Teil 7:
Wie ein aufgescheuchtes Huhn lief meine Mutter durch mein Zimmer, vor circa 10 Minuten hatte sie mich aus dem Schlaf gerissen. 10Uhr war es gerade mal, das Event würde gerade mal um 20Uhr beginnen, da hätte ich locker noch 2-3 Stunden schlafen können. Aber nein, meine Mutter schien das anders zu sehen. Sie wollte nun endlich meine Entscheidung hören, was ich denn nun für ein Kleid anziehe. Eine Ausrede musste her. "Mama keins, Louis zieht eine rote Krawatte an und gelb mag er ja generell nicht!". War nicht ganz gelogen, wenn es eine Farbe war die Louis nicht mag dann so ein ausgewaschenes Gelb, es erinnerte ihn immer an sein Uroma die diese Farbe so sehr liebte, dass sie überall im Haus zu finden war. "Schade, dann muss ich wohl mal gucken was sich so finden lässt was zu rot passt, auch wenn es jetzt sehr kurzfristig ist.". "Nein nein Mama! Ich mache das schon!". Ich wusste schon genau was ich anziehen würde, schön provokant so wie ich es liebe. "Ich weiß nicht! Du ziehst dich sicherlich dann wieder so aufreizend an, das gefällt Matlide und Achim gar nicht! Sie denken immer du möchtest einen anderen Mann aufreißen und Louis damit verletzen!". Matilde und Achim Sefeld, die Eltern von Louis, waren sehr strenge Leute. Sie mochten es nicht wenn man zu viel Haut zeigte, weswegen Louis und ich sie gerne mal provozierten. Für heute hatte ich auch schon einen Plan. "Keine Sorge, heute werde ich mich benehmen und viel oder gar alles mit Louis machen. Andere Männer werde ich nicht beachten.". Meine Mutter lächelte zu frieden. Sie viel immer wieder darauf rein, meine Mutter war einfach viel zu naiv. Nachdem meine Mutter mein Zimmer wieder verlassen hatte, schrieb ich sofort Louis eine Nachricht, in der stand dass er eine rote Krawatte anziehen soll und mein Plan, wie wir mal wieder unsere Eltern zur Weißglut bringen. Er stimmte dem Plan zu und so konnte ich mich doch ein bisschen auf heute Abend freuen. Nur eins machte mich leicht traurig, auf meine Nachricht gestern Abend hatte Marco nicht geantwortet und die blauen Häkchen verrieten mir dass er sie auf jeden Fall gesehen hatte. Das wars dann wohl mit dem Kapitel Marco. Schade eigentlich, denn auch wenn ich ihn noch nicht richtig kannte und ihn für einen Aufreißer halte dachte ich dieser Kontakt würde länger halten, vielleicht sogar eine gute Freundschaft sich entwickelt.
Mit meinem kurzen und engen roten Kleid, stolzierte ich die Treppe hinunter. Es war kurz nach 19 Uhr, wir waren schon viel zu spät dran, gut ich war viel zu spät dran aber das gehörte alles zum Plan. "Wie siehst du denn aus?", kreischte meine Mutter und schlug sich die Hand vor den Mund. Gespielt traurig sah ich erst an mir herunter und dann sie an. "Wie sieht es denn nicht gut aus?". "Das ist doch viel zu sexy! Was sollen denn nur die Leute denken?! Mirko jetzt sag doch auch mal was!". "Magdalena beruhige dich bitte Liebes! Ich finde es auch nicht schön unsere Tochter so mit nehmen zu müssen, aber wir sind schon viel zu spät, sie kann sich nicht noch einmal umziehen!". Sauer sah meine Mutter mich an, Phase 1 war schon mal erfolgreich. "Dann lass uns los!", seufzte sie. Zu dritt gingen wir zu unserem Auto, es war genauso eine Bonzen Karre wie Marco sie fuhr, leider bestand mein Vater darauf so ein Wagen zu fahren, meine Mutter war das Auto relativ egal. Hauptsache teuer. Ich stieg selbstverständlich hinten ein, mit meinem Kleid leichter gesagt als getan. Ich weiß schon warum ich solche Kleidung eigentlich meide. "Hast du es dann mal?", meckert meine Mutter, die schon wie mein Vater, angeschnallt auf ihrem Platz sitzt. "Jaja. Hetz mich doch nicht so!", maule ich. "Doch muss ich. Wir kommen zwar schon zu spät, aber wir müssen es ja nicht noch ausweiten!". Genervt rolle ich mit meinen Augen, setzte mich dann jedoch richtig hin und schnalle mich an. Sofort fährt mein Vater los. "Und denk bitte daran was du mir versprochen hast!", erinnert mich meine Mutter, an meine Worte von heute morgen. Ich nicke brav, natürlich werde ich mich heute nur an Louis halten oder sollte ich sagen an seinen Mund? Ich bin ja so ein schreckliches Mädchen. "Ach und vergiss bitte diesmal nicht allen Hallo zu sagen!", meint mein Vater. Kann sein, dass ich letztes mal 1 oder vielleicht auch 2 nicht Hallo gesagt hatte und die sich direkt bei meinen Eltern beschwert hatten und meinten ich hätte keine Manieren. Aber wenn ich beispielsweise Robert und Elisabeth von Banigen begrüße darf ich mir direkt ihre Lebensgeschichte anhören und dann das schwärmen ihrer perfekten Tochter, Henriette, die hat einen reichen Unternehmer aus den USA geheiratet, ihnen 3 Enkel geschenkt und lebt reicher als die beiden. Davon könne ich ja nur träumen, wenn ich Louis nicht heiraten würde. Dafür hat die aber freiwillig geheirtatet! Ob Liebe im Spiel ist bezweifel ich zwar, aber sie hat es freiwillig gemacht! "Aber geh vorher zu Achim und Matilde, dann zu Louis und anschließend begrüßt du all die anderen!", sagte meine Mutter. Wieder nicke ich brav. Ich hatte jetzt schon keine Lust mehr auf all diesen Kack. Gut hatte ich schon vorher nicht, aber jetzt war es endgültig vorbei.
Ja ich lebe auch noch^^ bin das Wochenende zwar fast gestorben aber ich habe es überlebt^^ Es war schrecklich langweilig und statt zu entspannen, musste ich Kuchen und Trinken verkaufen und nebenbei Vokabeln und Physik lernen. Ich hoffe zumindest ihr hattet ein schönes Wochenende:))
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Siegt die Liebe oder das Geld?
RandomEinleitung: Adriana, ein Mädchen aus reichem Haus, will nichts anderes als normal zu sein! Sie will und braucht das ganze Geld ihrer Eltern nicht. Sie jobbt um ihr eigenes Geld zu verdienen. Bei der Arbeit lernt sie Marco kennen, zu erst denkt sie s...