Teil 20

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Teil 20:

 "Können Sie mir sagen wie Sie heißen?". "Michaeal.. Wagner!", keucht er. "Wann Sie Geburtstag haben?", fragte ich ihn. "20.10.". "Was ist ihr Lieblingsessen?". "Brokolieauflauff.. den meine Frau.. immer macht.. oh Gott meine Frau! K-können Sie sie anrufen?". "Na klar, können Sie mir die Nummer sagen?". "01404820294!". "Okay, wie heißt den Ihre Frau?". "Katrin!". "Gut Michaeal bleiben Sie auf jeden Fall wach, der Notarzt ist gleich da!". Ich bat noch schnell jemanden der sich darum kümmerte ihm weiterhin sinnlose Fragen zu stellen während ich seine Frau anrief. "Wagne, Hallo!", eine freundliche Frau begrüßte mich. "Hallo Frau Wagner.. ähm ihr Mann, er hatte gerade einen schweren Autounfall.. er hat mich gebeten sie anzurufen!". "Oh Gott. Was ist passiert, wo ist er?! Lebt er noch?!", fragte sie panisch. "Also ich kann Sie beruhigen, er lebt noch und ist ansprechbar, wir warten noch auf den Notarzt und die Polizei, er ist über Rot gefahren und dann wurde er von einem LKW erwischt. "Kreuzung Lindenbergerstraße, Lichtenberg!". "Ich mache mich sofort auf den Weg! Können Sie mich anrufen, wenn ich noch nicht da bin und er schon im Weg ins Krankenhaus ist?". "Das kann ich machen!". "Das ist nett von Ihnen!", dann legte sie auf. Aus der Ferne hörte man die Sirenen, der Notwarztwagen war also nur noch wenige Minuten entfernt. Ich lief zum Wagen zurück. "Also Michael Ihre Frau kommt!", berichtete ich ihm "Vielen Dank!", er versuchte unter den Schmerzen zu lächeln. Der Rettungswagen blieb neben mir stehen, ich wurde gebeten mich von Auto einwenig zu entfernen, damit die Notärzte Ihre Arbei machen konnten. "Sie sind eine Augenzeugin?", ein Polizist stellte sich vor mich. "Ja und eine der Ersthelfer!". "Gut, können Sie mir sagen was passiert ist?". "Ja klar. Also ich stand mit meinem Auto hier an der Ampel, als Herr Wagner an mir vorbei gerauscht ist und über rot gefahren war, von Links kam dann der LKW und hatte ihn voll erwischt, der Fahrer hatte überhaupt keine Chance mehr zu bremsen!". "Woher kennen Sie den Namen des Opfers?". "Ich hatte mal gehört, dass man verhindern soll das Menschen in solchen Situationen ihr Bewusstsein verlieren, daher habe ich ihn einige Sachen gefragt, unter anderem sein Namen und auch so konnte ich seine Frau erreichen die jeden Augenlick hier sein müsste!". "Vielen Dank! Dann bräuchte ich noch ihren Ausweis, um ihre Personalien, damit wir sie kontaktieren können, falls wir fragen haben sollten!", er lächelt anerkennend. Ich gebe ihm meinen Perso, sage dann aber:"Können Sie dann aber eine andere Adresse angeben, ich bin im Moment nicht an der Adresse zu erreichen!". "Natürlich, sagen sie mir einfach die andere Anschrift!". Ich gebe ihm die Adresse von Marco, welcher mich auch in diesem Augenblick anrief."Ria? Wo bleibst du denn?", fragt er besorgt. "Hier war gerade ein Unfall, direkt vor meinen Augen. Tut mir Leid!". "Oh Gott, dir ist aber nichts passiert nein?". "Nein keine Sorge, ich habe nur geholfen, ich denke er wird überleben!". Er atmete hörbar auf, er hatte sich wohl echt sorgen gemacht. "Ich muss dann jetzt auch auflegen. Ich komme aber sobald wie möglich!". Ohne weitere Antwort lege ich auf. Eine Frau mittlerem Alters war soeben aufgelöst hier angekommen, ich denke mal dass es Frau Wagner ist. Sie redet auf einen der Sanitäter ein, aber dieser schiebt sie nur beiseite. Schnell gehe ich auf die beiden zu. "Frau Wagner?". "Ja die bin ich! Wer sind Sie wenn ich fragen darf?". "Adriana, ich habe Sie angerufen!". "Können Sie mir sagen, wie es gerade um meinen Mann steht?!", besorgt sieht sie zum Frack. "Nicht wirklich, aber ich glaube es geht ihm den Umständen entsprechend gut! So wie sein Auto aussieht, hatte er ziemliches Glück!". "Ich verstehe einfach nicht warum er über rot gefahren ist! Er ist sonst immer so ein Vorbildlicher Fahrer, hat kaum Punkte in Flensburg und dann sowas!". Dann machte sie große Augen:"Dieser Brief! Er hätte ihn ernstnehmen sollen!", sie bricht in Tränen aus. Kurz entschlossen, nehme ich die mir Fremde Frau in den Arm. Aus dem Augenwinkel sehe ich wie der Polizist, der auch schon mich befragt hat, auf uns zu uns kommt. "Entschludigen Sie bitte die Störung! Ich habe mitbekommen, wie sie von einem Brief gesprochen haben. Was stand in diesem?". Sie löste sich von mir und wischte noch kurz über ihre nassen Wange. "Es war ein Drohbrief, eigentlich Routine bei uns, bis jetzt ist nichts passiert. Aber jetzt, denke ich dass einer es wahr gemacht hat! Michael ist so ein guter Fahrer, dass passt einfach nicht zu ihm!". "Was genau stand in dem Brief und wieso ist so etwas schon Routine?!". "Routine ist es, weil mein Mann bei Anwalt ist, er ist Staatsanwalt. Bringt Drogendealer, Mörder und sonstige Verbrecher ins Gefängnis, da sind einige schon sauer. Und jetzt vor ein paar Tagen ist wieder ein Brief gekommen, Michael hatte ihn kurz gelesen und dann weggeworfen, ihn nicht Ernst genommen!", gestand sie. "Können Sie den Brief in den nächsten Tagen im Revier vorbei bringen?". Sie nickte. "Kann ich dann jetzt zu meinem Mann?", fragte sie den Mann, welcher daraufhin nickte. Herr Wagner wurde soeben aus dem Auto befreit und in den Krankenwagen gebracht wurden. "Sie sind dann auch entlassen!", sagte er zu mir. "Ich möchte Ihnen noch danke sagen, dass sie meinem Mann geholfen haben, es gibt nicht so viele Menschen wie Sie!". "Ach das war doch kein Problem, ich hätte ein schlechtes Gewissen gehabt, hätte ich ihm nicht geholfen!". Sie schenkte mir noch ein schwaches Lächeln und lief dann mit schnellen Schritten zum Wagen lief und mit Erlaubnis einstieg. Auch ich stieg in meinen Wagen ein und fuhr weiter zu Marco...  


Widmung an: goetzeuslovergirl <3 

Meinungen sind erwünscht:)

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