Der nächste Tag bricht an und Julie möchte gar nicht aus dem Bett. Der gestrige Tag war für sie viel zu anstrengend. Luke ging ihr den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf und das obwohl sie bei dem Grab ihrer Mutter war. Sie wusste nicht was im Moment für sie schmerzhafter war. Seufzend zieht sie ihre Bettdecke über ihren Kopf. Das Leben fühlte sich so ungerecht an.
„Aufstehen Julie!" hört sie ihren Vater von unten. Sie verdreht ihre Augen und atmet tief ein. Es half ja sowieso nichts. Sie konnte sich nicht ewig verstecken auch wenn ihr das gerade am besten erscheint. Sie schnappt sich ihre Haarbürste und versucht sie halbwegs in Form zu bekommen.
„Was ist das denn?" Sie zieht den gelben Zettel von ihrem Spiegel ab und fängt an zu lesen.
Liebe Julie.
Ich weiß, dass du mich bestimmt nicht sehen willst. Aber lass mir dir erklären was passiert ist.
Egal was du denkst, dass ich getan habe - Ich habe es nicht.
Ich flehe dich an. Komm morgen um dreizehn Uhr in das Studio.
Luke
Sie starrt auf das kleine Stückchen Blatt Papier in ihren Händen. Sie wollte zwar seine Sicht hören, doch war sie auch bereit dazu? So wie er sie behandelt hatte ging es gar nicht! Sie knüllt das Papier in der Hand zusammen und schmeißt es in den Papierkorb. Es war gerade halb Zehn.
Gut. Wenn er reden möchte, dann werde ich ihn auch reden lassen, doch eines ist sicher. Ich lasse mich nicht wieder verarschen. Egal was er mir sagen wird, ich werde mich nicht weich kriegen lassen.
Luke läuft währenddessen bereits nervös im Studio auf und ab. Normalerweise würde man so ein Verhalten Alex zutrauen, aber dieses Mal war es etwas Anderes. Ständig geht er den heutigen Ablauf in seinem Kopf durch.
„Chill mal, es wird sicher gut gehen, immerhin ist es ja nicht deine Schuld, dass Caleb das abgezogen hat." Kommt es von Willie, in seiner Hand hält er einige Dokumente die er von Calebs Schlafzimmer mitgenommen hatte.
„Ich weiß nicht, sie sah wirklich verletzt aus." Ständig stellt er einen Fuß auf den anderen. Bald würde sie durch die Tür gehen und bis dahin sollte er dieses unbekannte Gefühl das er hat unbedingt in den Griff bekommen. Noch nie hat ein Mädchen seine Aufmerksamkeit so eine Aufregung in ihm verursacht.
„Du und Julie, ihr seid für einander bestimmt. Lasst es einfach langsam angehen und dann wird das schon seinen Lauf nehmen." Beruhigt Reggie ihn einfühlsam. Wieder starrt er auf die Uhr.
„Gut Leute, sie müsste gleich kommen." Er bewegte seine Hände um zu signalisieren, dass es nun für die anderen, Zeit war zu gehen.
„Schon gut, schon gut. Wir sind schon weg." Mit einem Schnips waren sie in Luft aufgelöst, sie wollten heute weitere Recherchen in Calebs Zimmer machen. Es war immerhin wichtig das Wissen, dass Calbe hat und gegen sie verwenden kann, ebenfalls zu wissen und Gegenmaßnahmen einzuleiten.
Die Tür geht mit einem leichten quietschen auf und Julie kommt herein. Sofort sieht Luke, Julie direkt in die Augen. Er erkennt, dass sie sich immer noch nicht wohl fühlte und eine Aussprache wichtig war. Schüchtern und verletzt streift sie sich eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Sofort blickt sie zu Boden als würde sein Anblick nur weitere Schmerzen verursachen.
„Du wolltest mich sprechen?" Ihre Frage ist kaum zu hören – mehr ein wispern. Lukes Mund ist trocken und für einen kurzen Moment, bekommt auch er keinen Ton heraus.
„Ja. Genau. Ehm. Gehen wir doch spazieren." Er streift sich mit seiner Hand durch seine Haare und richtet sich seinen Zip-Hoodie. Stumm stimmt sie zu. Stillschweigend gehen sie die lange Straße entlang. Um sie herum eine traumhafte Landschaft.
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Julie and the Phantoms | FF
FanfictionDas ist meine Version wie es bei der Serie Julie and the Phantoms weiter gehen könnte. Ich hoffe euch gefallen meine Ideen ❤️ Julie verliert in jungen Jahren ihre Mutter und damit auch ihre Motivation, Musik zu machen oder Spaß zu haben. Als Jugendl...