Lost Kid (Peter Parker FF)

Kapitel 7: Das E

Pov. Luna: Ich war die, die sich vom Kuss zuerst löste. Etwas war merkwürdig. Ich konnte schwören, sein Gesicht gekannt zu haben, als es wollte mir nicht in den Sinn kommen.
Er zog seine Maske wieder hinunter: „Wofür.. war denn der Kuss?", er wirkte trotz seiner Maske sehr verlegen.
„Einfach so.."
„Du küsst also einfach so einen eigentlich Fremden?", meinte er leicht belustigt.
„Eigentlich solltest du mir nicht fremd sein.. ich könnte schwören, das ich dich ohne Maske damals gesehen habe, warum erinnere ich mich nicht mehr an dein Gesicht.", er schien wie verstummt zu sein.
„Ich muss los..", „Nein, bitte warte!", doch sofort schwang er sich zu den nächsten Dächern. Ich blieb zurück. Hätte ich das nicht ansprechen sollen? Ich fasste an die Kette von Tante Nat. Partys, Alkohol, allein rumlaufen, fremde Jungs küssen, wenn er ein Junge war.. mein Dad würde mich sofort von hier abholen. Ich wartete noch ab bis die Polizei weg war, bis ich durch das Innengebäude vom Dach hinunter gehen konnte. Ich wollte jetzt nicht noch unbedingt zur Polizeiwache mitgenommen werden, um eine Zeugenaussage zu machen. Ich musste dringend zurück ins Wohnheim und damit ins Bett. Die Musik der Party war immer noch im vollen Gang, scheint so als würde diese Feier bis in alle früh gehen.
Ich schlich mich leise durch die Flure, um mögliche schlafende Bewohner nicht zu wecken.
Kamala lag bereits schlafend in ihrem Bett, als ich ins Zimmer trat. Zu meiner Verwunderung hat sie vergessen das Fenster zu zumachen. Ich wollte es gerade schließen, da bemerkte ich auf meinem Bett einen kleinen Zettel. Von Kamala vielleicht? Ich faltete es auf und musste sofort lächeln. Meine Finger berührten meine Lippen. Ich will dich nochmal küssen. Mein Blick richtete sich aus dem Fenster, tatsächlich war er dort auf den Gegenüberliegenden Dach des anderen Wohnheims. Spiderman. Er winkte leicht zu mir hinüber. Ich winkte zurück und biss mir dabei unbemerkt auf die Unterlippe. Er will mich nochmal küssen? Jetzt? Oder irgendwann anders m, wenn es sich ergibt? Aber wann ergibt sich denn sowas? Für heute war erstmal Schluss, zwang ich mich selbst zu. Ich schloss das Fenster und zog mich noch flink um. Ob ich dies bewusst vor mein Fenster machte? Vielleicht. Er war immer noch da, als würde er sicher gehen wollen, dass ich wirklich schlafen gehe, was ich dann auch tat. Keine weiteren Abenteuer für heute mehr.

„Luna..", weckte mich eine flüsternde Stimme. Ich öffnete langsam die Augen. Kamala hob den Zettel in ihrer Hand: „Guten Mittag. Der lag neben deinem Bett auf dem Boden.", ich schreckte auf und wurde augenblicklich rot.
„Bist du.. deswegen so spät zurück gekommen?"
„Ehm ich..", ich wusste gar nicht wie und ob ich das Kamala überhaupt erklären konnte. Sie hat es offensichtlich gelesen, aber daran bin ich auch selbst Schuld, ich hätte es sofort wegräumen sollen.
Die Tür sprang auf und Bruno trat mit Peter in unser Zimmer: „Bereit für Lasertag? Oh..", Bruno verstummte, als er mich noch in Schlafsachen im Bett liegen sah. Sofort zog ich die Decke über meinen Körper.
„Also wirklich Bruno! Du kannst auch mal anklopfen!", Kamala warf ein Kissen nach ihn.
„Sorry! Ich dachte nur, dass ihr beide schon wach seid wegen Lasertag. Das war Anfang der Woche bereits ausgemacht. Dornröschen ist wohl wegen ihrem nächtlichen Verschwinden erst so spät wach, was?", er meinte mich. Bitte verrat mich nicht Kamala, doch sie tat genau das Gegenteil: „Sie kam kurz nachdem du gegangen bist. Sie war angetrunken und hat sich verlaufen."
„Oh."
„Bruno, vielleicht sollten wir rausgehen, damit Luna sich anziehen kann.", Peter klopfte Bruno auf die Schulter und kehrte sofort zur Tür.
„Klar sofort! Wir warten draußen auf euch.", nach dem sich die Tür schloss, atmete ich erleichtert aus.
„Danke, Kamala."
„Wir Mädels müssen zusammen halten. Wenn du mir davon nichts erzählen willst, ist das vollkommen okay. Indirekt wollte ich nur wissen, ob alles okay bei dir ist?", ich nickte.
„Der Kerl hat dich also nicht bedrängt oder so?"
Ich schüttelte den Kopf: „Nein.. ehrlich gesagt.. hab ich ihn geküsst. Und ich wollte das auch."
„Aww! Du wirst ja ganz verlegen. Das ist total süß. Es freut mich, wenn es gut war."
„Ich weiß nur nicht, wann ich ihn wiedersehen kann."
„Wieso denn das? Geht er nicht hier auf sie Caltech?"
„Nein.. also ich weiß es nicht. Ich war in der Stadt unterwegs, als das passierte."
„Ich hoffe du bist nicht auf diese Gang gestoßen! Es steht überall in den Nachrichten. Spiderman hat bei deren Festnahme geholfen."
„Ach echt?", spielte ich erstaunt mit. Ich sag lieber nicht, dass ich dort selbst vor Ort war. Sie nickte begeistert: „Hätte ich davon erfahren, wäre ich selbst gern dabei gewesen.", verwirrt schaute ich sie an. Ist sie lebensmüde? Gut, das war ich auch.
„Ach. Vergiss es. Ich stelle mir nur vor, wie es wäre, wenn ich eine Superheldin wäre."
„Immer auf der Hut zu sein ist manchmal anstrengend, sehr anstrengend, glaub mir. Ich bin froh, dass noch nicht viele über mein Herkommen bescheid wissen. Adoption hin oder her. Ich bin die Tochter eines Avengers. Ich hab keine Lust der Mittelpunkt aller zu werden."
„Kann ich voll nachvollziehen. Es wäre total merkwürdig immer angestarrt zu werden.", wir fingen an zu lachen und das war für mich ein Zeichen mich anzuziehen.