Kapitel 29: Thorns like a rose

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Meine Atmung war ruhig, also wirklich die ruhigste Atmung, die ich jemals hatte. Meine Konzentration war ebenfalls auf der höchsten Stufe. Ich ignorierte das meine Hände zitterten. Wenn ich das verbocke, wars das vermutlich, aber nicht für den Dämonen, sondern für uns. „Schattenatmung... achte Form: Grab der Toten" flüsterte ich leise zu mir. Beide meine Katanas fest in meinen Händen. Der Strudel der Schatten bildete sich genau da, wo ich ihn haben wollte. Ich sah, wie die Dornenranken aufstiegen und sich um den Körper des Dämons schlingen. Ich hörte Tengen im Hintergrund etwas murmeln, aber ich ignorierte dies. Die Dornen drangen sich in die Haut des Dämons. Er fluchte, und versuchte sich rauszuziehen. Obwohl ich wusste das er nicht rauskommen würde, wurde ich nervös. Was man leider auch an meinen Strudel merkte, ich konnte spüren, wie er jetzt schon leicht nachgab. Ich machte einen Schritt vor, was für mich jetzt nicht sonderlich toll war, ich spürte die Ranken an meinen Füßen. Mit Blick nach vorn wandte ich mich an meinen Freund, der hinter mir stand. „Tengen jetzt!" gab ich von mir und stach das Giftgetränkte Katana in die Brust meines Gegners, während ich mich Bückte. Tengens Katana kam seitlich und köpfte den Feind von mir. Kaum war das getan spürte ich wie ich zusammensackte. Ich bin einfach nicht gemacht für diese Form der Schattenatmung.

Der von mir geschaffene Strudel löste sich auf, mein Blick wanderte auf den Boden und ich merkte wie mir schwarz vor Augen wurde. Ich hörte Tengen, aber ich konnte nicht sagen, was er schrie. Alles war dumpf, ich hörte ihn weiterhin und nach einem weiteren Schrei wurde ich in der nächsten Sekunde weggeschleudert.

Als ich endlich wieder bei Bewusstsein war, war es, als müsste ich mich übergeben. Alles, aber auch wirklich alles tat weh. Ich hielt es für ein Wunder, das ich überhaupt noch am Leben war, und ich hoffte das die anderen ebenfalls noch atmeten. Ich versuchte mich aufzurappeln, so gut wie es ging. Ich hielt mich an den verschiedensten kaputten dingen fest und schlenderte durch das Schlachtfeld. Irgendwann entdeckte ich Tanjiro mit Nezuko und atmete erleichtert aus. In der Nähe der beiden war auch Tengen, ich zwang mich zu Tengen über, humpelnd und mit schmerzen versehen.

Bei ihm angelangt merkte ich das das Gift sich noch immer in seinem Körper verteilte. Tränen stiegen hoch. Ich fiel auf meine Knie und blickte ihm unter Tränen und mit einem erzwungen lächeln an. Er griff nach meiner Hand. „Du hast dich meinen Befehl widersetzt..." ich blickte ihn stumm an und schüttelte meinen Kopf auf den Boden schauend. „Seit wann hör ich schon auf deine Befehle Tengen" ich blickte wieder auf, leise Tränen kullerten meine Wange runter. Er versuchte mit der anderen Hand diese wegzuwischen, und versuchte ebenfalls zu lächeln, während er mir in meine Augen blickte. „Es wird alles gut Misaki" meinte er. „Ich wünschte ich könnte dir das gerade glauben" Ich setzte mich neben ihm hin. Seine Hand in meiner und sein Kopf auf meiner Schulter. „Misaki?" hörte ich schwach von Tengen. „Mhm?" gab ich nur von mir, ich konnte nicht aufhören zu weinen. Es war schrecklich. „Sieh mich an" ich drehte mein Kopf zu ihm, seine linke Hand auf meinen Hinterkopf die mich näher zog und seine Lippen plötzlich auf meinen. So geschockt, wie ich auch war, ich erwiderte den Kuss, Augen geschlossen. Ich wünschte mir das dieser Moment nicht verging. Denn ich weiß genau was danach kam. Mit jeder Sekunde spürte ich das Tengen kühler wurde, ich zog mich langsam weg von ihm. Er lächelte mich noch einmal an und schloss seine Augen.

Meine Hände zitterten, und plötzlich waren ich und Tengen umgeben von pinken Flammen. Nachdem diese wieder weg waren, war das Gift verschwunden. Seine Haut war wieder normal. Ich blickte geschockt zu ihm, und hob sein Kinn leicht an. Er blickte mich kurz verwirrt an, ehe ich mich um sein Hals schmiss. Seine Hände beide auf meinen Rücken die mich an ihn drückten. „Ich bin so froh, dass du lebst" brachte ich leise raus. „Und ich erst" hörte ich Tengen sagen. Ich konnte es nicht lassen und küsste ihn ein weiteres Mal. Seine Hand verschwand kurz in meinen Haaren, ehe wir uns voneinander lösten. „Sag mal, habe ich mich verhört oder hast du mich vorher als du mich beschützt hast, deinen Mann genannt?" Tengen hatte sein typisches lächeln auf seinen Lippen. Was mich ernsthaft wahnsinnig glücklich machte. Ich wollte schon ansetzten etwas zu sagen, aber ein gewisser Jemand kam mir zuvor. „NEIIIIIIIN" hörte ich Zenitsu's Stimme. Wir drehten und nach links, wo der Gute stand. Wir müssen ihm dringend ne Freundin suchen... Er kniete auf den Boden und ich sah wie Inosuke kam, um ihn wegzuschleppen. Ein leichtes Lachen kam aus meinem Mund. Ich war außerdem wahnsinnig erleichtert das es scheinbar allen gut ging.

Authors note: Dieses Kapitel zu schreiben, dauerte länger als eingeplant. Grund dafür: vermutlich die Kuss-Szene, auch wenn diese jetzt ned so detailliert ist oder so, es is einfach irgendwie schwierig zu schreiben. Weiterer Grund: hab Ewigkeiten gebraucht dieses Kapitel zu benennen und bin noch immer nicht zufrieden. Naja, ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen <3 Hoffe das ich für das nächste ned allzu lang brauch. 

Midnight Sun - Tengen x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt