Kapitel 19 - Geständnis

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Sachte lässt er ein wenig von ihr ab. Seine Augen waren leicht panisch als hätte er angst etwas zu sagen. Sein griff um Julies zierlichen Körper war fest so als ob sie davonfliegen würde, wenn er sie loslässt.

„Luke." Murmelt sie. Ungläubig ausgerechnet ihn hier zu begegnen. „Was machst du hier?" ergänzt sie.

„Ich kann dich doch nicht mit jemanden komplett alleine lassen, wenn Caleb noch irgendwo da draußen ist. Es hätte ja sein können, dass er erneut in Nicks Körper fährt und weiß Gott was anstellt. Du bist viel zu wichtig." Plappert er los.

Völlig baff bleibt sie wie versteinert stehen. Es bedeutete ihm also viel, dass sie da war? Dass es ihr gut ging? Er wollte sie beschützen? Hatte er sie etwa bis hierher verfolgt?

„Wie lange bist du schon hier?"

„Ich bin euch naja...nachgegangen." Er streift sich mit der rechten Hand durch die Haare, die andere Hand steckte er in seine vordere Hosentasche.

„Wie bitte? Wolltest du mich etwa ausspionieren?" Julie weiß nicht wie sie sich verhalten soll. War das gut? Oder schlecht? Sollte sie etwas dazu sagen?

„Nein! Ich bin nur da, wenn du mich brauchen solltest und naja. Gerade eben war so ein Moment. Ich meinte zwar, du sollst einfach rufen aber dich so zu sehen habe ich nicht übers Herz gebracht."

Denkt er etwa ich bin ein verletztes Rehkitz?

„Schon gut. Danke dir. Ich hab nur kurz Panik bekommen. Du brauchst mich nicht ‚retten' es ist alles in bester Ordnung." Sie verschränkt ihre Arme vor ihrer Brust.

„Achja? Das sah gerade eben aber gar nicht so aus als hättest du alles im Griff."

Sie schubst ihn zur Seite und versucht wieder in das Innere des Gebäudes zu gehen um der ganzen Situation zu entgehen.

„Hey! Das war's? Du haust wieder ab und gehst zu ihm zurück?" Mit ein wenig Enttäuschung in der Stimme sieht Luke sie an. Sie dreht sich um und blickt dabei direkt in seine wunderschönen Augen.

„Luke. Ich sag das jetzt nur ein einziges Mal. Ich kann nicht permanent in deiner Nähe sein ohne komplett verrückt zu werden. Deine Anwesenheit bringt mich fast um den Verstand. Ach – und nur fürs Protokoll. Nick ist nur ein Freund und das wird auch so bleiben da ich keinerlei romantische Gefühle mehr für ihn hege – schon länger nicht mehr."

„Was?"

Sofort dreht sich Julie um. Nick steht mit enttäuschtem Blick vor beiden. „Nick!"

„Weißt du Julie. Du hättest auch einfach damals, Nein zu mir sagen können. Das hätte mir und auch dir solche Peinlichkeiten erspart." Er schnappt sich seine Jacke und läuft an beiden vorbei – wobei er extra gegen Lukes Schulter läuft.

„Hey! Hast du ein Problem?" Luke streckt seine Arme provokant nach außen. Sofort bleibt Nick stehen und dreht sich um. Es wirkte so als wäre plötzlich eine Sicherung bei ihm durchgebrannt.

„Ob ich ein Problem habe? Ob ich ein Problem habe?" Wiederholte er. „Du bist mein Problem! Ständig tauchst du wie aus dem nichts auf und versaust mir alles. Was denkst du eigentlich wer du bist?" mault Nick, Luke an.

„Ich bin ihr Bandmitglied also spiel dich nicht so auf. Ich beschütze meine Freunde." Alleine das Wort – Freunde – tat ihr höllisch weh.

„Jungs. Was ist denn los mit euch? Nick! Es tut mir wirklich leid, dass du das gehört hast ich hätte dir das nie, nie ins Gesicht gesagt! Luke! Wieso denkst du, dass du dich so aufspielen kannst? Du bist nicht mein Freund." Auch Julie schnappt sich ihre Jacke und läuft in Richtung ihres Hauses. In solch einem Teeny Drama zu stranden fühlte sich gar nicht gut an.

Julie and the Phantoms | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt