Lost Kid (Peter Parker FF)

Kapitel 29: Zurück auf der Caltech

Pov. Luna: Das Wochenende bei meiner Familie war wirklich toll, auch wenn ich oft das Gefühl hatte, dass mein Vater bereits ein Los-werd-plan gegen Peter hegte, konnte er sich für die letzen Stunden doch zusammenreißen. Jedoch war mir bewusst, dass unsere freien Tage nun ein Ende finden. Irgendwann musste es ja weiter gehen. Am Montag Morgen würde der erste Unterricht wieder beginnen, weswegen wir Sonntag Abend bereits auf der Caltech ankamen. Je eher, desto mehr konnten wir uns von der Fahrt etwas erholen. Jedenfalls hatte ich das gedacht. Doch als ich direkt auf den Collageparkplatz einparkte, wurde wir direkt voneinander getrennt. Es war zu erwarten, doch irgendwie kam es mir einfach zuvor nicht in den Sinn. Ich war so sehr auf Peter fokussiert, dass ich ganz vergessen hatte, dass wir ja noch Freunde auf der Caltech hatten. Bruno schnappte sich Peter und ich wurde von Kamala hinterher gezogen. Mit meiner Gepäcktasche bereits in der Hand, hatte ich wenigstens schon mal das Wichtigste aus dem Auto geholt, der Rest müsse nun wohl später folgen.
Es machte mich schon ein wenig traurig, dass ich mich gar nicht wirklich von Peter jetzt verabschieden konnte, dass ich ihn vermutlich bis morgen früh zum Unterricht hin weder sehen, noch berühren konnte. Gott, das ist nun eine Nacht wieder ohne ihn neben mir liegend. Es fühlte sich bereits fremd an, als ich mich allein schon erschöpft auf mein Bett fallen ließ.
"Du musst mir alles erzählen. Ich habe die Bilder in deiner Story gesehen! Das sah so schön aus in Miami. Achja! Ich hab noch etwas nachträglich für dich.", Kamala übergab mir schnell ein eingepacktes Päckchen aus ihrem Rucksack, doch dabei fiel ihr ganzer Rucksack um und mir fiel sofort etwas anderes vor die Füße.
Erst dachte ich, ich hätte mich verguckt, aber es sah ziemlich original aus..
Schnell steckte es Kamala wieder in ihren Rucksack. Ihre Reaktion bestätigte meinen Verdacht: "Du bist Miss Marvel?!"
"Was? Neiiiin. Wie kommst du denn drauf? Wegen dem Fetzen? Das ist nur ein Cosplay...", lachte sie beklemmt und verzog jedoch sofort ihre Miene, als sie merkte, dass sie viel zu schlecht im Lügen war: "Fuck."
"Moment.. du magst also nicht nur Helden, du bist tatsächlich selbst eine."
"Ich würde mich jetzt nicht unbedingt, als eine Heldin betiteln, so viel habe ich nun auch nicht geleistet, dass man als Heldentat bezeichnen könnte."
"Du hast Kräfte! Richtige Superheldenkräfte!", Kamala war etwas erstaunt darüber, dass ich das tatsächlich als spannend und cool empfand, denn das war es ja auch! Sie hatte Kräfte die sonst kaum ein Superheld hatte. Thor war ein Gott, der zählt nicht und allen anderen wurden mit irgendwelchen Substanzen geholfen, aber das was Miss Marvel hatte.. ich meine wie war das überhaupt möglich ohne Hilfsmittel?
"Warte.. du findest das gar nicht merkwürdig?", hakte sie nach.
"Natürlich nicht, wieso sollte ich das denn merkwürdig finden? Das ist total faszinierend. Ich meine.. wie machst du das mit den Lichtern?"
Erleichtert atmete Kamala auf: "Öffne erstmal dein Geschenk und dann erzähle ich dir alles, was ich weiß."
Während Kamala und ich fast die ganze Nacht wach blieben, um uns über alles zu erzählen, betrachtete ich kurz ihr Geschenk neben mir. Ich habe den selbst designten Bilderrahmen mit einem Foto von uns vier direkt auf meinem Nachttisch aufgestellt. Ich bin wirklich froh, dass ich tatsächlich Freunde hier gefunden habe.
"Also weiß Bruno auch bescheid, richtig?"
"Ja. Er hat herausgefunden, dass meine Kräfte nicht wirklich vom Armreif waren. Sie haben die ganze Zeit schon in mir existiert. Der Armreif hilft mir nur sie hervor zu bringen. Er.. nannte es eine Art Mutation in meinen Genen. Was es damit auf sich hat, wissen wir noch nicht. Wir mussten uns doch einen Praktikumsplatz besorgen. Bruno wurde tatsächlich bei Starks Industries aufgenommen, er will den Forschungsbereich nutzen, um mehr herauszufinden."
Schnell fuhr ich hoch und zückte mein Notebook aus der Gepäcktasche: "Das hatte ich ganz vergessen!"
"Warte.. du hast dich um keinen Praktikumsplatz gekümmert?"
Ich seufzte auf: "Nein.. ich hab es durch das ganze drum herum komplett vergessen.", unter anderem der Spinnenbiss den ich abbekommen habe: "Ich wüsste auch gar nicht, wo ich ein Praktikum machen sollte."
"Versuch es bei Stark. Bruno kann bestimmt etwas Hilfe gebrauchen. Schreib einfach rein, dass du ein Forschungspartner von Bruno bist.", Kamala öffnete die Seite der Bewerbungen auf meinem Notebook. Gar keine so dumme Idee. Schnell schrieb ich eine höchst professionelle Bewerbung zusammen, sodass wir nur noch auf eine schnelle Antwort hoffen mussten. Ich meine ich könnte das ganze auch zu meinem Vorteil nutzen. So könnte ich auch selbst etwas mehr über diese Spinne herausfinden und ein mögliches Gegenmittel. Osborn muss bestimmt alles dazu im Forschungsbereich haben.
"Hoffentlich will Mr. Jefferson nicht schon morgen über unsere Praktikumsplätze bescheid wissen.", Kamala hoffte vergeblich. So wie ich unseren Professor kenne, wird er genau das wissen wollen und ich muss mir je nach dem eine Notlüge einfallen lassen.