chapter 63: Auge um Auge

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„Scheiße man, was ist das für ein Nebel?“ Langsam geriet ich in Panik. Wir wurden alle voneinander getrennt und müssen nun einzeln gegen einen der Black Skull Einheit kämpfen, obwohl wir alle zusammen gerade mal einen besiegen konnte. Das wird kein gutes Ende nehmen. „Das ist meine Spical+ Attack, sie heißt flüsternder Tod.“ Wieder diese Stimme, sie kam irgendwo aus dem Nebel. „Du hast keine Chance, dem Nebel zu entkommen.“ Dieses Mal kam die Stimme von einer anderen Stelle, dieser Typ bewegte sich. Ich hielt meine Messer in Verteidigungsposition. „Komm raus und stell deinen Mann, wenn du dich traust, du Feigling!“ rief ich in den Nebel. Als Antwort spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner Wade. Ich wurde mit einer Wurfnadel getroffen. „Du kleine Missgeburt, wenn ich dich in die Finger bekomme, mache ich dich kalt!“ „Ach ja? Aber wie willst du jemals aus diesem Nebel kommen?“ lachte er. Eine weitere Wurfnadel streifte meine Schulter. „Du bist gefangen in einem Vogelkäfig und du bist der Vogel!“ Jetzt kamen aus allen Richtungen Wurfnadeln auf mich zu, einigen konnte ich ausweichen, jedoch wurde ich auch von vielen getroffen. Blutend sackte ich zusammen. Ich spürte, wie ich langsam mein Bewusstsein verlor. „Komm schon Jishino, gib nicht auf!“ sagte ich zu mir selbst. „Komm schon, denk nach, denk nach!“ „Lass gut sein Jishino, du hast keine Chance gegen mich, hier bist du in meinem Revier.“ Wieder hörte ich das Lachen dieses Knirpses. Moment mal, mein Gegner war bloß ein verzogenes Gör. „Ach weißt du was Kleiner, ist schon okay. Ich habe schon damit gerechnet, dass du dich weiter verstecken wirst wie ein kleines Kind, schließlich bist du ja noch eins.“ Ich lachte hämisch. „Oh man, wenn ich so schwach wäre wie du, würde ich mich wohl auch in diesem Nebel verstecken. Ich kann dich schon etwas nachvollziehen.“ „Ich verstecke mich nicht!“ Ich merkte, wie seine Wut langsam die Oberhand gewann. Eine weitere Wurfnadel schoss auf mich zu, doch dieses Mal konnte ich sagen, von wo sie kam, da mein Gegner seine Präsenz nur noch schwer verbergen konnte. „Ohhh wieder daneben, an deiner Zielgenauigkeit müssen wir wohl nochmal arbeiten.“ „Na warte, ich werde dir dein dreckiges Lächeln noch aus dem Gesicht schlagen!“ Auch den nächsten drei Geschossen konnte ich ausweichen. „Tja, das hat man dir im Kindergarten wohl nicht richtig beigebracht, oder? Soll ich dir zeigen, wie man damit richtig umgeht?“ „Jetzt reicht es mir, ich mache dich kalt!“ Endlich hatte er den Köder geschluckt und sprang mit gezogenen Messern aus dem Nebel auf mich zu, doch ich hatte ihn bereits erwartet, blockte seinen Schlag mit meinen Messern ab und warf ihn zu Boden. Ich hielt meine Messer an seinen Hals. „Es ist vorbei Kleiner, du hast verloren.“ Erst sah er mich geschockt an, als könnte er nicht glauben, dass er verloren hat, doch dann grinste er mich bloß an. „Verloren? Ich? Mach dich nicht lächerlich, der Kampf fängt jetzt erst so richtig an.“ Er schlug seinen Kopf gegen meinen, wodurch meine Messer ihm zwar am Hals trafen, jedoch nicht lebensbedrohlich. Ich hingegen taumelte nach hinten und war für einen Moment benommen. Als ich mich gefangen hatte, war er wieder im Nebel verschwunden. „Keine schlechte Idee von dir, Jishino, aber ein weiteres Mal werde ich nicht auf deine Tricks hereinfallen. Ich mache dich hier und jetzt platt!“ Verdammt! Mein einziger Plan war gescheitert. Nun konnte ich mich nicht mehr wehren. Plötzlich fiel es mir ein. Warum sollte nur er seine Special+ Attack benutzen, ich habe doch auch eine! „Das wird dein Ende, Jishino!“ „Special+ Attack, Weissagung!“ Alles um mich herum wurde grau, genauso wie damals. Ich sah mich genau um. Vier Wurfnadeln aus vier verschiedenen Richtungen kamen auf mich zu und blieben in meinem Körper stecken, doch ich war weder tot noch verletzt, es war nur eine Vision von dem, was in wenigen Sekunden passieren wird. Ich sah mir die Nadeln genau an. Alle kamen aus verschiedenen Richtungen, das heißt, dass sie nicht alle gleichzeitig geworfen worden sind. Ich suchte mir also in weniger als einer Sekunde die Nadel, welche noch am weitesten von mir entfernt war. Dort war sie! Die Vision endete nach fünf Sekunden und alles war wieder normal, genau wie in der Vision schossen die Nadeln auf mich zu, doch nun konnte ich ihnen entspannt ausweichen und warf danach eins meiner Messer in den Nebel. Ein schmerzerfüllter Schrei drang zu mir, ich hatte ihn getroffen. Langsam lichtete sich der Nebel. Dort lag er. Mein Messer hatte seinen Oberschenkel getroffen. Ich ging auf ihn zu und zog mein Messer aus seinem Bein, wodurch er wieder laut schrie. „Verdammt du Bastard, bleib hier, ich mache dich fertig AHHHH!“ Er hielt sich die blutende Wunde zu. „Ich wünschte, dass es nicht so enden müsste, aber du hast mir keine Wahl gelassen. Ich werde dich hier liegen lassen und meinen Freunden helfen. Hoffentlich müssen wir uns nicht mehr wiedersehen.“ sagte ich und ging. Auch ich musste mir auf die Lippe beißen, jeder Schritt tat mir weh, doch ich musste meinen Freunden helfen.

„Ich soll dir meinen Namen verraten? Gut, ich heiße Ayame Kojima, merke dir diesen Namen gut, denn ich werde die Person sein, die dich gleich töten wird!“ Hasserfüllt sah Ayame Death Skull an, doch dieser lachte bloß. „Hahahaha, du Püppchen willst mich töten? Weißt du eigentlich, wie viele Menschen das bereits zu mir gesagt haben? Warum denkst du, dass du es schaffen wirst?“ „Weil ich mein gesamtes Leben darauf hingearbeitet habe! Special+ Attack: Excalibur!“ Ayame streckte ihr Schwert gen Himmel, es fing an, golden zu leuchten und verwandelte sich dann zu Excalibur. „Ich werde mit dir den Boden wischen, Fettwanz.“ Ayame ließ ihr Schwert über den Boden gleiten, während sie auf Death Skull zu rannte. „Fettwanz? Solche Wörter sollte aber ein Fräulein wie du nicht in den Mund nehmen!“ Death Skull erzeugte durch den Schwung seines Schwertes eine Schockwelle, welche Ayame von den Beinen riss. „Ganz schön große Klappe für ein kleines Mädchen, aber da ist nichts dahinter!“ Death Skull holte zum Schlag aus, doch Ayame parierte. Langsam stand sie wieder auf. „Unterschätze mich nicht, Fettwanz.“ Ayames Gegenüber grinste. „Na jetzt wird es endlich interessant.“ Er löste die Pattsituation auf und sprang einige Meter nach hinten. „Dann will ich mal ernst gegen dich kämpfen. Special+ Attack: Dunkles Schwert des Dämonenkönig!“ Das Schwert von Death Skull wurde noch größer, als es schon war, doch dazu wurde es noch von einer bedrohlich rot-schwarzen Aura umgeben. „Nun denn, das Schwert der Könige gegen das Schwert der Dämonen. Wer wird wohl gewinnen?“

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