Pov. Luna: Tatsächlich war Peter leider wirklich nicht davon abzubringen und wollte zeitig wieder aufbrechen, sodass wir wirklich wieder vor Einbruch der Dunkelheit im Hauptquartier waren. Nicht aufgrund dessen, weil Onkel Steve es so verlangte, sondern eher, weil er sich sorgte, dass wir uns in der Dunkelheit vielleicht wirklich verlaufen könnten.
„Sie sind wahrscheinlich alle noch im Labor, meinetwegen.", stellte ich fest, als der Gemeinschaftsbereich komplett leer war.
„Du bist ihnen nun mal wichtig, da besprechen sie wahrscheinlich alles, was ihnen Sorgen bereitet. Sie fahren extra dafür schließlich nach Wakanda.", ja und fragten mich noch nicht einmal, ob ich bei meiner Rettung selbst dabei sein will. Peter zog mich zu sich ran: „Hey. Mach jetzt nicht so ein Gesicht. Sie finden eine Lösung für den Biss, auch wenn du nicht dabei bist. Und solange machen wir uns keine üblen Gedanken und genießen jeden Moment. Wir können hier doch sowieso viel mehr Spaß haben zusammen, als drüben in Wakanda.", neckend fing er an meinen Hals zu küssen und ich musste kichern. Ein Räuspern neben und, ließ uns aufschrecken: "Ich wollte euch nicht stören.", grinste Nat: "Ich wollte mich nur verabschieden.", sie schmiss mir die Autoschlüssel in die Hand rüber.
Verwirrt sah ich sie an: "Jetzt schon?"
"Ja. Je eher, desto besser. Zumal Steve jetzt dringend Ablenkung benötigt, nach dem er seine geliebte kleine Prinzessin, soo sehr enttäuscht hat.", sie stupste gegen meine Nase.
"Ich will eigentlich nicht so zu ihm sein.", gab ich zu, doch Nat unterbrach mich sofort.
"Quatsch. Ab und zu, braucht er einfach mal so einen Boxhieb in die Magengrube. Sehen wir es so. Jetzt wird er alles machen, um das wieder bei dir grade zu biegen. Deswegen sagt er auch nichts gegen deine Liebschaft hier.", sie zwinkerte mir zu. Sie beugte sich zu mir rüber: "Aber denk bitte ans verhüten."
"Gott, Nat!", sofort verdrehte ich die Augen. Die damalige Aufklärungsstunde mit ihr hat mir eindeutig gereicht. Nochmal will ich dieses Thema nicht mir dir durchkauen. Peter presste sich die Lippen aufeinander, um nicht zu lachen, mir war klar, dass er das vermutlich gehört hatte.
"Wofür eigentlich die Autoschlüssel?", hakte ich nach.
"Ach die. Im Auto war ein Zettel. Dein Dad hat es nicht nur für uns einfahren lassen, sondern auch gekauft. Für dich. Es ist dein Auto. Fahr aber vorsichtig. So lange hast du deinen Führerschein noch nicht."
"Im Ernst?! Das ist der Wahnsinn! Ehm.. meine, natürlich fahr ich vorsichtig. Das ist doch klar."
"Wenn das geklärt ist, kriegt dein Tantchen noch eine Umarmung?", sie streckte ihre Arme aus. Natürlich gab ich ihr eine Umarmung: "Ich bin froh, dass du wieder da bist, Nat."
"Oh glaub mir, für mich gibt es auch absolut nichts Besseres, als wieder hier zu sein und dich weiter aufwachsen zu sehen. Ich finde eine Lösung für deb Biss. Egal, was es auch kosten mag.", sie schaute zu Peter rüber: „Passt bitte auf euch gegenseitig auf. Ich weiß, dass keiner eich aufhalten kann, wenn es darum geht jemanden zu retten oder zu helfen, aber bitte passt wenigstens auch auf euch selbst auf.", sie lächelte mich an: „Jedoch weiß ich, dass du bei ihm bestimmt in guten Händen bist."
Ich nickte sofort: „Ich hab dich lieb."
„Ich dich auch.", sie gab mir einen Kuss auf die Stirn und entfernte sich dann schweren Herzens. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es für sie sein muss, wieder da zu sein, nach allem was passiert ist. Peter stellte sich neben mich und nahm meine Hand: „Es ist dunkel und die Abendhimmel ist klar."
Fragen sah ich ich ihn an: „Was willst du mir damit sagen?"
„Hättest du Lust mit mir ein wenig auf das Dach zu gehen?"
„Peter.. ich habe gefühlt die ganze Zeit Lust etwas mit dir zu unternehmen.", ich gab ihm einen Kuss auf die Wange.
„Das ist gut. Ich erinnere dich daran, wenn ich dir irgendwann irgendwie auf die nerven gehen sollte."
Ich kicherte: „Aber wie stellst du dir das vor? Es gibt nur einen Aufgang für das Sicherheitspersonal zum Dach hinauf und die lassen uns mit Sicherheit nicht da rauf."
„Ich klettere die Wand hinauf und du hältst dich einfach auf meinem Rücken fest."
"Was ist wenn uns jemand sehen sollte? Wie willst du erklären können, dass du einfach so eine Wand hochklettern kannst?", anstatt weiter mit mir zu diskutieren, hob er mich nach oben: "Tatsächlich ist mir das gerade relativ egal. Widersprechen darfst du jetzt sowieso nicht mehr."
"Ach nein?"
Er tat so als würde er kurz überlegen, doch schüttelte dann direkt grinsend den Kopf: "Nein. Nicht seit dem du mein größtes Geheimnis kennst."
Tatsächlich trug er mich den ganzen Weg nach draußen, darauf bedacht, dass uns niemand sehen würde. Sobald er ein Geräusch wahrnahm, versteckte er sich sofort bei der nächst gelegensten Möglichkeit. Draußen im hinteren Gartenbereich kontrollierte er sogar die Umgebung: "Alles klar. Die Kamera dort drüber nimmt vom Winkel her nur bis zu diesem Baum auf, sprich, wir befinden und im perfekten toten Winkel. Bist du bereit?"
Ich kletterte auf seinen Rücken und hielt mich fest, während er einfach die Wände, auf alle Viere, hinauf lief. Ich war immer noch begeistert, dass er für so etwas keinen Anzug benötigte. Seine Hautschaffenheit war verändert worden, durch seinen Biss damals. Bei mir geschah das nicht. Im Gegenteil, scheint mich mein Biss wohl heimlich im Verborgenen zu schwächen. Oben angekommen, ließ er mich vorsichtig hinunter, doch hielt weiterhin meine Hand, während wir uns hinsetzten.
"Fall mir jetzt bloß nicht vom Dach.", sofort zog er mich eng zu sich ran.
"Sehr witzig, du wolltest doch, dass wir hier hinauf gehen."
"Wenn du jetzt nach oben siehst, weißt du auch sofort warum.", ich schaute hinauf in den verdunkelten Himmel. Doch ganz so dunkel war er dann doch nicht. Der Mond, sowie die Sterne erleuchteten den so düsteren Himmel. "Ich habe auf der Caltech in deinem Zimmer das lateinische Buch über das Sternensystem entdeckt..", gab er vorsichtig zu.
"Deswegen wolltest du, dass wir hier noch oben gehen? Damit ich die Sterne sehen kann? Denn die sehe ich fast jeden Abend, Peter. Solange der Himmel nicht bewölkt ist."
"Eigentlich um zu erfahren, warum du ein Buch auf Latein hast."
Schweigend sah ich in den Himmel. "Du musst es mir nicht erzählen, wenn du nicht möchtest.", fügte er noch schnell hinzu.
"Das ist es nicht.", ich seufzte auf: "An den einen Abend auf der ersten Collageparty war da dieser Footballspieler aus den Stufen über uns.. bevor wir sie bei dem Bierpong abgezogen haben, hatte er mich gefragt, warum mich meine Eltern nach dem Mond benannt hatten. Ich wusste nicht die Antwort dazu."
"Und das Buch, hilft dir herauszufinden.. warum du Luna heißt?", hakte er verwirrt nach.
"Schön wäre es. Ich dachte wenn ich die Bedeutung und die mythologische Geschichte des Namens erlese, fällt mir vielleicht irgendetwas von früher ein. Wie meine biologischen Eltern so waren. Denn je mehr ich die amerikanische Sprache damals lernte, desto mehr verlor ich meine Erinnerungen an damals. Es ist alles so plötzlich verschwommen gewesen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich noch nicht einmal weiß, wie sie damals ausgesehen haben.", ich schaute hinaus in den Himmel: "Ich habe zu mir selbst damals, als Kind, immer gesagt, dass solange ich die Sterne leuchten sehe, ist der Mond nie allein. Ich bin nie allein.."
"Das bist du auch nicht.", sanft strich er über meine Hand.
"Manchmal fühlt es sich nur so an, als wäre ich es.", gestand ich leise.
"Ich weiß..", seine Stimme wurde leise: "Ich erinnere mich auch kaum an meine Eltern oder geschweige denn an meine Kindheit. Ich weiß nur ihre Namen durch Tante May. Mary und Richard Parker. Ich war noch sehr klein, als sie plötzlich verschwanden und nie wieder kamen. Daher wuchs ich dann mein ganzes Leben lang bei May auf. Alle Erinnerungen, die ich habe, sind mit Tante May gewesen."
Seine Stimme fing an zu zittern und als ich ihn ansah, sah ich die Tränen über seine Wange rollen. Wie konnte ich bloß immer nur denken, dass ich die zu Bemitleidende bin? Er hat soviel mehr verloren als ich und ich konnte bloß nur die ganze Zeit an meine Verluste denken, dabei war ich die, die alles zurück bekam. Eine Familie, Freunde... ich bekam alles auf eine gewisse Art und Weise zurück, doch er nicht. Er hat wirklich alles verloren.
"Peter..", vorsichtig kletterte ich rittlings auf seinen Schoß und küsste ihn sanft. Seine Hände schmiegten sich in meine Taille.
Er schüttelte sofort seinen Kopf: "Bitte kein Mitleid nun. Jetzt bist du alles was ich habe Luna, du bist nun meine Familie und ich werde dieses Mal wirklich alles tun, um genau das zu schützen.", er strich mir über die Wange: "Du bist der hellste Stern gerade, den ich sehen kann."
Ich musste anfangen zu lachen. Gespielt geschockt sah er mich entrüstet an: "Hey! Ich schütte dir mein Herz aus und du fängst an zu lachen?"
"Du weißt, wie ich auf zu kitschige Sachen reagiere. Und das gerade, war sehr.. seeeehr.."
"Romantisch?", unterbrach er mich lächelnd.
"Kitschig.", korrigierte ich ihn: "Aber für dich Romantiker, war es wohl romantisch."
"Dann wird meine Idee gleich wohl noch kitschiger für dich.", grinste er. Er war wieder wie ausgewechselt. Glücklich und lebensfroh. Ist das wirklich nur meiner Anwesenheit zu verdanken? Wenn es wirklich so ist, dann werde auch ich nicht zulassen, dass mir etwas passiert. Ich werde alles tun, um an seiner Seite zu bleiben.
"Was hast du jetzt schon wieder vor?"
"Dazu müssen wir erst wieder runter.", geheimnisvoll stand er auf und zog mich auf die Beine: "Halt dich gut fest.", erneut klammerte ich mich an ihn fest, während er langsam vom Gebäude wieder herunter kletterte.
"Also?", hakte ich neugierig nach, als wir am Boden unten aufkamen.
"Erst wenn wir drinnen sind.", er zog mich an seiner Hand hinterher. Die Lichter im Labor waren mittlerweile aus, scheint so, als wären sie bereits aufgebrochen und wir sind mit der ganzen Security allein im Quartier.
"Peter, was hast du vor, dass du mich erst durch das ganze Quartier schleifst?"
"Ich schleife dich nicht durch das ganze Quartier, sondern bloß in unser Zimmer. Denn dort hab ich etwas für uns.", er blieb vor unserer Tür stehen: "Vertraust du mir?"
"Ich weiß es nicht, kommt drauf an, was die Überraschung ist"
"Wenn ich es dir sage, ist es keine Überraschung mehr. Augen zu.", sein Lächeln ist es mir wert, sein Spielchen mitzuspielen. Ich schloss so wie er es verlangte meine Augen. Er nahm mich an meinen Händen und führte mich ins Zimmer hinein: "Bloß nicht spicken.", ich hörte es nur noch rascheln und wartete geduldig auf sein Zeichen, dass ich meine Augen wieder öffnen durfte. "Okay.. du kannst.", ich öffnete die Augen und schaute ihn verwirrt an. Während er am grinsen war, bemerkte ich keine Veränderung: "Oh, auf dem Tisch! Ich hab vergessen, dich zum Schreibtisch hinzudrehen."
Ich drehte mich zum Tisch und sah einen Umschlag, daneben eine alte Polaroidkamera: "Oh.. wow.. eine.. Polaroidkamera..?", hakte ich immer noch verwirrt nach: "Du weißt, dass unsere Smartphones eine Selfiekamera besitzen oder?"
"Natürlich, weiß ich das! Man! Hör auf mich aufzuziehen. Es geht um das, was im Umschlag ist.", er nahm den Umschlag und drückte ihn mir in die Hände. Wie ein kleines Kind, beobachtete er gespannt meine Reaktion. Ich öffnete den Umschlag und fand Flugtickets nach Miami, sowie den Buchungsbeleg, eines kleinen Strandhotels: "Peter..was?"
"Ich hab mein Gehalt und vor allem das Trickgeld komplett auf die Seite gelegt, weil ich dir zum 18. Geburtstag etwas besonderes schenken wollte. Ich weiß, dass du nächsten Samstag am 8. November Geburtstag hast. Kamala hat es mir erzählt."
Geschockt sah ich ihn an. Ich weiß nicht ob ich mich freuen soll oder ihn anschnauzen soll, weil er all sein hart verdientes Geld dafür ausgegeben hat.
"Oh... ich kenne den Blick.", stellte er besorgt fest: "Ich wusste, dass du nicht komplett davon begeistert sein würdest. Deswegen habe ich dich auch nicht nach deinem Geburtstag gefragt, sondern Kamala. Du hättest es mir wahrscheinlich nicht gesagt."
"Richtig vermutet. Gott, Peter. Das ist nur mein Geburtstag, dass ist viel zu viel!", brachte ich atemlos hervor. Ich stand immer noch unter Schock, dass er wirklich sowas geplant hat.
"Ich habe die Reiseversicherung nicht dazu gebucht.. heißt.. wir müssen dahin, sonst wäre all mein Geld einfach so im Nichts verschwunden."
"Das hast du mir Absicht gemacht, oder?", er fing an zu grinsen, was meine Frage beantwortete.
"Luna, hör zu. Dieses Geschenk ist ja nicht nur für dich, sondern auch irgendwie für mich okay. Ich brauche wirklich dringend Mal Urlaub von Heldenzeug und Verbrechen. Und diesen Urlaub will ich mir dir. Jetzt zu unseren kurzen Semesterferien."
Überredet seufzte ich auf und nickte. Sanft küsste er mich kurz. "Und was ist mit der Kamera nun?", hakte ich nun doch kurz nach.
"Ach die, nur für ein paar altmodische Erinnerungsfotos. Ich hab sie billig auf einem Flohmarkt bekommen, wo ich mit Bruno letztens war und dann passte sie irgendwie zu meinem Plan."
"Du bist echt unglaublich. Das nächste Mal, wenn du einen gemeinsamen Urlaub planst, weihe mich dann bitte ein."
"Ich überlege es mir. Doch jetzt.. will ich eher etwas anderes, wo wir vorhin unterbrochen wurden..", erneut begann er meinen Hals zu küssen und kurz darauf, hob er mich bereits hoch, um mich Richtung Bett zu tragen.-----------
Video-Edit zu diesem Kapitel: https://vm.tiktok.com/ZMYMMgs3c/
Lasst gerne ein Kommentar da! Darauf freue ich mich immer wieder sehr!
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Lost Kid (Peter Parker FF)
Fanfiction2012 fand der erschütternde Angriff Ultrons auf Sokovia statt. Überall fielen Schüsse und Explosionen. Es war ein fürchterliches Gemetzel, das viele Opfer mit sich brachte. Clint Barton hörte in den Gassen plötzlich das Weinen eines kleinen Kindes...