Kapitel 34: Harry Osborn

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Pov. Luna: Auch wenn Peter sich sicher war, dass Norman Osborn der Green Goblin sei und es auf mich abgesehen hatte, schlich ich mich zurück ind Praktikum, als er sich auf die Arbeit machte. Bruno versprach mich nichts zu erzählen, auch wenn er selbst der Meinung ist, dass ich mich lieber hätte ein wenig ausruhen sollen. Glücklicherweise konnte ich ihn davon überzeugen, dass es mir bun deutlich besser ging als gestern. Was es auch wirklich tat. Ich schätze, dass das Spinnengift in mir gegen gewirkt und meinen Körper halbwegs wieder inform gebracht.. auch wenn das nicht zwingend gut ist, dass es im Hintergrund weiterhin schlechter wird. Ich kenne das Risiko, wenn wir nicht bald eine Lösung finden.
„Wir ziehen es heute bereits durch.", beschloss ich leise, als Bruno gerade an einem Experiment dran war.
Unsicher schaute er zu mir auf: „Was ist wenn du mitten drin umkippst?"
„Mir geht es gerade wirklich gut, genau deswegen müssen wir es durchziehen, bevor es wieder schlechter wird.", überzeugte ich ihn kurz und logisch.
„Alles klar. Du erinnerst dich an das, was wir besprochen hatten?", ich nickte ihm zu und löste mein Haargummi. Meine Haare fielen nahezu perfekt auf die Schultern und brachten, wie Natasha es immer beschrieb, mein Gesicht deutlich zur Geltung. Den Laborkittel ließ ich offen, sodass die leicht aufgeknöpfte Bluse zum Vorschein kam und die gewollte verführerische Wirkung vollkommen ausfalten könnte.
„Wie seh ich aus?"
„Ehm.. da ich jetzt irgendwie doch etwas mit Kamala am laufen habe, denke ich nicht, dass ich auf diese Frage antworten sollte."
Ich verdrehte die Augen: „Frisch verliebt und direkt so aneinander fest gebunden, aber ihr zwei seid schon süß zusammen, also sei es euch verziehen.", scherzte ich und checkte mich selbst im Spiegelbild der Displayspieglung meines Handy ab: „Wird schon schiefgehen."
Bruno drückte mir wortwörtlich die Daumen, als ich mich auf den Weg rüber zu Harry Osborn machte, der sich gerade mit den Blondinen aus einem anderen Collage amüsierte. Wenn Blond sein Beuteschema ist, bin ich als Brünette wohl sofort aufgeschmissen.
„Mr. Osborn?", unterbrach ich deren Gelächter und wurde von den Blondinen böse begutachtet.
„Miss Barton, wenn ich mich recht erinnere.", er lächelte charmant. Natürlich erinnert er sich an mich, das hier war doch nur Show. Er hatte mich schließlich wegen seiner verschollenen Spinne am Caltech Campus bedrohen wollen.
„Mr. Osborn, ich hätte ehrlich gesagt noch ein paar Fragen."
„Natürlich, aber zunächst einmal, dutzen wir uns.", sofort war seine volle Aufmerksamkeit auf mich gerichtet und die Blondinen zeigten deutlich ihre fiesesten Blicke zu mir, als er aufstand und mich mit sich, neben sich, her zog: „Wie kann ich dir behilflich sein, Luna?"
„Ehrlich gesagt.. es geht, um den Tag, als wir ineinander gekracht sind. Die Spinne die du hattest.. war sie die Selbe, wie dein Vater sie züchtet?"
„Warum willst du das wissen? Gibt es etwa doch etwas, was du mir sagen willst?"
Er lässt nicht locker, aber ich verrate ihm sicherlich nicht die Wahrheit: „Nein. Ich sage dir die Wahrheit, dass ich deine Spinne nie hatte. Ich bin aber ehrlich gesagt ziemlich interessiert an dem Thema.. ich meine kennst du Spiderman?"
Überrascht hob er die Augenbrauen, doch verstand nicht ganz, worauf ich hinaus wollte: „Natürlich. Wer kennt ihn nicht?"
„Ich meine wenn er verletzt wird, heilt er sich ja auch schnell, sonst könnte er am nächsten Tag kaum wieder auf den Beinen sein, verstehst du?"
Und da hatte ich ihn. Er schenkte mir sein vollstes Interesse: „Folg mir.", er ging voraus. Bruno sah mir unsicher nach, als ich ihm aus dem Labor folgte. Doch statt wie in Brunos Plan, ging er nicht zu dem Raum mit den Spinnen, sondern zum Aufzug hinüber.
Wir wurde ehrlich gesagt etwas unwohl, doch stumm stieg ich mit ihm in diesen hinein.
„Du hast recht. Dieser Vermutung mit der schnellen Selbstheilung hatten wir auch. Die Spinnen im Labor unten, sind nur Prototypen. Dekoration für junge Forscher zum beeindrucken..", vertraut er mir gerade ein Geheimnis an? „Aber wer sagt mir, dass ich dir wirklich vertrauen kann, Barton?", skeptisch blickte er mich an und kam mir dabei einen Schritt näher.
„Ich will dir helfen. Ich hab gehört, was dein Vater erzählt hat.. wie schlimm auch immer es um dich steht, ich finde nicht, dass du sowas verdient hast.", log ich indirekt. Ich meine niemand hat den Tod verdient, aber es war nicht meine ehrliche Intuition hinter. Es ist wie mit den damaligen Super Soldatenserum.. sowas sollte nicht um Umlauf existieren. In den falschen Händen, werden die Menschen vielleicht zum Bösewicht, statt zum Held. Nicht jeder sollte über so eine enorme Kraft verfügen. Auch wenn ich Harry Osborn nicht lange kannte, hatte er etwas Dunkles an sich, er sollte diese enorme Kraft nicht erhalten, egal was auf dem Spiel stand.. selbst, wenn es sein Leben ist. Ein Held zu sein, heißt auch, schwierige Entscheidungen zum wohl Aller zu treffen.
„Du willst mir helfen?", wiederholte er, seine Stimme klang nicht mehr misstrauisch. Eher klang er berührt von meinem Mitgefühl. Es tat mir fast schon leid, dass das Ganze nur leider eine List von mir war. Plötzlich kam er mir einen Schritt näher: „Wieso mir?", er kam mir gefährlich Nahe und hob mein Kinn an. Ich sah Alarmstufe rot vor mir: „Weil jeder eine Chance verdient hat."
„Hm.", er ließ ab. Zu meinem Glück, was hätte ich sonst tun sollen? Hätte ich ihn abgewiesen hätte er gemerkt, dass etwas nicht stimmt.. hätte ich es aber zugelassen, würde ich mir nicht einmal selbst diesen gespielten Betrug an Peter verzeihen. „Ich zeige dir die richtigen Spinnen."
Der Aufzug hielt und er stieg aus. Bei mir schrie schon alles laut Stop in mir, als der dunkle Flurgang stock düster war und nicht einmal das Licht anspringen wollte.
„Du brauchst keine Angst zu haben.", versicherte er mir ind ging in einen Raum rein. Ich schluckte kurz und folgte ihm lieber, bevor ich ihn noch aus den Augen verlor. Im Raum angekommen, war es Düster, ich sah nicht einmal meine Hand vor Augen. Auch keine Spur von Harry erstmals. Ich schloss kurz die Augen, um mich auf den Spinnensinn zu konzentrieren, als ich sie gerade öffnete, sah ich eine dunkle Gestalt auf mich zukommen in der Dunkelheit und mich sofort gegen die Wand drücken. In der Hand eine Pinzette mit der Kopie der selben Spinne, wie an jenem Tag, direkte von meinen Gesicht. Reflexartig zog ich mein Gesicht zur Seite.
Harrys warmer, kochend vor Wut, Atem, strich mein Gesicht: „Wusste ich es doch! Du hast trotz dieser Dunkelheit die Spinne bemerkt. Du wurdest gebissen und verfügst über seine Fähigkeiten."
„Harry nicht!", wollte ich ihn gerade noch aufhalten, doch es war zu spät, er ließ sich von der Spinne beißen. Ihm würde das gleiche Schicksal wie mit widerfahren.
„Du hast mich belogen, weswegen wolltest du die Spinne wirklich.", seine Hände umschlossen wutentbrannt meinen Hals. Ich bekam kaum Luft mehr, es war, als wäre er wie auf Droge in einem sofortigen Rausch: „Ich wusste es schon ab den Moment, wo ich dich am Krankenhaus angriff.", er war es! Er ist der Green Goblin und er hätte fast meine Freunde und Unschuldige mit verletzt. Er drückte fester zu, wollte er mich jetzt loswerden. Ich schnappte mir geradeso irgendeinen Gegenstand neben mir und stieß es ihm auf dem Kopf, er musste ablassen von meinen Hals und taumelte kurz zurück, während ich nach Luft ring und schnell nach meinem Handy kramte. Ich konnte geradeso Peters Nummer anrufen, doch wusste in dem Moment nicht, ob er ran gegangen ist, mein Handy knallte zu Boden, als Harry mich von hinten packte und gegen die Labortische stieß. Wie konnte keiner dieses Gepolter von Kampf gerade hören?! Er hat mich in eine abgeschottete Falle geführt.
„Das Gift wird dich umbringen!", warnte ich ihn.
Er lachte jedoch nur: „Dafür siehst du noch zu lebendig aus!", erneut stieß er mich, das Terrarium mit den Spinnen fiel zu Boden und zerbrach, ich genau mitten auf die Scherben drauf und schrie schmerzerfüllt auf. Es brennte. Nicht nur die Scherben, sondern auch die Spinnenbisse auf mir, die sich auf meinem Körper nun verteilten.
Meine Wahrnehmung war verschärft, als ich nahm keinen Piepton des Anrufes mehr wahr, hatte Peter angenommen oder den Anruf nicht mitbekommen? Doch plötzlich hörte ich ein lautes „Luna?!", aus der Ferne.
Mehr als ein leises „Hilfe", brachte ich nicht heraus. Ich verlor entweder zu viel Blut oder bekam Zuviel Gift in meinen Körper.. eins von Beiden führte dazu, dass ich meine Augen nicht mehr aufhalten konnte.

Einige Minuten zuvor
Pov. Peter: Ich war gerade in meinem Büro, als mein Chef hereinkam.
„Guten Morgen, Peter."
„Mr. Brandly, guten Morgen! Kann ich Ihnen bei etwas behilflich sein?", es ist ungewöhnlich, dass er noch vor der Mittagsstunde hier auftauchte. Hoffentlich hat er nichts von meiner Büroaktion mit Luna mitbekommen, sodass ich jetzt Ärger bekommen würde.
Doch sein freundliches Lächeln verriet mir etwas anderes: „Ich bin gerade deine Aktien Berechnungen durch gegangen, die du mir gestern Abend noch auf den Tisch liegen lassen hat.", die hatte ich schon fast vergessen. Er sieht nicht verstimmt aus: „Du könntest Recht haben, wenn wir jetzt investieren , könnten wir mehr als das Doppelte Gewinn machen. Du bist ein Genie, mein Junge!"
„Vielen Dank, Sir! Das freut mich wirklich zu hören, dass ich sie mit dieser Idee begeistern konnte! Wenn sie möchten kann ich mehr dieser Pläne erstellen und..", ich wurde von meinem Klingelton unterbrochen. Sofort entschuldigte ich mich, ich hatte heute Morgen vergessen es noch auf lautlos zu stellen.
„Ach alles gut! Geh ruhig an und gönn dir den restlichen Tag mal einen sehr früheren Feierabend, dass hast du wirklich verdient, deine neuen Ideen können wir auch morgen besprechen.", stolz klopfte er mir auf die Schulter und verließ den Raum. Erleichtert darüber ging ich ans Handy. Sofort gefrier mich jede Zelle, als ich sah, dass Luna mich anrief. Ich hab ihr gesagt, dass sie im Notfall anrufen könnte.. also war das einer. Schnell ging ich an und meldete mich zu Wort: „Luna?"
Es war still. Ich hörte nur Glas zerbrechen und einen schmerzerfüllten Schrei. „Luna?!"
Als von ihr dann nur noch ein schwaches Hilfe kam, sah ich rot. Ich muss zu ihr! Ich wollte mich sofort auf den Weg zur Universität machen, da bekam ich einen entscheidenden Hinweis von Bruno, als Nachricht.

Peter, sei jetzt nicht sauer, aber Luna war heute wieder mitgekommen. Sie ist mit Harry Osborn verschwunden und länger als geplant weg.

Mit Harry Osborn?! Nicht Norman? Habe ich mich geirrt und vom anderen ging die Gefahr aus? Ich holte schnell aus dem Rucksack Tonys Brille hervor: „Edith, kannst du Lunas Standort genau orten?", jetzt musste ich bloß hoffen, dass sie in der Nähe ihres Handys ist.
Ich schlich mich unbemerkt schnell durch das Wachpersonal. Mein Problem ist, dass ich meinen Anzug in meinem Zimmer hatte, ich müsse ihr als Peter helfen, so gut wie es geht, ohne aufzufallen. Sollte der Feind meine wahre Identität herausfinden, wird das Ganze wieder eine Katastrophe.
Leider war von Luna selbst keine Spur, als ich am Ortungspunkt ankam. Einzig allen ihr Handy lag da und mit dazu die blutigen Scherben. Ich hoffte inständig, dass es nicht Lunas Blut war, vielleicht ist es an der Zeit ihren Vater anzurufen und um Hilfe zu bitten.
Meinen Spinnensinn nahm im Eck kurzfristig etwas anderes war, ein leises Krabbeln. Es war eine ungewöhnliche Spinne, die ich sonst zuvor nie sah. Luna war bei Harry Osborn wegen den Spinnen..
Ich schnappte mir schnell eines der Reagenzgläser, um  sie einzufangen, vielleicht war das ja einer der Spinnen, die Luna gebissen hatte, so wären wir in der Lage besser ein Heilmittel zu finden.
Ich verstaute es in meinem Rucksack, als ich es gut verschlossen hatte und bat Edith darum, dass ganze Gebäude abzuscannen. In einer der Abstellkammern in der Nähe, wurde eine Wärmefraktur gemessen. Eine die sich kaum bewegte. Sofort dachte ich an Luna und rannte los. Die Tür war abgeschlossen, aber das hinderte mich nicht daran. Ein paar Tritte gegen die Tür reichten aus, um das Schloss aufzubrechen. Tatsächlich lag Luna dort. Ihr Mund mit Panzertape zugeklebt und die Hände hinterm Rücken zusammengebunden, sie kam wohl gerade erst wieder zu sich. Als ich das Licht einschaltete war ihr Laborkittel mit Blutflecken überseht, bitte lass es nicht ihr eigenes Blut sein. Vorsichtig löste ich das Tape von ihrem Mund, als ich dann auch noch die Fesseln lösen wollte, ging meine Befürchtung wahr, es war ihr Blut. Sie trug Verbände und Kompressen auf ihren Verletzungen, Osborn scheint wohl die Blutungen wenigstens so gestoppt zu haben, dennoch wird er nicht weit unversehrt kommen, wenn ich ihn erstmal erwische.
„Kannst du stehen?", fragte ich vorsichtig nach, als sie endlich ihre Augen öffnete und mich anblickte.
Sie schüttelte nur leicht den Kopf und kippte nach vorne, sodass ich sie auffangen musste. Ihr Körper war vollkommen geschwächt.
„Es war Harry..", sagte sie leise, während ich sie hoch hob.
„Ich hab es mir schon denken können. Er wird nicht weit kommen, das verspreche ich dir."
„Peter er hat das Gift in sich...", das hat mir gerade noch gefehlt. Der Green Goblin mit ähnlichen Kräften, wie ich sie habe. Scheint so, als müsste ich mir vorher ein paar neue Kampfmethoden einfallen lassen.
„Ich krieg das hin. Hauptsache dir geht es gut.", ich gab ihr einen leichten Kuss auf die Stirn, doch dann ließ sie die nächste Bombe platzen..
„Ich wurde mehr als einmal gebissen..", das zerbrochene Terrarium.. die frei laufende Spinne.. was ist, wenn sich ihr Zustand jetzt nun viel mehr verschlimmert? Wir müssen ein Gegenmittel finden. Sofort.

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Video-Edit zu diesem Kapitel: https://vm.tiktok.com/ZGJHh3RMu/

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Lost Kid (Peter Parker FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt