chapter 53: Der Todesschädel

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,,Die Black Skull Einheit, einer der gefürchtetsten Gruppen in ganz Shi no ji. Sie allein haben drei ganze Dörfer komplett ausradiert und mehrere Soldaten getötet und schwer verletzt. Bekannt sind sie auch als die Todesbringer. Man erkennt sie relativ leicht an ihren schwarzen Mänteln und Totenkopfmasken. Laut Gerüchten bestehen sie aus fünf Personen, wo jede von ihnen einer anderen Söldnerklasse angehört. Alle sollen zu den besten ihres Gebietes gehören, nicht ohne Grund sind zwei von den fünf gesuchte S+ Rang Söldner, die anderen drei sind “nur“ S Rang. Jeder von ihnen hat Verbrechen begangen, die zur sofortigen Todesstrafe führen, falls man sie eines Tages fangen sollte. Sie arbeiten wohl mit der Akui no aru zusammen, jedoch sind sie wahrscheinlich eher dieser geheimen Organisation untergestellt, so vermutet man zumindest.“ Ayame legte ihre Hand auf das Symbol. ,,Sie waren es. Damals, als mein Dorf zerstört wurde, das waren sie. Sie kamen an einem Morgen ganz ohne Vorwarnung mit einem dutzend Soldaten. Ich trainierte damals mit meiner Schwester und meinem Großvater im Dojo etwas abseits vom Dorf, als wir eintrafen, waren die meisten Bewohner bereits tot. Meine Schwester und ich zogen unsere Schwerter, um den anderen zu helfen und fällten Mann um Mann. Danach bildete sich um uns herum plötzlich Nebel und meine Schwester fiel verletzt zu Boden. Als ich mich zu ihr bückte, sah ich erst ihre tiefen Stichwunden. Ich wollte sie aus dem Nebel heraustragen und in Sicherheit bringen, doch ein letztes Wurfmesser traf sie direkt ins Herz. Ich wurde so wütend, dass mein Schwert daraufhin anfing zu leuchten. Danach verletzte ich einen dieser Black Skull Typen so sehr, dass er von einem seiner Kollegen weggetragen wurde, was danach passierte, weiß ich nicht mehr. Ich bin anscheinend ohnmächtig geworden und als ich wieder wach wurde, lagen alle Soldaten tot auf dem Boden, leider war keiner der Black Skull Einheit dabei, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der kleine Kerl von denen, welchen ich verletzt hatte, meine Schwester umgebracht hatte!“ Ayame ballte ihre Hand zur Faust. ,,Ich will diese Wichser finden und leiden lassen! Sie sollen meine Wut zu spüren bekommen!“ Ich konnte Ayame wohl besser verstehen, als jeder andere. Auch ich will mich an dem Polemarch und der Akui no aru Armee rächen, selbst nachdem ich gemerkt habe, dass nicht jeder in der Armee böse Absichten hat, doch das hat meinen Hunger nach Rache nicht gestillt. Ich will sie fertig machen, sie alle. >>Du sehnst dich noch immer nach Rache, ja?<< Ich erstarrte, diese Stimme... Das ist doch... >>Hast du mich schon vermisst, Jishino? Ist schon eine Weile her, was?<<

“Hätte nicht gedacht, dass du noch am Leben bist, Emotion.“ sprach ich in meinen Gedanken. >>So einfach kann man mich nicht töten, schließlich gehöre ich zu dir.<< Er lachte. “Schluss jetzt!“ Meine angestaute Wut entfachte sich. “Dass du dich traust, einfach so aus dem Nichts wiederzukommen, nachdem was du getan hast! Ich habe gedacht, dass ich mit deiner Kraft den Polemarch und damit Yuuki rächen kann, aber du hast mich enttäuscht! Verschwinde bloß wieder!“ ,,Jishino alles okay?“ Ayame sah mich besorgt an. ,,Äh ja klar alles gut, ich drehe nur nochmal eine Runde.“ Ich entfernte mich von ihr und den anderen. >>Ich habe dich enttäuscht? Es tut mir ja Leid, dass ich deine Erwartungen nicht gerecht wurde, aber du warst derjenige, der die Kraft des Polemarch falsch eingeschätzt hat. Ich kann auf deine Gedanken und Erinnerungen zu greifen, wenn du ihn also schwächer in Erinnerung hast, dann kann ich auch nur auf diese Information zugreifen. Also bist eher du daran Schuld.<< Wieder lachte er. ,,Hey Jishino, wir wollen weiter, kommst du?“ Souta rief mir hinterher. ,,Ich bin sofort da!“ Die Stimme in meinem Kopf verschwand wieder und ich lief zu den anderen.Wir machten uns auf den Weg. ,,Death Skull ja? Klingt nach harten Gegnern.“ Souta verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. ,,Wollen wir hoffen, dass wir ihnen erst einmal nicht über den Weg laufen, das könnte ungemütlich für uns enden.“ Kameko übernahm wieder die Führung. ,,Sollen sie ruhig kommen, auf den Tag habe ich lange gewartet.“ Ihre Wut zerfraß Ayame buchstäblich. Ihre ganzen Gedanken mussten voller Hass sein. ,,Hey Ayame, ich sage dir mal was.“ Souta ließ sich zu Ayame fallen. ,,Bis jetzt kenne ich zwei Arten von Rache. Die erste Art sind diejenigen, deren Wut sie bereits komplett zerfressen hat und so irre wurden, dass der Gegner leichtes Spiel mit ihnen hatte oder die andere Art, bei der die Leute sich zwar rächen konnten, sich jedoch leerer als vorher fühlten. Wie du merkst, läuft es in beiden Fällen nicht sonderlich gut für einen, also zügel deine Wut und denke immer rational, sonst wirst du es eines Tages bereuen.“ sagte er. ,,Ich brauche deine Almosen nicht, ich komme auch so zurecht. Niemand wird mich aufhalten, diese Menschen umzubringen und wenn du mir dabei im Weg stehen solltest, Souta,“ Ayame zog ihn am Kragen zu sich hinunter, ,,dann werde ich auch dich töten müssen.“ Sie schubste ihn von sich weg. Souta hatte recht. Auch ich sollte mich nicht von meiner Wut leiten lassen, das könnte böse für mich enden. Doch die größten Sorgen und Kopfschmerzen bereitete mir die Black Skull Einheit. Ob sie bereits von uns erfahren haben? Ein Mitglied von ihnen haben wir ja bereits im Außenposten damals getroffen. Wir würden wirklich in Schwierigkeiten gelangen, wenn wir ihnen zu früh über den Weg laufen sollten, erst mussten wir stärker werden. Ich machte mir so viele Gedanken, dass ich gar nicht bemerkte, wie schnell die Zeit verging. ,,Alles klar Leute, wir haben den nächsten Etappenpunkt erreicht, lasst uns Rast machen.“ Wir standen vor einem alten Schrein, jedoch war er leider so mit Moos bewachsen, dass man ihn kaum noch erkennen konnte. Ich sah in den Himmel, die Sonne ging langsam unter. Wir schlugen das Lager auf und legten uns hin.

Souta murmelte vor sich hin, doch ich konnte es nicht verstehen.

,,Die Black Skull Einheit also, ja? Auch ich habe noch ein Hühnchen mit ihnen zu rupfen.“ murmelte er und legte sich hin.  

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