Pov. Peter: „Was.. ich.. Spiderman?", stotternd fing ich an zu lachen. „Komm schon, das ist doch total unrealistisch.", versuchte ich erstmals das ganze als vollkommen unmöglich dastehen zu lassen. Doch schnell merkte ich, dass sie sich damit nicht abfinden ließe.
„Du schreibst das E exakt gleich wie er.", warum musste ich Idiot ihr auch eine Nachricht hinterlassen.
„Du hast ein Autogramm von Spiderman? Voll cool.", lenkte ich vergeblich ab.
„Peter.. halt doch endlich Mal die Klappe und sag mir die Wahrheit.", ich musste schlucken.
„Ich bin Peter Parker, ich..", wieder drückte sie ihre Lippen auf meine und brachte mich so zum Schweigen. Nicht nur das, dieser Kuss, ließ meinen gesamten Körper warm laufen. Meine Hände zogen sie an ihrer Taille näher zu mir heran.
„Außerdem..küsst du genauso wie er..", nuschelte sie leise gegen meine Lippen. Dieser Kuss hat alles ausgelöst, aber ebenso sehr wie ich ihn bereute, will ich sie genauso sehr weiter küssen.
„Wieso musstest du mich bloß küssen..", heißer stöhnte ich genervt auf. Aber ich war nicht von ihr genervt, sondern von dieser Unsicherheit in meinem Leben. Wie soll ich wieder jemanden an mich heranlassen, wenn ich die Sorge habe, dass ich sie dadurch verliere?
„Also bist du es..", ich hörte ihr Herz schneller schlagen. Löse ich das in ihr etwa aus? Sie kannte mich seit dem Endkampf zwischen uns und Thanos. Seit wann schwärmte sie für mich ohne plötzlich zu wissen, wer ich war.
„Du weißt gar nicht was es bedeutet, zu wissen wer ich bin.", ich wendete meinen Blick von ihr ab.
„Und wenn schon. Sie mich bitte an Peter.. ich meine es ernst, dass mir das gar nichts ausmacht. Ich bin in einer Umgebung voller Helden aufgewachsen, denkst du wirklich, dass das mich stört, wer du heimlich bist? Ich.. ich wusste ich kannte dein Gesicht, aber ich konnte mich nicht erinnern.", auch wenn sich das schön anhörte, so ging es nicht darum, ob sie das stört, sondern, dass alle irgendwann unter meiner Anwesenheit leiden werden.
„Keiner kann sich an mich erinnern. Was auch für alle das Beste gewesen wäre.", verwirrt blickte sie mich an. Natürlich musste ich ihr das jetzt auch erklären, aber nicht hier. „Komm, lass uns von hier verschwinden.", sofort ergriff sie meine Hand. Wir entfernten uns heimlich vom Restaurant und gingen zurück ins Wohnheim, wo ich sie auf ihr Zimmer brachte. „Erklärst du es mir jetzt?", wollte sie dann wissen. Ich seufzte auf und setzte mich mit ihr auf ihr Bett. Immer noch hielt sie meine Hand.
„Durch einen Fehler erfuhr die ganze Welt, wer Spiderman wirklich war. Davor wussten es nur die Avengers.. und meine engsten Freunde und Familie.. mein Leben, das meiner Freunde und Familie geriet deswegen aus der Bahn, sodass ich Dr. Strange bat, alle vergessen zu lassen wer Spiderman ist.. ich verpfuschte den Zauber und brachte es fast dazu, dass mehrere Universen ineinander krachen würden. Deswegen mussten alle vergessen.. wer ich komplett bin. Deswegen kannst du dich nicht an mein Gesicht erinnern. Es ist für euch so.. als hätte ich nie existiert.. ich.. ich war komplett allein. Doch dann entschied ich mich doch aufs Collage zu gehen mit einer kleinen Verzögerung. Dadurch lerne ich Bruno und dann euch kennen. Ich fühlte mich nicht mehr so allein."
„Ich wollte es schon damals..Ich habe mich nie getraut dich zu kontaktieren.. nach Thanos...dabei.. wollte ich dich so gerne kennen lernen.. den kennenlernen der mir mein Leben gerettet hat.. irgendwie hab ich für dich angefangen zu schwärmen, als ich in den Nachrichten immer wieder von deinen Rettungen hörte.", verwundert schaute ich sie an. Seit Thanos also? Das würde bedeuten.. das mich vor Mj noch jemand geliebt hatte? Sie hat sich in mich verliebt oder? Nein. Das ist überhaupt nicht gut. Sofort stand ich auf und wollte gehen, doch blieb wie angewurzelt stehen: „Ich kann das nicht.."
„Was?", hakte sie sofort verwirrt nach.
„Mich erneut zu verlieben. Jemanden an meiner Seite zuzulassen. Ich habe mich bewusst von Mj fern gehalten, um sie nicht wieder in Gefahr zu bringen. Jetzt soll ich dich stattdessen in Gefahr bringen? Nein."
„Du meinst die Mj aus dem Jahrgang über uns? Heißt das ihr habt euch nie getrennt?", warum verstummte ihr Stimme so plötzlich immer mehr. Hab ich sie damit jetzt verletzt?
„Es ist nicht so wie du denkst. Sie weiß gar nicht wer ich bin und sie wird es nie wissen. Ich habe gelernt mich damit abzufinden.. auch damit, dass meine Gefühle immer mehr verschwunden sind. Bis heute..", dabei blickte ich bewusst in ihre Augen.
Ebenfalls stand sie auf und nahm meine Hand. Die andere legte sie auf meine Wange. Ihre Handfläche zu spüren, diese Wärme, es war erleichternd für mich. Ich schmiegte mich automatisch gegen ihre Handfläche: „Du hast keine Ahnung, was ich damit riskiere, wenn ich mich in dich verliebe.. Ich riskiere damit vielleicht auch dich zu verlieren, wenn ich es zulasse.."
„Nur vergisst du eine Sache.. es gehören immer zwei dazu. Ich.. ich habe mich bereits in dich verliebt, daran kannst du nichts ändern. Außerdem kann ich auch gut auf mich selbst aufpassen."
„Wie lange habe ich darauf gewartet, das jemand endlich wieder an meiner Seite ist..", gestand ich mir selbst dann endlich ein. Genau das ist es, was ich die ganze Zeit wieder wollte. Sie musste lächeln, denn indirekt habe ich gerade zugegeben, dass ich sie wollte und es stimmte. Seit den Kuss gestern, wollte ich sie nochmals küssen. Und jetzt will ich das Ganze genauso sehr. Ich will wieder fühlen können und den Versuch wagen glücklich sein zu können. Dieses Mal küsste ich sie, bevor sie es konnte. Ich drückte sie leicht ins Bett zurück hinein. Unsere Finger verschränkten sich ineinander. Es war innig und leidenschaftlich. Aber vor allem fühlte es sich an, als wäre ich endlich wieder geborgen.
„Oh.. mein.. Gott..", erschrocken lösten wir uns voneinander. Kamala stand jedoch bereits im Zimmer.
„Das letzte Nacht war Peter?!", fragte sie komplett überfordert nach. Sofort blickte ich zu Luna rüber. Sie war knallrot und atmete immer noch schneller, als zuvor. „Du hast ihr von letzte Nacht erzählt?", weiß Kamala von Spiderman?! Dann weiß sie jetzt auch.. dass ich es bin?
Luna schüttelte sofort den Kopf: „Nur von dem Kuss.. aber nicht mit wem es war..", nochmal Glück gehabt. Erleichtert atmete ich aus
„Naja.. jetzt habe ich es selbst gesehen, wer.. seid ihr also doch irgendwie zusammen? Ihr kennt euch doch erst seit einer Woche!", nicht wirklich. Wir kannten uns tatsächlich länger, als wir dachten. Ich fragte mich, ob es sie gewesen wäre, wenn ich es früher gewusst hätte von ihr. Ob dann alles anders gewesen wäre. Sie selbst ist bekannt, ihr hätte die Wahrheit un mich nichts ausgemacht. Sie hätte damit besser klar kommen können. Ich wäre nie zu Strange gegangen, das Eindringen der fremden Feinde erspart und May.. May wäre noch am Leben. Ich fing unbewusst an zu zittern, dieser Gedanke machte mich unfassbar traurig, auch wenn ich nicht wusste, ob es wirklich so gewesen wäre.
„Eben! Deswegen war es ja nichts Festes. Wir haben nur.. rumgemacht.", versuchte Luna unser Geheimnis zu bewahren. Besorgt sah sie mich an. Sie strich mir über die Finger, als sie bemerkte, dass ich zitterte.
„Ihr beide.. macht nur rum? Ew.", Kamala verzog spaßend das Gesicht. „Soll ich euch beide weiter rummachen lassen? Oder kann ich ins Bett?"
„Geh ruhig schlafen. Ich sollte sowieso gleich gehen. Bruno fragt sich bestimmt auch, wo ich abgeblieben bin.", ich stand auf und hielt dabei immer noch ihre Hand fest. Eigentlich will ich sie gar nicht los lassen. Ich zog sie zu mir hinauf, um sie erneut zu küssen. An dieses Gefühl könnte ich mich gut gewöhnen. Ihre Lippen waren so weich, sodass man sofort mehr wollte. „Gute Nacht..", flüsterte ich leise in den Kuss hinein. Der Rhythmus von ihrem Herz ließ mich lächeln. „Ich schreibe dir..", flüsterte sie ebenfalls lächelnd. Ich musste kurz lachen. Natürlich, sie hat ja jetzt meine Nummer endlich. Nach Kamalas
Räuspern, verschwand ich dann auch aus der Tür. Ihn lehnte mich kurz draußen gegen und grinste vor mich hin. Es ist lange her, dass ich diese Schmetterlinge im Bauch hatte.
Zurück in meinem Zimmer hockte Bruno an seinem Schreibtisch, an einen seiner neusten Konstruktionen: „Na, wo hat sich der Herr so plötzlich, mit Luna zusammen, wieder einfach so verschollen lassen?", er drehte sich auf seinen Stuhl zu mir um. Immer noch lächelte ich vollkommen verliebt und ließ mich auf mein Bett fallen: „Ach du scheiße, dich hat es ja richtig erwischt.", fing er an zu lachen.
Ich drehte meinen Kopf in seine Richtung: „Wenn du wüsstest."
„Also ist es Luna? Ich meine, gestern seid ihr beide auf der Party plötzlich weg gewesen und jetzt wieder."
„Ja, sie ist es. Nur weiß ich nicht, ob ich das an die große Glocke hängen sollte, also.. ob wir auch auf dem Campus zusammen abhängen sollen.."
„Warum nicht?", verwundert schaute er mich an: „Es interessiert hier doch bestimmt keinen, wer hier mit wem zusammen ist. Es sei denn du bist der angesagtesten Student hier."
„Ja gut. Das ist dann wohl nicht der Fall.", ich setzte mich auf. „Hast du dich eigentlich schon Mal verliebt?", fragte ich als er gerade etwas trank und sich dabei verschluckte. „Also gibt es da jemanden?", Volltreffer.
Beklemmt fing Bruno an zu lachen, nach dem er sich gefangen hatte.
„Bruno, du musst echt besser darin werden unauffällig zu sein."
„Ja okay, vielleicht gibt es da jemanden.. schon länger..", gab er dann zu.
„Kamala?", er nickte bloß auf meine Frage hin. Die beste Freundin also. Stumm starrten wir uns beide gegenseitig an: „Was hindert dich daran.. es ihr zu sagen?"
„Sie ist in einen anderen Typen verschossen, der in Pakistan ist.", da liegt also das Hindernis. Wobei sie nicht so wirkt, als würde sid dieser Liebe hinterher trauern.
„Sicher das sie verliebt ist? Oder ist das vielleicht nur eine einfache Schwärmerei? Ich meine, sie wirkt nicht sonderlich betroffen wegen der Entfernung. Außerdem ist er dort und du bist hier bei ihr.", munterte ich ihn auf.
„Keine Ahnung... wie hast du mit Luna herausgefunden, dass ihr euch doch mehr mögt?"
Sofort musste ich wieder grinsen, als ich daran dachte: „Sie hat mich geküsst. Dann.. hat es sich einfach richtig angefühlt. Ich fühlte mich geboren und sicher."
„Wow. Das klingt ziemlich intensiv. Sicher das ihr euch erst seit einer Woche kennt?"
„Kannst du das für dich behalten?", sofort nickte er. Sein Blick war ernst, das zeigte mir immer wieder, dass ich ihm wirklich vertrauen konnte, jedoch nicht zu viel: „Naja wir haben uns vor längerer Zeit durch Zufall bereits getroffen, nur haben wir uns nur aus den Augen verloren. Wir konnten uns nicht einmal wirklich aneinander erinnern. Erst als wir miteinander gesprochen haben, ist es uns aufgefallen."
„Das klingt wie aus einem romantischen Film. Die verlorene Schwärmerei, die nun zur Liebe wurde.", ich warf mein Kissen auf ihn. Mein Handy vibriert. Es war eine unbekannte Nummer, um diese Uhrzeit und mit meinen wenigen Kontakten konnte es nur Luna sein. Sie rief mich an. Fragen schaute ich zu Bruno rüber.
„Geh schon ran.", Bruno widmete sich wieder seinem Projekt zu.
„Dann geh du auch mehr ran an deine Sache.", scherzte ich und er wusste sofort das ich damit die Sache zwischen ihm und Kamala meinte. Aufgrundessen flog direkt nach dem ich ranging und sich ihr Bild öffnete, mein Kissen auf mich drauf.
Verwirrt schaute sie durch die Kamera.
Ich lachte leicht: „Ach alles gut. Ich habe nur Bruno geärgert.", er zeigte mir tatsächlich von der Seite den Mittelfinger.
„Achso.", flüsterte sie leise. Sie hatte wohl bereits ihre Kopfhörer drinnen.
„Schläft Kamala schon?", fragte ich nach. Sie nickte.
„Ich hoffe sie haben nichts unartiges vor Miss Barton.", sie unterdrückte sich sofort ein Lachen, was mich ebenfalls zum Lachen brachte. Ich fühlte mich plötzlich so schwerelos mit ihr.
„Oh bitte nicht, wenn ich noch bei Bewusstsein bin. Schlag mich vorher bitte KO.", flehte Bruno uns von der Seite an.
„Keine Sorge Bruno, wir haben schon ausgesorgt.", flüsterte Luna, was Bruno geschockt zu mir rüber blicken ließ. Ich lachte leicht verlegen. Hat sie gerade wirklich so einen Witz gebracht? Sie ist ziemlich direkt, das gefiel mir.
„Ist alles klar bei dir soweit?", widmete ich mich dann ihr und dem Gespräch zu.
„Ja.. ich habe nur an dich denken müssen.. die ganze Zeit schon.", automatisch wurde mein Lächeln breiter. Das war irgendwie süß. Sehr süß.
„Mir gehts genauso. Deswegen weiß Bruno auch von uns."
„Hab ich mir denken können, wenn du mich auf laut hast.", ihr Lächeln war so schön. Machte ich sie wirklich so glücklich?
„Weißt du.. wir könnten uns auch immer küssen und Händchen halten.. auch auf dem Campus. Es würde sowieso niemanden interessieren."
„Hmm.. ja. Wenn du mit der Konsequenz lebst, das mein Dad von dir erfahren wird?"
„Schon?", hüstelte ich leicht.
„War nett dich kennen gelernt zu haben, Peter.", kam Brunos Kommentar stumpf von der Seite.
Sie nickte: „Du vergisst wohl, das ich im Gegensatz zu dir, als Hawkeyes Tochter nun bekannt bin. Es wird also bestimmt Bilder von uns geben, auch wenn zum Glück keine Presse selbst hier vor Ort mich bedrängt hat.", stimmt. Im Gegensatz zu mir, war sie öffentlich mit ihrem Namen bekannt. „Ich werde mich dieser Herausforderung tapfer stellen, my Lady.", sie musste kichern.
Eine Weile redeten wir noch miteinander, aber als ich merkte, dass ihr die Augen zu fielen, beschloss ich doch lieber das Gespräch zu beenden: „Süße. Du bist müde. Leg das Handy jetzt weg. Morgen komm ich direkt nach dem Aufstehen zu dir. Ich muss mir schließlich meinen ersehnten Kuss abholen."
Sie lächelte verschlafen und nickte nur noch. Sie war wirklich fast am einschlafen. „Gute Nacht.", ich machte kurz noch einen Kussmund in die Kamera, sie versuchte es ebenfalls, dann legte ich auf. Hoffentlich schafft sie es noch ihr Handy auf die Seite zu legen und es fällt ihr nicht ins Gesicht.
„Vielleicht hast du recht. Ich sollte es Kamala sagen.", Bruno kam wieder ins Zimmer. Er war im Gemeinschaftsbad, um nochmals kurz unter die Dusche zu springen, bevor er zu Bett geht.
„Anders findest du es nicht heraus.", erwiderte ich direkt. Er nickte verunsichert: „Vielleicht kann ich dir un nächster Zeit mit Andeutungen etwas auf die Sprünge helfen. Ich wollte mich morgen mit Luna eigentlich zu Zweit treffen, aber wenn ich es ihr erkläre, machen wir einfach zu Viert etwas aus."
„Das würdest du tun?!"
„Na klar!"
Dankend und strahlend legte er sich in sein Bett rüber. Die Lichter gingen nun auch in unserem Zimmer aus. Natürlich, hoffte ich, dass sie es verstehen wird, sonst darf ich mir eine gute Entschuldigung einfallen lassen.——————
Video-Edit zu diesem Kapitel: https://vm.tiktok.com/ZMFaQj9XT/
Lasst gerne ein Kommentar da! Darauf freue ich mich immer wieder sehr!
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Lost Kid (Peter Parker FF)
Fanfiction2012 fand der erschütternde Angriff Ultrons auf Sokovia statt. Überall fielen Schüsse und Explosionen. Es war ein fürchterliches Gemetzel, das viele Opfer mit sich brachte. Clint Barton hörte in den Gassen plötzlich das Weinen eines kleinen Kindes...