Türchen 22

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Kapitel 22

Das Schuljahr war endlich vorbei. Morgen geht's nach London und von dort aus nach Hause, dachte Frieda, als sie mit einigen Mitschülern in die Große Halle eintrudelte. Das Essen stand bereits auf den Tischen und es duftete köstlich. Zügig setzten sie sich. Die Halle war mit den Bannern des Hauses Slytherins und auch in dessen Farben geschmückt und alle wussten bereits was das bedeutete. Slytherin hatte die meisten Punkte dieses Jahr gesammelt. Professor McGonagall klopfte mit einem Löffel gegen ihr Glas und erlangte so die Aufmerksamkeit der Schülerinnen und Schüler von Hogwarts. Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl. „Ein weiteres Jahr ist vergangen. Und bevor wir uns auf unser köstliches Festessen stürzen können, muss ich euch mit den Worten eines alten Mannes belästigen. Hoffentlich sind eure Köpfe ein wenig voller als zuvor...ihr habt jetzt den ganzen Sommer vor euch, um sie wieder hübsch leer zu räumen, bevor das nächste Schuljahr anfängt. Wie die meisten von euch wissen, muss ich jetzt diesen Hauspokal verleihen. Der Punktestand lautet wie folgt: An vierter Stelle Gryffindor mit 346 Punkten. An dritter Stelle Ravenclaw mit 389 Punkten. Auf dem zweiten Platz Hufflepuff mit 397 Punkten. Und auf dem ersten Platz mit 428 Punkten Slytherin". Nach jeder Punktenennung wurde geklatscht. Und als der erste Platz ausgerufen wurde, brach lauter Jubel am Slytherintisch aus. „Damit geht der diesjährige Hauspokal an Slytherin", rief Dumbledore. Wieder wurde geklatscht. Die enttäuschten Blicke von den anderen Häusern hellten sich etwas auf, als das Essen endlich begann. So ging der Tag zu Ende und am Abend gab es noch viel Redebedarf.


Bald waren ihre Schränke leer, die Koffer gepackt und mit den Zeugnissen kam auch ein Zettel, in dem alle Schüler darauf hingewiesen wurden, dass das Zaubern in den Ferien untersagt war. Die Zwillinge reagierten nicht sonderlich glücklich darauf. Dabei waren sie nicht die einzigen. Beim Zeugnis hatte Frieda gut abgeschnitten. Ihre besten Fächer waren dabei Kräuterkunde und Zaubertränke, in welchen sie mit einem Ohnegleich abgeschnitten hatte. Die machten ihre schlechtere Note in Verwandlung (Mies) wett. Ihre Noten in Geschichte (Annehmbar), Verteidigung gegen die dunkeln Künste (Erwartung übertroffen) und Zauberkunst (Annehmbar) waren passabel.

Schließlich kam die Abreise schneller, als sie alle dachten. Mit den Boten fuhren sie, wieder zusammen mit Hagrid, über den See zum Bahnhof. Ein letzter Blick zurück auf das tolle Schloss, denn es war das letzte Mal, dass sie es aus diesem Winkel sehen würde. Die Zwillinge hatten ihr erzählt, dass sie von ihren älteren Brüdern wussten, dass sie ab dem nächsten Jahr mit Kutschen fahren würden. Das Gepäck wurde bereits verladen, als Frieda mit ihren Freunden am Bahnhof eintraf. Schnell suchten sie sich zu fünft ein Abteil. „Was macht ihr über die Sommerferien?", fragte Abigail. „Wir werden Verwandte besuchen gehen, in Amerika. Und keine Ahnung was ich mit der restlichen Zeit anfange", antwortete Nora. „Also wir werden Campen gehen, irgendwo im nirgendwo. Und mein Bruder will unbedingt wieder in einen Freizeitpark von den Muggeln. Wir waren da schon einige Male und die haben richtig tolle Fahrgeschäfte! Außerdem will ich meine Eltern überzeugen, dass ich eine eigene Eule bekommen darf. Dann muss ich nicht ständig Mums Eule benutzen.", erzählte Abigail. „Wir werden...", fing einer der beiden Weasley-Brüder an, aber Abigail unterbrach sie gleich wieder: „Bei euch müssen wir gar nicht erst fragen, was ihr machen werdet. Ihr werden ewig viele Streiche spielen und euren Eltern das Leben schwer machen". Entrüstet sahen die beiden sie an. „Wie kommst du denn darauf?", „Wir doch nicht!". Das Grinsen in ihren Gesichtern verriet den anderen, dass sie genau ins Schwarze getroffen hatte. „Was machst du in den Ferien?", fragte Nora Frieda. „Ich werde nach Hause gehen. Zurück ins Auenland. Ich muss wieder zurück, das hat mir eure Mutter klar gemacht", lächelte Frieda und nickte beim letzten Satz zu den Zwillingen. „Das ist schön", lächelte auch Nora. „Deine Eltern sind bestimmt erleichtert dich wieder zu sehen. Also meine Eltern würden durchdrehen, wenn ich...wie lange warst du nochmal weg?", sagte Abigail. „Naja ich bin mit neun los, bin jetzt 12, also ungefähr fast drei Jahre", gab sie schuldbewusst zu. „Moment mal, stopp genau da. Du bist 12?", fragte Nora. Frieda nickte. „Du hattest also Geburtstag und du sagts uns nichts?", fragte Nora erschüttert. Bei diesem Satz drückte Frieda sich in die roten Polster, als würden diese sie verschlucken und sie damit vor der bevorstehenden Standpauke retten. „Was?! Wann?", fragten Fred und George wie aus einem Mund. „15. Juni", antwortete Frieda kleinlaut . Die erwartete Standpauke kam, dauerte aber, sehr zu Friedas Erleichterung, nicht lange. Am Abend rollte der Zug im Bahnhof Kings Cross ein.

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