Kapitel 42

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Kurze Zeit später
POV Rosalie

Sam ist immer noch nicht wieder da also entschied ich mich etwas am Boxsack zu trainieren. Dieser ist nicht weit weg und Sam findet mich so leicht. Die Schläge gehen mir locker von der Hand. So kann ich wenigstens etwas meinen Frust abbauen. "Du kannst echt hart zuschlagen. Ich sollte mir merken dich nie zu verärgern. Nur deinen Stand solltest du etwas verbessern. Dein rechtes Bein mehr anwinkeln und mit deinem linken Bein ein Schritt vor. Dann ist die Federung besser und du verletzt dich nicht so schnell." ich mache eine Pause und ziehe die Handschuhe aus. "Riven wie schön dich zu sehen" was hat er den heute nur mit mir. Er klebt wie eine Klette an mir. Ich hatte gehofft nach der Sache mit Mattheo nähert er sich Sky wieder etwas an aber Fehlanzeige. "Hast du mich etwa vermisst?" grinst er mich anzüglich an. "So würde ich es nicht nennen. Wieso nervst du nicht jemand anderen?" "Wieso so verstimmt? Weil Blumenboy die Wahrheit nicht verträgt" "Du warst ganz schön fies. Er hat noch nie gegen einen Verbrannten gekämpft" verteidige ich ihn. "Das habe ich auch nicht und sieh unser Ergebnis an. Er ist dir ein Jahr voraus. Seine Kräfte sollte er besser unter Kontrolle haben. Das dachte nicht nur ich. Hast du nicht die Enttäuschung in Professor Harveys Gesicht gesehen. Er hatte sich wohl mehr von seinem Jungen erhofft" "Bist du nur hier, um dich über meinen Freund lustig zu machen" ich erkenne ihn echt nicht wieder. Er ist fieser als früher. "Nein deswegen bin ich nicht hier auch wenn es Spaß macht. Ich soll dir etwas geben" er kramt in seiner Tasche. "Von wem?" frage ich ihn misstrauisch aber als ich den Umschlag und die rote Rose sehe ist es mir klar. "Die kannst du gut und gerne behalten. Ich will sie nicht" "Rosie bitte es war ihm wichtig" er reicht mir die Nachricht und widerwillig nehme ich sie an. Was soll dieser scheiß. Lässt sich Riven immer noch von Mattheo einspannen. "Wieso sollte ich sie lesen. Ich kann sie genauso gut wegwerfen" antworte ich trotzig. "Wie bist du überhaupt an die Nachricht gekommen?" "Das ist mein Geheimnis. Du solltest sie lesen. Jede Geschichte hat zwei Seiten" "Ich denke er hat genug gesagt. Wusstest du, dass er vorhatte mich zu betäuben?" ist Riven sein Komplize gewesen. "Nein das wusste ich nicht, nur das er vorhatte dich mitzunehmen. Mattheo meint es gut. Er will endlich alle Lügen aufdecken und Alfea wieder zu altem Ruhm zurück verhelfen" "Was weißt das alles?" mustere ich ihn. "Genug um zu wissen, dass es Zeit für Veränderung ist" "Wieso stellst du dich nach allem, was er getan hat auf seine Seite. Weißt du, dass er Callum getötet haben soll?" "Rosie Mattheo ist mein Freund" "Das war Sky auch aber du hast ihn verletzt mit deinem Verhalten" "Süß das du ihn verteidigst aber Mattheo hat mich von Anfang an so akzeptiert wie ich bin. Ich musste mich nicht verstellen" "Ich verstehe dich echt nicht" da ist Hopfen und Malz verloren. Steckt er schon so tief drin, dass er es nicht sehen will. "Zerbrich dir darüber nicht dein hübsches Köpfchen. Es ist deine Entscheidung, ob du die Nachricht liest. Ich habe meine Aufgabe hier erfüllt" was für ein guter Soldat, wenn er sich nur Sauls Aufgaben mit so viel Elan widmen würde. "Apropos Aufgabe. Dein Freund scheint seine misszuverstehen. Sollte er nicht dich unterstützen" "Was meinst du?" frage ich ihn irritiert über den plötzlichen Themenwechsel. "Sieh nur." Riven dreht mich Richtung Trainingsfeld und ich sehe was er meint. Sam unterhält sich mit einer Fee. Ich glaube, sie ist in seinem Jahrgang. Sie lachen und ich beobachte wie sie ihn am Arm berührt. Von weitem sieht es aus als ob sie flirten. Aber sowas würde mir Sam nie antun. Doch trotzdem fühle ich die Eifersucht in mir aufsteigen. Ist er deswegen noch nicht zurückgekommen. Ist er lieber bei ihr geblieben. Lauter dumme Gedanken kommen mir. Ich versuche sie abzuschütteln. "Du hast was Besseres verdient. Jemand der dich schätzt und unterstützt. Jemand der dich auf Händen trägt" "Hast du jemand bestimmtes im Sinn?" bestimmt Mattheo oder sich selbst. "Habe ich tatsächlich" flirtet er gekonnt zurück. "Lass mich in Ruhe" "Wie du willst" Riven verschwindet und lässt mich mit meinen Gedanken zurück.

Einige Minuten später

Nach langem hin und her überlegen habe ich dann doch die Nachricht geöffnet. Die Neugier hat dann doch gesiegt.

Meine geliebte Prinzessin,

ich weiß die vergangenen Tage und Wochen waren hart für dich und durch meine Aktionen habe ich es teilweise nicht besser gemacht aber sie dienten nur einem Zweck. Dir die Wahrheit zu geben die, dir so lange verschlossen blieb. Die Wahrheit, die du verdienst. Du kannst nicht jeden in Alfea vertrauen aber ich will das du weißt, du kannst mir vertrauen. Als ich dich da erste Mal sah spürte ich sofort eine Verbindung und ich weiß, du hast es auch gefühlt. Ich habe deiner Mutter versprochen dich zu beschützen. Du fragst dich sicher wie. Die Antwort ist einfach ich habe sie besucht. Mehr kann ich in dieser Nachricht leider nicht sagen. Aber ich schwöre dir bei meiner Liebe zu dir, dass ich nicht lüge. Riven kann dir helfen zu mir zu gelangen, wenn du reden willst bin ich für dich da. Jetzt und bis in alle Ewigkeit. Ich freue mich auf einen Besuch von dir.

In liebe Mattheo

Ich kann nicht glauben, was er da schreibt. Denkt er wirklich ich würde ihn besuchen. Was bezweckt er mit dieser Nachricht. "Was hast du da?" schreckt mich Sam auf. "Nicht so wichtig" ich stecke die Nachricht in meine Tasche. "Okay. Wieso bist du nicht zu mir gekommen?" fragt er mich irritiert. "Du sahst nicht so aus als ob du dich gelangweilt hast" antworte ich eifersüchtig. Ich kann es nicht verhindern. "Was meinst du Schatz?" "Ich habe euch gesehen. Du mit der Fee. Ihr saht sehr vertraut aus" Ach Schatz" er nimmt mich in den Arm. "Das war nichts. Sie hat mich nur nach einem Rat gefragt. Sie ist auch eine Erdfee" "Okay" antworte ich knapp. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist. Meine Gefühle fahren Achterbahn. Jetzt könnte mir Musa bestimmt helfen. "Bist du sauer?" fragt mich Sam. "Nein wieso sollte ich. Gibt es einen Grund?" aufrichtig sieht er mich an und wischt die Tränen aus meinem Gesicht. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich weine. "Nein ich liebe nur dich. Meine wundervolle Feuerfee" ich kuschel mich näher an ihn. "Tut mir leid. Ich bin ziemlich durch den Wind und alles geht mir nah" nuschel ich an seine Brust gekuschelt. "Schon gut das ist verständlich. Du hast viel durchgemacht und ich finde es etwas süß das du eifersüchtig bist. Sonst ist es ja immer umgedreht. Wieso versuchen wir den Parkour nicht nochmal? Was hältst du davon?" schlägt Sam vor. "Wirklich?" "Ich fühle mich bereit, wenn du es bist" Lust hätte ich schon nochmal und es scheint Sam viel zu bedeuten. "Das würde ich gerne. Ich hole mir nur schnell was zu trinken" ich löse mich von Sam und schnappe mir die leere Flasche. "Dann sag ich Dad Bescheid und warte an der Simulation auf dich" "Gut dann bis gleich. Ich bin mir sicher dieses Mal schaffen wir das"

Flamme des SchicksalsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt