Teil 17

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Teil 17:

Die 3 Stunden des Wartens waren eine reine Qual. Ich hatte sogar eine weitere Tasche gepackt! Dann wieder wie verrückt durch mein Zimmer getigert, immer mit abwechselnden Blick auf die verschlossene Tür und die Uhr. Immer wieder wenn ich Schritte die Treppe rauskommen hörte, hatte ich Angst einer meiner Elternteile in mein Zimmer kommt und meine gepackten Sachen sieht. Aber auch meine Kopfstimme machte mir Sorgen, sie machte mir ein schlechtes Gewissen, ich würde meine Eltern einfach verlassen, ohne eine Verabschiedung! Meine Eltern die mich aufgezogen haben! Meine Mutter die mich 9 Monate im Bauch trug, unter ihrem Herzen. Auch wenn sie mein Leben kontrollieren wollen, meine Mutter mich geschlagen hatte, sind es immer noch meine Eltern! Aber mein Herz kämpfte gegen meinen Kopf an und es war stärker! Ich bin einfach ein Herzmensch. Die SMS die Marco mir gerade geschickt hatte, signalisierte mir dass er nun vor meinem Fenster stand und wir los können. Ich öffnete das Fenster und warf zu aller erst meine Taschen raus. Dann stellte ich mich auf das Fensterbrett und starrte ängstlich nach unten. Durch meine Körpergröße waren dies bestimmt 3 Meter. "Komm zähl bis 3 und dann springst du!", ermutigte mich Marco. Ich nahm seinen Rat an und zählte leise bis 3, dann holte ich noch einmal tief Luft und sprang. "Hab dich!", sprach Marco, nachdem ich nicht wie erwartet auf den harten Boden aufprallte sondern in Marco's starken Armen. Gut bekannschaft mit dem Gras machten wir schon, denn durch den Aufprall verlor er sein Gleichgewicht und fiehl mit mir im Arm um. "Dann lass uns mal los!", grinste er und rappelte sich auf. Er nahm meine beiden Taschen, während ich mit meiner Handtasche ihm hinter her lief. Sein Auto stand auf der anderen Straßenseite, man hörte dass der Motor lief, im inneren des Wagens konnte ich eine Person erkennen. "Marco? Da ist wer in deinem Auto!", flüsterte ich. "Ich weiß! Ist nur mein bester Freund, keine Angst! Der hat ein bisschen Liebeskummer und dachte so ein bisschen nicht vorhandene Action würde ihm weiter helfen. Ach und schlafen tut er die Nacht auch bei mir, allerdings auf dem Sofa. Das Bett ist für dich reserviert!", grinste er. Ich nickte. Gezwungener Maßen stieg ich also hinten ein. "Hey, ähm ich bin Adriana!", begrüßte ich den brünneten. "Marcel und ich weiß!", er lächelte mich fröhlich an, doch seine Augen sprachen eine andere Sprache, der war alles andere als gut drauf! Marco hatte ja erwähnt dass er Liebeskummer hat, weswegen ich nicht noch fragte wie es ihm geht. Ich wollte nicht unbedigt noch Salz in die Wunde streuen. Nachdem Marco meine Taschen in den Kofferraum gepackt hatte und zu uns ins Auto gestiegen war, konnte es auch schon los gehen 


"Ich mache mich mal bettfertig. Ich bin echt müde und ich glaube ihr habt noch was zu bereden!", sagte ich als wir das zu Hause von Marco erreicht hatten. "Ach quatsch, du kannst dich gerne noch mit zu uns setzen oder Marco?", meinte Marcel daraufhin wie aus der Pistole geschossen. Da wollte sich wohl wer vor einem Gespräch drücken, welches ihm eigentlich sehr am Herzen lag. "Nein danke! Ich bin wirklich müde! Gute Nacht!", sage ich mit einem weichen Lächeln und lasse die beiden Jungs allein unter sich. Meine Taschen, die im Flur abgestellt wurden, nahm ich beide zusammen in das Schlafzimmer von Marco, welches er mir netter Weise zur Verfügung gegeben hatte. Er würde, wie auch sein bester Freund, im Wohnzimmer schlafen. Natürlich hatte ich deswegen ein schlechtes Gewissen, meinte ich könne auch auf einem Sofa schlafen, aber das wunk er nur ab und sagte, so etwas könne er nicht zu lassen, eine Frau ließe man nicht auf einem harten Sofa schlafen. Marcel stimmte hier bei mit einem Nicken Marco zu. Ich gab mich schlussendlich geschlagen, gegen die zwei kam ich leider nicht an, auch wenn ich das Argument brachte, Marco müsse fit für sein Training sein und dies würde er nicht, wenn er am Morgen mit Rückenschmerzen zu kämpfen hätte. Seufzend zog ich mich um, kurze Schlafshorts und Top, meine Mutter hatte immer gemeint, dass eine Dame nicht so rum zulaufen hat. Dabei schlief ich doch nur darin und ging damit nicht einkaufen. Meine Mutter ist eben ein sehr speziller Typ. Einmal da wäre sie beinahe ausgepflippt, als ich in diesem Aufzug in die Küche kam und die Sefelds an unserem Küchentisch saßen, zu meinem Glück saßen sie da sonst hätte meine Mutter mich schon damals geschlagen. Die Tür zum Zimmer ging auf und Marco blickte durch den Spalt hervor. Ich sah wie er einmal kräftig schlucken musste, nachdem er mich, seiner Ansicht nach, unauffällig abgescannt hatte. "Was gibts?", fragte ich ihn, als hätte ich das alles nicht gesehen. "Wir.. also Marcel.. dein weiblicher Instinkt wird gebraucht!", er stotterte, wie süß! "Dann versuche ich wohl mal euch zu helfen!". Er nickt dankend und geht vor, ich laufe ihm wie ein Hündchen hinter her. Dabei scanne ich, wie er es ja auch getan hat, gleiches Recht für alle, seine Rückenansicht. Alles im allen, echt kein schlechter Anblick, er scheint schon einen gut trainierten Rücken zu haben, lässt sich schlecht sagen jetzt wo er angezogen ist. Gut das hörte sich jetzt irgendwie falsch an. Im Wohnzimmer auf der Couch saß ein völlig fertig aussehender Marcel. Dieser Liebeskummer scheint echt heftig zu sein...



http://strawpoll.de/fS4SZ0J <- würde mich echt freuen wenn ihr da mal eine Stimme lassen würdet:)<3

Siegt die Liebe oder das Geld?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt