Nicht nur für Luke schmerzten diese Worte, auch Julie verletzte es was sie von sich gab. Aber das war die einzig sichere Möglichkeit.
„Aber wieso?" Unverständlich lässt er seine Hand los. Wie kann sie das nur sagen, nach allem was passiert ist?
„Caleb.", gesteht sie. Sachte atmet sie tief ein und aus bevor sie fortfährt.
„Wenn wir mehr als nur Freunde wären und er in deiner Gestalt auftauchen würde, könnte ich euch nicht auseinander halten. Ich würde die Tarnung auffliegen lassen obwohl wir jetzt etwas gegen ihn in der Hand haben. Er denkt, dass ich ahnungslos bin. Verhalten wir uns am besten auch so. Nur damit können wir ihn aufhalten. Halten wir ihn solange hin wie nur irgendwie möglich. Die anderen suchen doch bestimmt nach einem Ausweg. Nach einer Möglichkeit, Caleb wegzuschicken. Seine Seele in den Himmel oder, nein, besser noch in die Hölle zu verbannen. Nicht wahr?" Julie spielt mit ihren Armbändern.
Sie ist nervös wodurch ihr das Atmen erschwert wird. Sie sieht Luke in die Augen. Natürlich will sie das ganze System durchbrechen, vergessen was passiert ist und vergessen wie sie hintergangen wurde. Doch nun weiß sie auch endlich, dass es nicht Luke war. Es ist nicht er. Niemand von beiden trägt schuld daran. Einzig und alleine Caleb.
„Ja. Du hast recht." Mit traurigem Blick sieht er auf die grüne Wiese. Er fühlt sich enttäuscht. Die Verbindung, die er zu Julie hat war doch dünner als er dachte. Doch zugleich versteht er auch ihre Sorgen und der Gedanke, Caleb für immer zur Strecke zu bringen. Nur so können alle wissen, wer wirklich vor einem steht.
„Also verzeihst du mir, dass ich verschwunden bin?"
Julies Herz rast noch immer und sie kann es einfach nicht aufhalten. Das Gefühl in ihr zieht sie magisch zu ihm doch zugleich ist immer der Hintergedanke zu Caleb ihr permanenter Begleiter.
„Ja. Du trägst ja keine Schuld daran." Sie atmet tief durch. „Also, du hast gesagt, du wurdest in die Stadt zurück geschleudert und seit dem kann dich jeder sehen?"
Wenn das wirklich so war. Bedeutete es tatsächlich, dass er wieder lebendig wird? War das überhaupt möglich? Gut. Ich spreche mit einem Jungen, der vor fünfundzwanzig Jahren gestorben ist. Ich denke, alles ist möglich, wenn man es nur will, denkt sich Julie.
„Ja. Meine Fähigkeiten, die Geister ebenso können sind weg." Er sieht auf seine Hand. Sachte bildet er sie zu einer Faust.
„Sollte ich wirklich ein lebendiger Mensch werden. Könnte ich wieder bei meinen Eltern einziehen. Sie würden mich bestimmt wieder aufnehmen und ich könnte, dass was ich verpasst habe, nachholen." Er grinst Julie sanft an.
„Du meinst, wieder in die Schule zurück? Mit mir?" Sie hebt ungläubig eine Augenbraue höher. Julie weiß genau, dass es nicht zu Lukes Stärken zählte, die Schulbank zu drücken. Er hätte zwar fast den Abschluss gehabt aber dadurch, dass er sich nur noch auf die Musik konzentrierte, war es damit hinfällig geworden. Doch er hätte nun etwas, dass er davor nicht hatte. Julie.
„Ja. Wieso nicht? Ich mache meinen Abschluss und dann gehen wir auf Tour. Ich meine, wenn du möchtest, kannst auch du die Schule schmeißen und wir beginnen direkt damit, die Tour zu planen." Er zuckt frech mit seiner Schulter.
„Und was ist mit Reggie und Alex? Werden sie denn auch wieder zu lebendigen Menschen?" Julie ist sich nicht sicher, ob Luke wirklich alle Möglichkeiten in Betracht zog und schon gar nicht, dass er weiter hinaus dachte.
„Nein. Aktuell sieht es nicht danach aus. Aber vielleicht bekommen sie es auch hin. Der Stempel erfüllt einem die größten Wünsche. Dadurch, dass Alex mit Willie zusammen ist, denke ich nicht, dass er unbedingt wieder lebendig sein möchte. Reggie steht noch in der Schwebe." Überlegend streift er mit der Hand durch das Gras.
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Julie and the Phantoms | FF
FanfictionDas ist meine Version wie es bei der Serie Julie and the Phantoms weiter gehen könnte. Ich hoffe euch gefallen meine Ideen ❤️ Julie verliert in jungen Jahren ihre Mutter und damit auch ihre Motivation, Musik zu machen oder Spaß zu haben. Als Jugendl...