Teil 14

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Teil 14

"Ria glaubst du Onkel Marco schafft dass mit dem Monster?!", ängstlich sah er mich an. "Natürlich schafft Marco das! Der ist doch groß und stark!". "Wenn ich auch groß und stark bin, kann ich das dann auch?". "Aber natürlich!", bestätigte. "Magst du Onkel Marco?", fragte Nico neugierig. "Ja ich mag deinen Onkel!", sagte ich lächelnd. "So wie Mama und Papa?". Für seine 3 Jahre war er ziemlich neugierig. "Nein, nicht so wie deine Eltern. Wir sind nur Freunde!", erklärte ich ihm. "Okay!", gab er als Antwort. "Möchtest du mir deinen Freund vielleicht vorstellen?", fragte ich ihn und deutete auf sein Kuscheltier. "Das ist Biene Emma! Hat Marco mir geschenkt!", erklärte er mir stolz. Und wenn man schon von Marco spricht, da kam er auch schon wieder. "Also Nico da war gar kein Monster, ich habe wirklich alles durchsucht!". "Aber da war eins! Ganz bestimmt!", behauptete er weiter. "Wenn du mir nicht glaubst, dann komm doch mit mir mit und dann sehen wir nochmal gemeinsam nach!". "Nur wenn Tante Ria mitkommt!". Habe ich mich da gerade verhört, Nico hatte mich gerade nicht wirklich Tante genannt oder?! "Wenn sie sich denn traut?", bettelnd sah er mich an, ich glaube es stresste ihn schon etwas, dass Nico nicht schlafen wollte beziehungsweise konnte, weil er annahm dass ein Monster in seinem Schrank sitzt. "Natürlich!", meinte ich. Ich stand mit Nico auf meinem Schoss auf und hob ihn dabei auf meinen Arm. Zu dritt gingen wir in sein Zimmer, welches ich zum ersten mal sah. Nico scheint öfter hier zu sein, so viel wie hier rumsteht. Marco machte den Kleiderschrank auf und präsentierte uns einen Schrank voller Kleidung. "Siehst du Nico hier ist kein Monster.". "Das ist bestimmt schon unterm Bett!", meinte er leicht ängstlich. Marco ging nun vor dem Bett auf die Knie und schaute auch unter das Bett, dabei hatte ich einen sehr schönen Ausblick auf sein Hinterteil. Ja nicht nur Männer sehen dem anderen Geschlecht auf das Popöchen. "Hier ist auch keins Nico! Du kannst also beruhigt weiter schlafen!". "Tante Ria können wir Onkel Marco vertrauen?", fragte Nico mich. "Aber natürlich können wir das!", meinte ich. "Okay!", gab er sich geschlagen. Ich legte ihn also in sein Bett und nachdem wir ihm noch einmal eine gute Nacht wünschten, verließen wir sein Zimmer. "Sonst ist er eigentlich nicht so anstregend, hat mir auch noch nie gesagt, dass ein Monster in seinem Schrank ist. Ich glaube ja er wollte nur noch mehr Zeit mit dir verbringen und war so schlau und hat sich das ausgedacht!", meinte Marco als wir uns wieder auf die Couch gesetzt hatten. "Vielleicht hatte er einfach nur einen Albtraum? Marco jedes klein Kind dachte schon mal, dass irgendwo in seinem Zimmer ein Monster ist und vielleicht hat er jetzt diese Phase, frag doch mal deine Schwester.". "Mach ich! Aber du willst du hier schlafen oder soll ich dich nach Hause bringen? Es ist schon ziemlich spät.". "Wenn es dir nichts ausmacht, dann würde ich gerne hier schlafen, ich habe gerade keine Lust auf meine Mutter, ich schlafe auch selbstverständlich auf dem Sofa. Sami wird mich sicher decken. Morgen laufe ich dann zum Friedhof und hole mein Auto.". Meine Mutter war nicht der einzige Grund warum ich bleiben wollte, der Ausschlag gebende Punkt ist ganz einfach der dass ich noch nicht gehen will! "Natürlich macht es mir nichts aus, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen ne? Und du wirst nicht auf dem Sofa schlafen, das ist viel zu unbequem und du würdest mit Rückenschmerzen morgen aufwachen, deswegen schläfst du in meinem Bett und ich auf dem Sofa. Ohne Widerrede!". Es brachte mich zum schmunzeln, er war doch der Profisportler, der keine Schmerzen haben sollte, der Fit sein musste und deswegen nicht auf einem solchen Sofa schlafen sollte. "Wir.. wir können ja zusammen im Bett schlafen oder? Ich glaube nicht dass es so gut wäre wenn du Rückenschmerzen morgen hast!". "Wenn du das so möchtest, mein Bett ist groß genug für zwei!", grinste er. Netterweise bekam ich von ihm eine unbenutzte Zahnbürste und Schlafsachen. Mit reichlich Platz zwischen einander schliefen wir ein. 

Am nächsten Morgen wurde ich alleine wach, also im Bett. Der Lärm aus dem Wohnzimmer weckte mich. Nico und Marco schienen viel Spaß zu haben, da sie unentwegt lachten. Ich streckte mich und gähnte laut. Bevor ich zu den beiden Jungs ging, machte ich einen Abstecher ins Bad um mich zu erleichtern und mir schnell die Zähne zuputzen. Meine Sachen von gestern hatte ich auch schon wieder angezogen, da ich so schnell wie möglich wieder nach Hause musste, ansonsten könnte ich mir wieder eine Standpauke von meiner Mutter anhören. Okay die kann ich mir auch so anhören, aber dann würde sie nicht so schlimm werden. 

"Da ist ja die Schlafmütze!", lachte Marco und machte Nico auf mich aufmerksam. "Jaa!", kicherter dieser und kam strahlend auf mich zu gelaufen. Ein knuddelte mich einmal durch, widmete sich dann allerdings wieder seinen Autos zu. "Kaffee?", bot Marco mir an. "Gerne!", lächelte ich. Er erhob sich vom Boden und ging in die Küche, wo kurz danach das Geräusch der Kaffeemaschine zu hören war. "Wann musst du los?", fragte Marco und nippte an seinen Kaffee, den er ebenfalls gemacht hat. "Nachdem ich den Kaffee ausgetrunken habe mache ich mich auf den Weg!", antwortete ich ihm. "Ich fahre dich!", sagte er. "Das ist echt nicht nötig!".


Siegt die Liebe oder das Geld?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt