Kapitel 17 - Gefühlschaos

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Es sah ihr gar nicht ähnlich immer im falschen Moment am falschen Ort zu sein. Selbst wenn, sie musste alles mit angehört haben, wenn sie wusste, dass man Luke anfassen konnte. Zumindest konnte es Ray.

„Flynn was machst du denn hier?" Julie presst ihre Lippen zusammen wobei sie ihre Augenbrauen nach oben zieht.

„Meine beste Freundin unterstützen. Luke." Sie kommt mit breitem Grinsen auf ihn zu und mit ihrer Fingerspitze versucht sie Luke am Arm zu berühren, doch sobald ihre Haut die seine berührt, gleitet sie hindurch und mehr Fragen standen im Raum.

Lag es an Julies Familie? Konnte auch Carlos die Jungs nun anfassen? Doch eines hatte sich definitive geändert. Jeder konnte nun die Jungs sehen und hören. Also waren sie noch zum Teil mit der Geisterwelt verbunden, doch die normale Welt zieht sie stück für stück zurück.

„Abgefahren. Aber freut mich dich endlich sehen zu können, wenn ich mit dir spreche." Mit breitem Grinsen sieht Flynn ihn an. Julie räuspert sich sodass sie sich umdreht. „Ja?" fragt sie.

„Was tust du denn hier? Man belauscht keine Leute und ganz bestimmt nicht die beste Freundin." ermahnt Julie. Sie stützt ihre Hände gegen ihre Taille und betrachtet Flynn mit einem Vorwurfsvollen Blick.

„Tut mir leid. Ich war zu Neugierig. Doofe Angewohnheit von mir. Wir haben in letzter Zeit nur so wenig miteinander gemacht, da dachte ich, ich seh einfach mal bei euch vorbei." Erst jetzt fällt ihr auf, dass Flynn wieder etwas Eintöniges anhatte.

„Okay. Flynn komm mit. Luke bleib hier stehen, wir haben noch was zu bereden." Befielt Julie, wodurch Lukes Herz einen kräftigen Stoß abgibt. Sie zieht Flynn mit sich weit genug weg um von anderen gehört zu werden.

„Es tut mir leid, das sich nicht für dich da war. Du siehst es ja.. Die Jungs nehmen mich ordentlich in Beschlag und da hab ich ganz auf-." „Auf mich vergessen." Bedrückt sieht ihre beste Freundin zu Boden. „Nein! Ich hatte es im Hinterkopf aber der Tag hat eindeutig zu wenig Stunden. Was ist denn los? Das grau ist scheußlich und es passt auch nicht zu dir, wenn du nichts ausgeflipptes dazu trägst."

„Naja. Meine Eltern möchten mich daran gewöhnen, dass es langweilig wird." Sie lässt einen theatralischen Seufzer von sich.

„Was meinst du damit?" Julie schiebt ihre Augenbrauen zusammen wodurch Flynn doch ein leichtes lächeln kombiniert mit einem kleinen kichern entkommt. „Was?" fragt sie nach.

„Du übernimmst schon fast Gesten von Luke." Versucht sie abzulenken? Mache ich das wirklich? Gesten übernehmen?

„Das beantwortet nicht meine Frage, lenk jetzt ja nicht ab." Ermahnt sie Flynn.

„Nah gut. Nah gut. Kannst du dich noch an das Camp Wakanani erinnern von dem ich dir erzählt habe?" Julie nickt vorsichtig. „Nun sie wollen mich da reinstecken damit ich eins mit der Natur werde und so wie sie Vollblut Veganer werde. Dabei kann ich das nicht, ich liebe echtes Fleisch." Jammernd lässt sie den Kopf hängen.

„Was? Wann sollst du in dieses Camp? Und wie kommen sie überhaupt darauf? Hast du was angestellt?"

Sie nickt. „Ja. Sozusagen schon. Ich habe zu Mom gesagt, dass ich wirklich, WIRKLICH keine Lust darauf habe einen Kurs in Botanik zu nehmen und ich bestimmt nicht Veganer werde. Es ist doch eine freie Entscheidung und kein doofer Zwang." Jammert sie.

„Was? Das hat schon gereicht? Aber. Flynn. Das bist doch nicht du. Weißt du was? Übernachte heute bei mir! Morgen werden wir nach der Schule mit deinen Eltern reden, ja?" Nach kurzer Überlegung schießt ihr wieder etwas in den Kopf. „Aber wir dürfen nicht zu lange brauchen, Nick will mit mir an dem Tag ausgehen." Das war wirklich viel zu viel auf einmal für so eine kurze Zeit.

Julie and the Phantoms | FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt