkten Himmel und schließe meine Augen. Meine Füße gleiten durch das kalte Gras und eine kühle Brise weht an mir vorbei. Ich öffne meine Augen und sehe, dass erste kleine Schneeflocken vom Himmel zu kommen scheinen. Zu nächst nur einzelne, doch dann wurden es immer mehr. Ich stehe auf und gehe ein paar Schritte in den Garten und strecke meine Hände Richtung Himmel. Einzelne Flocken landen in meinem Gesicht und schmelzen dann langsam auf meiner Haut.
Ich beginne mich zu drehen, blicke dabei immer weiter in den Himmel. Ich gehe ein paar Schritte zu Seite. Plötzlich spüre ich zwei warme Hände an meiner Hüfte. „Nah, genießt du den Schnee", fragt Akaza und dreht mich zu sich um. Ich lege meine Arme um seinen Hals und lächle ihn an. „Ja, das tue ich.".  Akaza küsst mich auf die Stirn und legt eine Hand auf meine Wange.
„Weißt du was mich glücklich macht?", fragt Akaza sanft. „Mm, was denn?", antworte ich leise.
„Dass wir beide, heute hier zusammen sind. Dass uns Nichts trennen konnte und, dass wir all die Hirden, die uns begegneten, überwinden konnten. Ich danke dir y/n für diese schöne Zeit.".
Ich spüre wie ich erröte und lege mein Gesicht auf seine Brust. Er streichelt mir sanft über den Hinterkopf und schließt mich in eine Umarmung. Das Geräusch seines Herzschlages beruhigt mich und fühlt sich heimisch an. Ich blicke auf. „Was ist eigentlich mit dem Essen?". „Ach das..", sagt Akaza. „Nun. Ich probiere grade eine neue Zubereitungsmethode. Dafür habe ich das Fleisch in einem Topf eingelegt. Nun muss es eine Weile kochen. Also mach dir darum keine Gedanken.".
„Achso", sage ich mit einem Lächeln und drehe mich wieder zum Garten um.
Tatsächlich liegt schon ziemlich viel Schnee auf dem Boden. Ich laufe ein paar Schritte weiter und knie mich hin.
Ich fahre mit meinen Fingern durch den Schnee.
Jetzt greife ich eine kleine Menge, forme einen Ball und werfe ihn Akaza gradewegs ins Gesicht.
Akaza steht ganz regungslos da. Er streift sich den Schnee aus dem Gesicht. Anhand seines Ausdruckes, kann ich erkennen, dass er die Herausforderung angenommen hat.
Er dreht mir den Rücken zu, greift sich ebenfalls Schnee und eh ich ausweichen konnte, landete eine Schneeball in meinem Gesicht.
Grade als ich wieder etwas sehen konnte, steht Akaza schon vor mir und hebt mich hoch. Ich weiß genau was er vor hat. Er will mich in den Schnee werfen. Aber daraus wird nichts. Nicht mit mir! Ich beginne mich zu drehen und mit einer ruckartigen Bewegung, bringe ich ihn zum Fall.
Jetzt liegen wir beide im Schnee und gucken in den Himmel.
Wir beginnen beide zu lachen und rappeln uns wieder auf. Akazas Haare sind voller Schnee und auch meine Kleidung ist komplett durchnässt.
Wir entscheiden uns wieder rein zu gehen. Drinnen ist es zum Glück schön warm. Der wohlige Geruch von Akazas Essen liegt im Raum. Die warmen Lichter der Lampen, beruhigen mein Gemüt.

Ich ziehe mir etwas gemütliches an und setzte mich an den Tisch. Akaza steht in der Küche und stellt grade das Essen fertig.
Kurz darauf, kommt er mit einem großen Teller an und stellt diesen ab. Es riecht vorzüglich. Akaza setzt sich zu mir und wir beginnen zu essen. Das Fleisch ist sehr zart gebraten und schmeckt wirklich gut. „Danke für das tolle Essen", bedanke ich mich und esse weiter.
Nach dem wir fertig waren, setzten wir uns gemeinsam auf Akazas Bett und ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Er streichelt mir über den Arm und zieht eine Decke über meine Schulter. Ich schließe meine Augen. Und atme seinen Geruch ein. Seine Nähe entspannt mich und auch das warme Essen hat mich sehr glücklich gemacht.
Bald werden wir beide frei sein und können tun und lassen was wir wollen.
Ich merke wie mich die Müdigkeit überkommt. Akaza scheint das auch zu merken. Wir legen uns ins Bett. Ich liege in Akazas Armen er streicht mir über den Arm. Akazas Nähe und die sanften Berührungen seiner Finger, lassen mich immer ruhiger werden, bis ich dann letzt endlich einschlafe.

—————————————————————————————————————————————————————————————————
Gut. An alle, die das an Weihnachten lesen.
Ich wünsche euch schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Viel Glück, Gesundheit und Freude! :)

Akaza x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt