20 - Gedanken verschließen

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Akaza blickt mich erwartungsvoll an. „Und wie sieht's aus. Hat sich der Schleier aufgelöst?". Ich schüttele den Kopf. „Nein. Ich kann ihn deutlich spüren er ist noch da". Akaza blickt in den Himmel und atmet die, sich langsam ausbreitende, Nachtluft ein. Ich blicke auch in den Himmel und muss plötzlich lächeln. Wir haben es wirklich geschafft, der Sonne für einen ganzen Tag zu entkommen. Wer hätte das gedacht.
Ich höre wie sich hinter mir die Tür des Hauses öffnet und Tamayo in den Garten tritt. Ich drehe mich zu ihr um und berichte ihr alles was wir heute erfahren haben und danke ihr auch noch einmal für ihre Hilfe.

(4:00 Uhr)
Wir haben uns alle in Tamayos Eingangshalle eingefunden und nehmen jetzt Abschied. „Akaza und ich werden jetzt die nächsten Schritte unseres Plans bestreiten. Wir danken ihnen noch einmal vielmals für ihre Unterstützung.", sage ich zu Tamayo und verbeuge mich leicht. Akaza bedankt sich ebenfalls und verbeugt sich vor Tamayo.
Tamayo kramt noch etwas aus einer Tasche heraus. Es ist ein kleines Fläschchen mit einer seltsamen Substanz. „Hier, das ist hoch konzentriertes Glyziniengift. Falls die Sache mit Muzan nicht läuft wie geplant, dann kann euch das vielleicht irgendwie helfen.".
Ich nehme die Flasche entgegen und verstaue sie. Wir drehen uns zur Tür und verlassen das Anwesen. Kurz vor dem geheimen Ausgang drehe ich mich noch zu Yushiro um, welcher grade noch neben Tamayo auftauchte, und winke ihm zu. „Tschüss", rufe ich. Akaza wirft Yushiro noch eine feindseligen Blick zu bevor er mit mir durch den Ausgang verschwindet.

Wir laufen die Straße entlang, auf der wir auch in die Stadt gekommen sind. Heute ist in der Hauptstraße ein Fest deshalb ist Niemand hier. „Sooo.. wie geht es jetzt genau weiter y/n. Wie hast du dir diesen nächsten Schritt denn genau vorgestellt.", fragt Akaza. „Mmm... Naja. Ich denke wir müssen jetzt damit beginnen Muzans Vertrauen zu gewinnen. Jedoch vertraut er glaube ich niemandem. Deshalb müssen wir ihm erstmal beweisen, dass meine Technik funktioniert. Danach sehen wir weiter.".
„Und du denkst das alles kann funktionieren. Was wenn alles falsch läuft und deine Gedanken enttarnt werden. Dann wird er dich umbringen.". Akaza blickt mich besorgt an. Ich setze ein freches Lächeln auf. „Denkst du wirklich er würde seine derzeitig einzige Chance, in die Sonne zu gehen, vernichten. Ich glaube nicht.". Akaza blickt auf den Boden. „Nagut. Dann werde ich morgen versuchen ein Treffen zu erbitten.", sagt Akaza leise.
Ich nehme seine Hand und blicke ihn an. „Ich habe ein gutes Gefühl dabei. Ich bin überzeugt, dass es klappt.". Akaza nickt und sieht mir in die Augen. Wir lächeln uns an und gehen weiter in Richtung Ortsausgang.

(In der nächsten Nacht, kurz vor Sonnenaufgang)
Ich sitze in einer kleinen Wohnung nahe eines größeren Ortes und warte darauf, dass Akaza aus dem Infinity Castle zurückkehrt. Da ertönt plötzlich der typische Biwa Ton. Doch nicht Akaza kommt zurück in diese Wohnung sondern ich werde in das Infinity Castle befördert. Ich stehe plötzlich auf einer großen Holzfläche. Und ich bin nicht allein. Um mich herum, sind alle zunehmenden Monde versammelt. Akaza ist auch da. Er steht direkt neben der Biwa Spielerin Nakime. Mir direkt gegenüber auf einem höheren Podest, steht Muzan und blickt mich erwartungsvoll an. Von jetzt an muss ich meine Gedanken verschließen.

Muzans Stimme ertönt, „Y/n. Du hast es geschafft die Sonne für einen ganzen Tag zu umgehen. Ist das richtig?". Ich stelle mich grade hin und antworte, „ Ja dass ist richtig, Meister Muzan. Es ist mir, dank der großzügigen Spende von ihrem Blut, gelungen, mich und die zunehmende drei, Akaza, einen ganzen Tag vor der Sonne zu schützen.".

Die anderen Dämonen im Raum hören aufmerksam zu. Es scheint wohl so zu sein, dass sie vorher noch nichts von meinen Fähigkeiten wussten. Akaza hingegen wirkt eher nervös. Wer weiß was Muzan vorher noch mit ihm besprochen hat.

„Mm. Nun. Das ist sehr erfreulich. Dann wirst du wohl auch nichts dagegen haben, diese Fähigkeit zu demonstrieren.", sagt Muzan mit einem deutlichen Ton von Zufriedenheit in der Stimme. Kaum hat der fertig gesprochen, ertönt die Biwa und ich stehe unter einem kleinen Dach. Vor mir erstreckt sich ein wohlgepflegter Hintergarten. Hinter mir steht Muzan. Akaza ist ebenfalls da. Außerdem steht neben mir ein Dämon den ich zuvor noch nie gesehen habe.
Die Sonne ist dabei aufzugehen und Muzan sagt kühl, „ Zeige mir, was du mit dem neu gewonnenen Potenzial angefangen hast, das ich dir gegeben habe.". Ich drehe mich zu dem fremden Dämon und atme tief durch bevor ich meine Hände erhebe.

Akaza x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt