Teil 30:
"Ja?", sagte ich vorsichtig. "Wie heißt die Adresse nochmal?", fragte Marco am anderen Ende der Leitung. "Schuntlersiedlung 23.", antwortete ich ihm. "Du kommst also?", fragte ich nach. "Ja, bin in ungefähr 20 Minuten da.", meinte er. "Okay. Ich freu' mich ehrlich dass du kommst!". "Bis gleich!". Er hatte aufgelegt und nichts zu meiner Bemerkung gesagt. "Und?", hakte Sami nach. "Er ist in ungefähr 20 Minuten da. Also gib Gas Louis!", forderte ich. "Tut mir Leid, aber hier sind nur 30km/h erlaubt und ich bin schon 5 drüber!", lachte er. "Dann fahr halt noch 5km/h schneller!", forderte ich wieder. Mein bester Freund schüttelte den Kopf. Und so tuckerten wir weiterhin mit 35km/h durch die Straße. 15 Minuten später kamen wir dann auch endlich an unserem Ziel an. "Dafür dass wir so lange gebraucht haben, darfst du die Tüten tragen!", sagte ich trotzig. "Hätte ich das nicht sowieso tun müssen?", seufzte er. "Da hast du ausnahmsweise Recht!", meinte Samira. Ich stimmte ihr zu. Sami war gerade dabei, die Haustür aufzuschließen, als Marco's Wagen in die Einfahrt fuhr. Er parkte sein Auto und stieg dann elegant aus. "Du sabberst gleich!", flüsterte Louis lachend. Verwirrt sah ich ihn an. "Mach lieber den Mund zu und hör auf ihn anzustarren, dass macht mir Angst und wenn er es bemerkt, ihm sicher auch!", kicherte der dunkelblonde Junge. Sofort schlug ich ihm gegen den Hinterkopf. "Aua!", brummte er. "Stell dich nicht so an, du Memme!", lachte Sami. "Ey du bist meine Freundin, du darfst mich nicht auslachen!", beschwerte er sich. "Aber sie ist meine beste Freundin und Freunde kommen eben vor dem festen Freund!", erklärte ich ihm. "Ich denke, du und er seit zusammen?", ertönte ich sanfte Stimme, von Marco hinter mir. "Ähm, nein. Aber genau deswegen sind wir hier! Um das alles zu klären!", meinte ich. "Können wir dann rein? Die Tüten werden schwer!", fragte Louis. "Ich kann dir eine Abnehmen, wenn du willst!", bot Marco freundlich an. "Das wäre klasse, danke!", er reichte ihm eine der Tüten und schüttelte erstmal seinen Arm. "Du bist echt ein Schwächlin!", lachte ich und trat hinter ihm ins Haus. "Warum bist du nur so nett zu mir heute?", fragte er sarkastisch. "Ich habe halt gute Laune, dass ist alles!". "Glaube mir Schätzchen, dass alles merke ich mir und dann kommt meine Rache, dann wenn du es am wenigsten erwartest!". Wir alle vier fingen anzulachen, ja sogar Marco lachte, wenn auch ein wenig verhalten. "Warum nehmen wir eigentlich die Treppe, wenn wir auch den Fahrstuhl nehmen könnten?", hechelte Sami. "Wir machen halt einen auf The Big Bang Theory!", meinte ich. "Ja aber die Laufen, immer und immer wieder die gleich Treppe hoch und dazwischen sind Cut's. Zudem ist der Fahrstuhl auch 'kaputt'.", sagte sie fachmännisch. "Dann tu' halt so, als würden andauernd Cut's sein, wir würden immer und immer wieder die selbe Treppe hochlaufen und dass der Fahrstuhl kaputt ist!", meinte Louis. "In welchem Stock wohnst du eigentlich? Ich habe das Gefühl dieses Haus würde nie aufhören!", schaltete sich nun auch Marco ein. "Einer der mich versteht!", schrie Sami und warf ihre Arme dabei hoch. "Im 6. Stock und wir sind im Moment im 3.! Du kannst es ja als Training sehen!", lachte er. "Den kann ich nach Ria's leckerer Torte auch gebrauchen!", lachte er. "Du hast sie gegessen?", fragte ich erstaund. Erst jetzt fiehl mir auch das braune Lederarmband, an seinem rechten Handgelenk auf.
"Ja, die war echt mega lecker! Ach und danke für das Geschenk! Es bedeutet mir echt viel!", gestand er. "Das freut mich echt!", gestand ich. Den restlichen Weg nach oben sagten wir eigentlich nichts, immer wieder jammerte Samira dass ihre Oberschenkel weh tun würden und sie uns hasst weil wir sie ja zum Treppen laufen gezwungen hätten. "Ich habe überlebt!", jubelte sie, als wir oben angekommen sind. "Jetzt stell dich nicht so an Fetti!", lachte ich. "Wer von uns ist hier Fett?", schnaubte sie. "Louis!", lachte ich. Sofort zog dieser sein Oberteil hoch und ließ uns auf seinen Oberkörper blicken. "Wo bin ich bitte fett?", jammerte er. Zugegeben sein Köper war nicht schlecht. "Marco, T-Shirt hoch!", forderte ich. "Warum?!", lachte er. "Wir vergleichen jetzt!". "Da habe ich doch aber schon verloren! Er macht doch jeden Tag Sport und das zweimal am Tag!". "Egal T-Shirts hoch!". Sami sah mich an, sie wusste genau was ich hier tat. Nicht nur Männer wollen was zum angucken haben, auch wir Frauen. "Also neben Marco wirkst du wirklich fett!", stellte ich fest. "Also ich würde ja sagen, dass es anders rum ist!", meinte Sami. "Wir müssen, den Anfass-Test machen!", sagten wir gleichzeitig. Nacheinander legten wir unsere Hände auf ihre Bäuche. "Ich bin immer noch der Meinung dass Louis fetter ist.", sagte ich. "Und ich immer noch dass Marco es ist!". "Tja hätten wir nicht was zuklären, dann würden wir jetzt wohl den Fitnesstest machen müssen!". "Wir können den ja immer noch machen!", stellte Sami klar. "Habt ihr irgendwas genommen?", fragte Louis. "Irgendwelche Hormone?", fügte Marco hinzu. Wir Mädchen lachten einfach nur und gingen ins Wohnzimmer, wo wir uns immer noch lachend auf die Couch warfen. "Eindeutig, sie haben was genommen!", seufzte Louis. Dieser nahm Marco die Einkaufstasche aus der Hand und stellte sie in die Küche und räumte sie anschließlich aus. Das konnte ich sehen, weil Louis eine offene Küche besaß, von der man aus dem Wohnzimmer aus direkt hinein sehen konnte. Nachdem er uns allen, etwas zu trinken gegeben hatte, saßen wir nun alle im Kreis um den Couchtich herum. Louis und ich saßen dabei nebeneinadner. "Ich denke, ihr wollt alles von Anfang an wissen?", fragte ich. Einstimmiges nicken. "Soll ich und willst du?", fragte ich dann Louis. "Mach du, wenn du was vergisst, dann ergänze ich einfach!", sagte er. Diesmal war ich die jeninge die nickte. "Bevor ich aber anfange, müsst ihr versprechen, dass das alles unter uns bleibt! Keiner, wirklich niemand, darf von diesem Gespräch erfahren! Es würde meine und seine Familie zerstören, uns beide zerstören!", stellte ich klar. "Mein Mund ist verschlossen!", versprach Marco, Sami stimmte ihm zu. "Gut, also es war so..."...
DU LIEST GERADE
Siegt die Liebe oder das Geld?
AcakEinleitung: Adriana, ein Mädchen aus reichem Haus, will nichts anderes als normal zu sein! Sie will und braucht das ganze Geld ihrer Eltern nicht. Sie jobbt um ihr eigenes Geld zu verdienen. Bei der Arbeit lernt sie Marco kennen, zu erst denkt sie s...