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Mit brummendem Schädel wachst du in Tildas Bett auf. Dein beste Freundin liegt noch im Halbschlaf neben dir.

Gott, was war das gestern nur für eine Party?

Du greifst nach deinem Handy, was auf dem Nachttisch steht, und checkst erstmal deinen Insta Account.

Vor Schock plumpst du aus dem Bett, was Tilda hochschrecken lässt.

"Wie, wo, was?" Verwirrt schaut sie über die Bettkante zu dir runter. "Alles ok bei dir?"

"Nein. Rein gar nichts ist ok." Du hältst ihr dramatisch dein Handy vors Gesicht. "Edvin hat sich meine Story von gestern angeschaut."

Tilda gähnt. "Und?"

Sie scheint wohl noch nicht ganz bei Sinnen zu sein.

"Woher hat er bitte mein @ ?!"

Unbeirrt zuckt sie mit den Schultern, als hätte sie noch nie etwas normaleres gehört. "Wahrscheinlich durch Wilma. Sie hat mich abonniert und du bist bei mir gefühlt auf jedem Post."

"Als ob? Wieso sollte er sich überhaupt für meine Story interessieren? Das ist verrückt. Ich bin ein niemand und er ist Edvin Ryding! Außerdem haben wir gestern kaum ein Wort miteinander gewechselt."

"Dein ernst?" Tilda zieht ihre Augenbrauen hoch und straft dich mit einem verurteilendem Blick. "Ich weiß ja nicht was ihr da auf dem Balkon gemacht habt, aber bei dem Spiel hätte er dich sowas von geküsst, wenn du nicht zurückgeschreckt wärst. Und wie er dich danach angesehen hat. Er wollte es, vertrau mir."

"Du bist doch bescheuert." Du hebst das Kissen auf, was du mit dir runtergezogen hattest und wirfst damit den zerzausten Blondshopf ab. "Außerdem Tilly, erklär du mir mal lieber was das gestern mit Wilma war, huh?"

Tilda lässt sich mit dem Rücken zurück aufs Bett fallen. "Weiß ich auch nicht. Aber es war wunderschön.", sagt sie verträumt und umarmt dabei das Kissen, als stelle sie sich gerade Wilma vor.

Und damit stürzt du dich zurück aufs Bett und kuschelst dich an deine beste Freundin. "Aw, du bist verliebt!"

"Und du in Edvin!", erwidert sie frech.

"Und du kannst mich mal!"

Als du die Treppe runter zum Wohnzimmer gehst, erblickst du das pure Chaos. Überall liegen leere Flaschen, Essensüberreste und andere deplatzierte Gegenstände rum.

Angewidert öffnest du die Terassentür zum Stoßlüften, um direkt danach in der Küche nach einem Müllbeutel zu suchen.

Zurück im Wohnzimmer versuchst du das Chaos zu bändigen. Erstmal willst du den ganzen Müll aufsammeln. Dabei fragst du dich wo das alles bloß herkommt.

Mit gerümpfter Nase hebst du eine Socke vom Boden auf.

"Bah! Was machst du denn da?!" Tilda kommt die Treppe runtergestürmt. "Ich hab schon unsere Haushälterin angerufen. Die kommt gleich mit ihrem Putzteam vorbei und macht hier alles sauber."

"Ach so. Cool, danke." Du wirfst die Socke in den Müllbeutel und legst diesen erleichtert beiseite. Zwar hast du keinen richtigen Kater, aber schlapp auf den Beinen bist du trotzdem und kannst gut aufs aufräumen  verzichten.

"Komm," Tilda winkt dich zu ihr; "wir fahren brunchen!"

Mit einer Sonnenbrille auf der Nase sitzt du draußen vor einem Restaurant und lässt dir dein Omelette schmecken.

Gap Year | Edvin Ryding x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt