Julie and the Phantoms | FF

Kapitel 27 - Magische Worte

Leicht errötet packt sie sofort ihr Hand beiseite. Sie hebt ihre Augenbrauen und ihr Blick wandert in ihrem Garten umher.

„Sie hat mir nur gesagt, dass ich mich bei dir entschuldigen soll. Es war wohl geplant." Luke grinst Julie an. Sachte hebt er seinen Arm ein wenig um Julie berühren zu können. Langsam gleitet er an ihrem Arm hinab bis er an ihren Fingern ankommt. Es dauert nicht lange bis sie sich vereinen.

„Hi." Lukes Stimme ist wie Balsam für Julies Seele.

„Hi." Sie beginnt zu grinsen und lässt sich ein wenig fallen. Sie waren mit genügend Abstand voneinander. Gerade so um kein Aufsehen zu erregen. Das meiste war von den Gebüschen verdeckt, was beide zu ihrem Vorteil ausnutzen.

„Ich weiß, dass es Tag eins ist wo wir so tun müssen als würden wir uns nicht verstehen aber das war der längste Tag in meinem Leben.", gesteht Luke ihr.

„Ja. Es war für mich auch ganz schön hart." Sie blickt zu ihm auf. Ihr Herz beschleunigt sich so schnell, dass es beinahe von alleine davonläuft.

„Ich lese gerade sein Tagebuch. Ich glaube, dass er da einige Sachen hineingeschrieben hat. Julie...Ich verspreche dir, dass ich alles tun werde, damit wir dieses Spiel nicht lange spielen müssen. Es sei denn, dir gefällt es so." Er hebt seine Schultern wobei er ihr direkt in die Augen sieht.

„Spinner." Sie schlägt ihm leicht gegen die Brust. „Wir müssen wieder rein. Ansonsten ist es verdächtig." Sie sieht auf ihre Hände. Es fühlte sich unglaublich an. Seine Wärme wurde von Tag zu Tag stärker und Julie ist sich nicht mehr sicher, ob er überhaupt mal tot war. Wie konnte sich sowas nur Einbildung sein? Genau! Gar nicht!

„Du hast recht. Dann geh. Ich komm gleich nach." Er löst ihre Hände. Julie eilt wieder hinein um sich den Papieren zu widmen.

Sie mussten schnell einen Plan entwickeln, denn verliebte konnten sie tun als ob, doch das klappt nicht lange. Solche Leute sind schnell durchschaubar. Man kann eben nicht alles unterdrücken. Ein Lächeln, ein Herzschlag oder die Atmung. Nichts ist vor den wahren Gefühlen sicher.

Als Luke den Raum betretet, scheinen die anderen Jungs alle angespannt zu sein. Erwarteten sie jetzt streit? Tränen? Beides?

Schnell setzt auch er sich wieder auf seinen Platz. Er versucht verzweifelt die Blicke seiner besten Freunde zu ignorieren. Noch eine Sache die erschwert hinzu kommt. Die größte Lüge aller Zeiten.

„Und? Was habt ihr so gemacht?" Reggie stützt seine zu einer Faust geformten Hand gegen sein Kinn und betrachtet beide eindringlich.

„Gar nichts.", mault sofort Julie um keinen Verdacht zu schöpfen. Alex hebt nur seine Augenbrauen und versucht die Papiere in seinen Händen ohne jegliche Meinungsäußerung durchzugehen.

„Gar nichts? Ach komm schon Leute." Wie ein trotziges Kind steht er auf und packt Julie und Luke am Arm um sie von der Couch zu bewegen. „Ihr zwei seid ein Herz und eine Seele. Ihr könnt euch doch nicht im ernst so lange streiten! Das ist faktisch gar nicht möglich!" Er sieht eindringlich in beide Gesichter.

Der Druck der auf beiden lastet ist unbeschreiblich. Sie sehen sich gegenseitig in die Augen und keiner weiß, ob sie etwas sagen sollten.

„Was sagst du? Ist es nicht besser, wenn wir?" Luke hebt eine Augenbraue. Julie weiß sofort was er meint. Sachte nickt sie. Wieso sollten sie es ernsthaft vor ihnen Geheimhalten? Besonders, wenn sie sich sicher sind, dass sie definitive die echten sind. So gut konnte nicht einmal Caleb spielen um die Jungs nachzuäffen.

„Wir streiten gar nicht mehr." Platzt es aus Luke heraus. Wie als wäre das ein Knopf, den er gedrückt hätte, stehen beide auf und sehen Julie und Luke überrascht an.