chapter 58: Kampf der Magier

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Shadow, Witcher und Yuzuki trafen bei den anderen Black Skull Mitgliedern ein. „Und? Wie lief es?“ Archer stand angelehnt an einem Baum und flochte ihre roten Haare zu Zöpfen. „Sie haben Berserker besiegt, aber mit viel Mühe und Not.“ antwortete Shadow. „Wer hat Berserker den finalen Schlag verpasst? War es dieser Jishino?“ fragte Death Skull, während er sein Schwert begutachtete, ein sehr breites Großschwert. „Nein Anführer, es war Souta Hayashi. Er hat ihn mit einer Special+ Attack besiegt, so eine hätte ich ihm nicht zugetraut.“ Witcher lachte. „Erzählt mir von den anderen.“ Death Skull rammte sein Schwert in den Boden und hörte nun gespannt zu. „Ayame Kojima, ist eine Schwertkämpferin, ebenfalls mit einer außergewöhnlichen Special+ Attack, ihre größte Schwäche ist wohl, dass sie überstürzt handelt und ihren eigenen Willen folgt. Als Nächstes haben wir Ryuga Kumagai, ein Adelsjunge mit uns bis jetzt unbekannten Fähigkeiten, er wurde von den anderen beschützt und hat nicht gegen Berserker gekämpft und als Letztes haben wir Kameko Shimizu, gehört zur alten Shimizu Adelsfamilie aus Seimei no kuni und besitzt die Fähigkeit, andere mit ihrer Magie zu heilen, ihre größte Schwäche ist, dass sie zu gutherzig ist.“ „Shimizu sagtest du? Diese Leute kenne ich, sie haben mich damals abgewiesen, als sie mich heilen sollten, ich habe mich bis heute noch nicht dafür gerächt.“ Death Skull stand auf. „Wie wärs Leute? Wollen wir einen Ausflug nach Seimei no kuni unternehmen?“ „Anführer, wenn wir auf dem Weg diese Gruppe über den Weg laufen sollten, darf ich dann Kameko übernehmen?“ fragte Witcher. „Auch ich habe noch eine Rechnung mit ihr offen.“

Bevor ich der Black Skull Einheit beigetreten war, hatte ich mir ein Lebensziel gesetzt: Jede Art von Magie, die es gab, eines Tages zu beherrschen. Ich wollte wie ein Gott über alle anderen Magier stehen. Die Vier Hauptmagie Elemente, Feuer, Wasser, Luft und Erde, hatte ich mir bereits angeeignet, auch Abzweige wie Eis oder Elektrizität konnte ich kontrollieren, doch meine Spezialität lag bei der Manipulationsmagie. Als Kind habe ich bereits die Gedanken anderer lesen und kontrollieren können. Ich machte mir einen Spaß daraus, andere zu erpressen, weshalb ich als Jugendlicher bereits der Anführer einer Gruppe von Banditen war. Nachdem ich dann mit verschiedenen Arten von Magie in Berührung gekommen war, ließ ich mein Banditenleben hinter mir und reiste durch die Länder, um von anderen Magiern ihrer Magie unterwiesen zu werden. Jedoch weigerten sich die meisten, weswegen ich des Öfteren handgreiflich wurde, doch mithilfe meiner Manipulation, bekam ich immer das, was ich wollte, bis vor sechs Jahren...

Ich hatte mich auf den Weg nach Seimei no kuni gemacht, weil dort eine mächtige Magierin Heilmagie beherrschen sollte und sie diese sogar in einer Schule unterrichtete. Als ich ankam, begrüßte mich ein kleines Mädchen, etwa zehn Jahre alt. „Was kann ich für Sie tun, mein Herr?“ fragte sie höflich, doch ich wollte keine Zeit verschwenden. „Ist das hier die Schule für Heilmagie? Kannst du mich zur Lehrerin führen, Kleine?“ sagte ich etwas ungeduldig. „Sie stehen bereits vor ihr. Ich werde Sie gerne der Heilmagie unterrichten, wenn es Ihr Wunsch ist.“ Sie verbeugte sich. Dieses kleine Mädchen war die Lehrerin? Irgendwie konnte ich es nicht ganz glauben, aber solange sie mir die Heilmagie beibringen würde, könnte sie meinetwegen auch ein Baby sein. „Ja bitte unterrichten Sie mich Fräulein..“ „Kameko, Sie können mich Kameko nennen und wie ist Ihr Name, wenn ich fragen darf?“ Ich hielt kurz inne, mein Name? Den hatte ich vor Jahren abgelegt, weshalb ich ihr meinen Codenamen verriet. „Nenn mich ruhig Witcher, Kleine.“

Mittlerweile waren Wochen nach meiner Ankunft vergangen und... ich hatte nicht den geringsten Fortschritt gemacht. „Witcher du musst die Dunkelheit in deinem Herzen ablegen, Heilmagie können nur die Magier mit einem reinen Herzen erlernen.“ Diese Worte wiederholte Kameko immer wieder und das machte mich bloß noch wütender. „Halt deine Klappe und bring es mir einfach bei, okay?“ „So wird das aber nichts, ich glaube nicht, dass du der Heilmagie jemals würdig sein wirst, es tut mir leid.“ Ich unterbrach meine Übungen. „Was meinst du damit?“ fragte ich. „Wie ich bereits sagte, du bist der Heilmagie nicht würdig, dein Training macht so keinen Sinn.“ Ich sah rot und packte sie am Kragen. „Hör mal zu, du verwöhntes Adelsgör, ich habe viel Kraft und Zeit verschwendet, diese Magie zu lernen, nur damit du mir sagst, dass es nicht funktioniert?“ Ich warf sie gegen die Wand. „Witcher verlasse sofort meine Schule.“ Sie stand langsam wieder auf, ich zog meinen Zauberstab. „Du wirst schon noch sehen, was du davon hast!“ Ich schoss ein Feuerprojektil auf sie, welchen sie mit einem Luftgeschoss umlenkte, danach feuerte sie ein noch stärkeres auf mich ab, wodurch ich bis an andere Ende der Halle flog. „Ich sage es dir nicht noch einmal, Witcher, verlasse diesen Ort und kehre nie wieder hierher zurück.“ Es roch verbrannt, ich sah mich um. Die Decke stand in Flammen, wahrscheinlich wegen meinem umgeleiteten Feuerprojektil. Ich lachte nur laut, als auch Kameko die Decke sah. Ich nutzte die Gelegenheit und warf sie durch die Halle. „Das wars mit deiner dummen Schule! Ich werde alles in Brand setzen!“ Immer mehr Geschosse feuerte ich durch die Schule, sodass keine Stelle unberührt blieb, ich war so in Rage, dass ich meine Deckung vernachlässigt hatte, denn ich spürte nur noch einen starken Windzug, welcher mich in die Ecke der Schule warf, die bereits von den Flammen komplett eingenommen war. Kurz wurde mir schwarz vor Augen, konnte mich dann jedoch mit meiner Wassermagie aus der bereits fast komplett eingestürzten Schule retten. Mit einigen Brandwunden schleppte ich mich zum Wald, sah aber noch ein letztes Mal zurück. Nicht nur die Schule stand in Flammen, auch andere Gebäude wurden vom Feuer erfasst. Ich lachte. „Jeder, der sich mir in den Weg stellt,“ sagte ich, „der wird erfahren, wie es sich anfühlt zu leiden.“

Ich schleppte mich mit meinen Wunden durch den Wald. Nach einiger Zeit öffneten sich meine Wunden wieder und ich fing an zu bluten. „Komm schon, nicht schlapp machen.“ Ich konnte meine Augen kaum noch aufhalten, irgendwann brach ich dann wieder zusammen, ich wusste nicht, wie lange ich dort bewusstlos lag, doch irgendwann wurde ich geweckt. Ein Schwert zeigte auf mich, geführt wurde es von einer umhüllten Person. „Guck mal an, wer da wach geworden ist.“ sagte die Person. Hinter ihm stand ein Mädchen, ebenfalls in einen Mantel gehüllt. Beide trugen eine schwarze Totenkopfmaske. Sie zielte mit dem Bogen auf mich. Wo war mein Zauberstab. „Keine Bewegung,“ sagte das Mädchen, „sonst wird dein Kopf durchbohrt.“ Ich bewegte mich keinen Zentimeter. „Du siehst wie ein Magier aus.“ sprach der Mann mit dem Schwert. „Und du hast ganz schöne Verletzungen, zufälligerweise sucht man im Nachbardorf nach einem Magier, der das halbe Dorf in Flammen gesetzt hatte.“ Langsam wurde ich panisch. Wer waren diese Leute? „Sag, hast du das angestellt?“ Ich hatte mit meiner Hand weiter unauffällig nach meinem Zauberstab gesucht, da war er ja. Wie konnte ich die beiden am besten ausschalten? „Und wenn ich das war? Was habt ihr dann mit mir vor?“ fragte ich. Der Mann zog sein großes Schwert weg und sah mir in die Augen, zumindest glaubte ich das. „Dann, mein Freund, hast du meinen Respekt.“ Auch das Mädchen legte nun ihren Bogen weg. „Wir sind die Black Skull, sag Magier, wie ist dein Name?“

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