Kapitel 15 - Gift für die Vaterrolle

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𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 15 - 𝐺𝑖𝑓𝑡 𝑓𝑢̈𝑟 𝑑𝑖𝑒 𝑉𝑎𝑡𝑒𝑟𝑟𝑜𝑙𝑙𝑒

[Malik Carson]

Valoras Wangen waren gerötet. Eine angenehme, sanfte Farbe, die mit ihren  dunkelroten Haaren harmonierte. Mit eleganten Bewegungen schwang sie sich auf Maliks Hüfte. Ihr Nachthemd eine verbotene Quelle der Lust. Das Mondlicht, welches durch das Fenster fiel, ließ ihre Haut erstrahlen wie das Antlitz einer Göttin. In ihren Augen schimmerte Leidenschaft, als sie Malik tiefer in die Matratze drückte. Dem Leibwächter schlug das Herz bis zum Hals. Es stand außer Frage, dass sie sein Blut rauschen hörte. Neckend leckte sie sich über die Lippen. Ihr Mund fesselte Maliks Blick. Er sehnte sich nach ihrer Berührung. Ein unbändiges Verlangen, das sich in seinem Intimbereich manifestierte.

Beschämt wandte er den Kopf zur Seite. Er wusste, dass seine Reaktion unangebracht war. Hoffentlich schreckte er seine Herrin nicht ab. Dabei wollte sie einander. Das zwischen ihnen beruhte nicht auf einseitiger Liebe. Es gab keinen Grund schüchtern zu sein. Normalerweise.

Die Königin löste ihren Griff um seine Handgelenke. Als Malik sie zurück an seinen Körper führen wollte, stoppte ihn ein Knurren. »Lass sie über dem Kopf. Kannst du das für mich tun, Malik?«

Ihre Stimme ließ einen angenehmen Schauer über seinen Rücken fahren. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Dann ein aufgeregtes Zittern seines Brustkorbs. Er würde jeden ihrer Befehle ausführen. Ob im Bett oder auf dem Schlachtfeld. Ein Wort genügte und er würde gehorchen. Malik nickte. »Alles, was du möchtest, meine Königin.«

»Meine Königin. Ich mag, wie das aus deinem Mund klingt.« Sie lachte leise. Dann fuhren ihre Hände unter sein Oberteil. Wann hatte sie es geschafft, ihn von seinem Korsett zu befreien? Ihre Fingerspitzen tanzten über seine Muskeln, erkundeten jeden Zentimeter, während er unter ihren Berührungen schmolz wie warme Butter. Unruhig kräuselten sich seine Zehnenspitzen. Er wollte sie, er brauchte sie, aber solange sie es nicht erlaubte, müsste er sich gedulden.

Geschickt öffnete Valora die Köpfe seines Hemdes. Anschließend platzierte sie einen Kuss an die Stelle, wo sein Herz saß. Er hielt den Atem an. Ihre Lippen wanderten nach oben, stoppten an seinem Hals. Malik wusste, was sie verlangte, deswegen legte er seinen Kopf bereitwillig zur Seite. Sofort bohrten sich ihre Fangzähne in seine Haut. Ein Keuchen entkam seinen Lippen. Es fühlte sich großartig an. Die Stelle brannte. Ein Rinnsal der roten Flüssigkeit sammelte sich an seiner Halsbeuge. Die Königin löste ihren Biss und leckte sie Überreste mit ihrer Zunge auf. Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Malik. Ihre Blicke trafen sich für einen Moment, bevor sie sich wieder nach oben beugte und das Blut von ihren Mundwinkeln wischte. Wie Lippenstift trug sie den Lebenssaft auf ihren Lippen. »Schau, wie gut du für mich sein kannst. So ein guter Wachhund. Sag, wem gehörst du?«

»Dir, meine Königin. Ich gehöre dir mit Leib und Seele.« Es brauchte kein Zögern. Es brauchte kein Überlegen. Er gehörte Valora seit dem Moment, wo er in ihren Dienst trat. Dass eine derartig schöne Frau ihn begehrte, war sein höchstes Glück. Es erfüllte sein schwarzes Herz mit Freude. Es brachte Licht in sein Leben.

Valoras Lippen kräuselten sich zu einem finsteren Lächeln. »Ich bin stolz auf dich. Das hast du gut gemacht. Gute Hunde müssen belohnt werden, findest du nicht?«

War das eine Erlaubnis, seine Hände runternehmen zu dürfen? Er konnte es nicht beantworten. Die Dominanz, die sie ausstrahlte, ließ ihn erzittern. Unweigerlich wanderten seine Augen über ihren Körper, erhaschten den Anblick ihres Dekolletés. Er schluckte. Würde Valora ihm erlauben, sie anzufassen? Er wollte ihre Haut unter seinen Händen spüren.

Das Gift der Schlangengöttin Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt