*Sieht nervös auf das Kalenderblatt vom August-lugt vorsichtig zur Türe herein-legt das Kapitel (mit einer viel zu großen Verspätung) ab-knallt die Tür schnell hinter sich wieder zu*
Kapitel 24 - Epilog
Früh am Morgen waren Elrond, dessen Söhne, Gandalf und Frieda im Eingangsbereich Bruchtals zusammengekommen. Der Tag von Friedas Abreise war gekommen. Und da keiner der Anwesenden wollte, dass Frieda den Weg erneut alleine antrat, was beim letzten Mal schon keinen guten Ausgang für sie hatte, begleiteten Elladan und Elrohir sie. Der Abschied fiel Frieda nicht leicht. Imladris war ein zweites Zuhause für sie geworden. Was Frieda jedoch am meisten traurig stimmte, war, dass Arwen noch immer nicht aus Lothlórien zurück war. Bereits bei ihrer Ankunft in Mittelerde, hatte Frieda fest damit gerechnet, dass Arwen längst heim gekehrt ist, wurde aber bitter enttäuscht. Elrond hatte ihr erklärt, dass dadurch, dass Elben ewig leben können, ihr Verständnis von Zeit, ganz anders war. Wenn ein Elb also sagt, dass er für eine Weile weg sein würde, dann handelte es sich meist nicht nur um ein paar Tage oder ähnliches, sondern um Jahre. Doch nun war der Zeitpunkt des Aufbruchs gekommen. Alls war gepackt, die Pferde gesattelt.
Zuerst verabschiedete Frieda sich von Gandalf, welcher am Ende der Sommerferien zu ihr nach Balgfurt reisen würde, um sie wieder zur Erde zu bringen. Entgegen allen elbischen Sitten, die Elrond ihr beigebracht hatte, hat sie ihn, wohlbemerkt nach dem förmlichen Abschied, fest umarmt. Sie dankte ihm für allen und war ein klein wenig überrascht als er sie Umarmung erwiderte. So gut es bei dem Größenunterschied nun einmal ging. Zuletzt hatte sie ihm noch einen Brief gegeben, den er Arwen geben sollte, sollte sie während ihrer Abwesenheit nach Bruchtal zurückkehren. Zwar wusste Elrond, dass seine Tochter womöglich erst in Jahrzehnten zurückkommen und Frieda sie in der Zeit wieder besuchen würde, doch er wollte dennoch die kindliche Hoffnung in seinem Gegenüber nicht zerschlagen. Er würde sich also etwas einfallen lassen.
„Novaer, Frieda Brockhouse. Und denke immer daran: Du bist hier in Imladris jederzeit herzlich willkommen". Das waren die letzten Worte, die Frieda von dem Herren von Bruchtal hörte, kurz bevor Elladan das Pferd antrieb und los ritt. Elrohir und eine weitere Wache folgten.Glücklich blickte Frieda über die weiten Grasebenen. Die Sonne schien hell am klaren Himmel, die Vögel zwitscherten und ab und zu sah sie einen Hasen durchs Gras huschen. Sie selbst wäre nun am liebsten auch über die Wiesen gerannt und hätte das Gefühl von saftigem Gras unter ihren Füßen genossen. Frieda konnte es kaum abwarten zu Hause zu sein. Wie ihre Eltern wohl reagieren werden? Diese Frage plagte das Hobbitkind am meisten, doch sie schob den Gedanken weit weg und tröstete sich mit der Hoffnung, dass schon alles gut werden würde.
Die Gruppe war bereits einige Tage unterwegs, als sie Rast in Bree machten. Zu gut erinnerte Frieda sich an ihren letzten Aufenthalt hier, der nun schon ein paar Jahre zurück lag. Der Gedanke daran machte sie etwas nervös. Schließlich hatte sie dem Wirt Gustav Butterblüm gesagt, sie würde nach Hause, zurück nach Balgfurt gehen. Aber stattdessen war sie damals anders abgebogen. Ihre einzige Hoffnung also, einem unangenehmen Gespräch zu entgehen, war, dass sie nicht in sein Gasthaus gehen würden oder er sie vergessen hatte.
Die Dämmerung brach herein, als sie das Stadttor durchschritten und wie es das Schicksal nun mal wollte, traten sie wenig später ins Gasthaus „Zum tänzelnden Pony" ein. Zielstrebig bewegten sich die Elbenzwillinge zum Tresen, um nach Zimmern und einer warmen Mahlzeit zu fragen. Frieda ging dicht hinter Elladan und Elrohir, um sich etwas hinter ihren großen Körpern verstecken zu können. „Guten Abend, können wir die Nacht bei Ihnen unterkommen?", fragte Elladan. „Ja, ich habe noch ein paar Betten frei. Ich nehme an ihr wollt auch was zum Essen?", fragte Wirt Gustav und beugte sich über sein Gästebuch. „Sehr gerne", „Also Essen und Betten für drei Elben", „...und einen Hobbit", ergänzte Elrohir. Der Wirt lehnte sich über den Tresen und erspähte dann erst die kleine Gestalt eines Hobbitmädchens. Etwas an ihrer Haltung kam ihm merkwürdig vor. Er kramte in seiner Erinnerung, ob er ihr vielleicht schon mal begegnet war. Vermutlich wäre er nicht darauf gekommen und hätte den Gedanken fallen gelassen, hätte nicht ein kleines Kaninchen beschlossen, dass es der perfekte Zeitpunkt war aus ihrer Schürzentasche zu lugen. Denn ein Hobbit mit Kaninchen war ihm nur einmal untergekommen. „Wie kommt es, dass du mit Elben unterwegs bist?". Die Elbenbrüder tauschten verwirrte Blicke aus. Kannten sie sich? „Wir haben sie vor ungefähr 2 ½ Jahren auf der Ebene vor Bruchtal aufgegriffen. Wieso fragt ihr?", antwortete Elrohir, erhielt jedoch keine Antwort. „Hatte ich dir damals nicht gesagt, du sollst zurück nach Hause ins Auenland gehen?", fragte Gustav streng mit einer klaren Spur von Wut in der Stimme. Frieda zog schuldbewusst den Kopf ein. „Ich weiß. Es tut mir leid", flüsterte sie und klammerte sich an Elrohirs Umhang. Gustavs Züge wurden weicher. Es hatte keinen Sinn zu schimpfen oder böse Worte auszuteilen. „Ihr bringt sie nach Hause nehme ich an?", fragte er die Elben. „Ja, das tun wir", „Dürfen wir erfahren, woher sie Frieda kennen?", sagten die Brüder. Die Kleine kam um die Zeit herum, bevor ihr sie aufgegriffen habt bei mir zur Tür rein. Spät abends, allein, ohne Geld. Sie hat hier übernachtet. Ich habe ihr gesagt, sie solle wieder zurückgehen. Aber offensichtlich, hatte sie damals einen anderen weg eingeschlagen. Ich hatte erst später von meinem Sohn erfahren, dass sie fortgelaufen war. Auch wenn ich schon eine Vermutung in der Art hatte", erzählte Gustav. Mit diesen, für manche neue Informationen setzte sich die Gruppe an einen freien Tisch und kurz darauf wurde ihnen schon vom Wirt das Essen gebracht.
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Hobbit in Hogwarts (Hobbit/Harry Potter Crossover)-Adventskalender
FanficWas passiert, wenn ein junges Hobbitmädchen herausfindet, dass die Zauberkräfte in ihr nicht von dieser Welt stammen und sie zur Erde geht um dort auf die Hogwarts-Schule für Hexerei und Zauberei geht? Das hier ist ein Adventskalender für Papa, der...