Kapitel 18: Tengen ist schon toll

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Als nächstes wachte ich wieder im Schmetterlingsanwesen auf, ich hatte einen Verband um meinen Bauch und ein weiteren am rechten Oberschenkel, irgendwie wusste ich zwar das ich eine Verletzung durch den Tritt abbekommen hatte, aber ich dachte nicht das der Knochen komplett gebrochen war. Ich versuchte mich etwas aufzurichten „Bleib liegen..." ich sah nach links, Tengen saß auf einen Sessel mit seinen Armen verschränkt und sah auf den Boden. „Tengen..." brachte ich leise von mir. Irgendwie kamen mir in dem Moment als ich ihn sah Tränen hoch. Er sah zu mir hoch als ich seinen Namen sagte. „Ich bin froh, dass du lebst" meinte er sanft. Ich lächelte leicht. „Es tut mir leid..." flüsterte ich und er zog eine Augenbraue hoch. „Du bist der Grund warum Rengoku noch lebt, ich glaube nicht das du dich für irgendetwas entschuldigen musst" ich blickte verwirrt zu ihm. „Die Jungs haben mir erzählt was du gemacht hast, das war sehr mutig, oh und lass mich nicht davon anfangen das du Inosuke dann auch noch vom Schlag geschützt hast" er lächelte mich an und ich fühlte, wie er meine Hand nahm und leicht drückte.

„Also ich würde sagen ich habe mir die perfekte Frau gesucht, auch wenn wir noch an deinem Mundwerk arbeiten müssen" sagte er dann neckisch. Ich musste leicht lachen was dazu führte das ich meine Gebrochenen Rippen spürte. „Bring mich nicht zum lachen Tengen" meinte ich. „Ach jetzt ist es witzig das du meine Frau bist? Vor paar Wochen sah das noch ganz anders aus" ich verdrehte meine Augen. „Ich sag es dir wie es ist, ich krieg dich noch rum" fügte er hinzu mit seinem Typischen lächeln. Ich blieb stumm und schüttelte nur meinen Kopf. „Du sagst nicht nein" meinte er noch.

„Könntest du mir bitte irgendwas zu trinken holen? Ich habe Durst" fragte ich und er stand auf. „Natürlich meine liebe, ein Getränk kommt sofort" sagte er und ging Richtung Tür ich sah ihm hinterher, bis die Tür hinter ihm zu fiel. „Meine Liebe... was ein Idiot..." flüsterte ich leise zu mir. Ich versuchte mich leicht nach oben zu ziehen, sodass ich aufrecht saß. Es schmerzte, aber ich konnte im Liegen nicht Trinken, ich atmete aus und lehnte mich zurück, mit meiner linken Hand versuchte ich die Polster zu richten. Was mir schlussendlich irgendwie gelang.

Nach einigen Minuten kam Tengen wieder zurück. „Hier, Vorsicht ist sehr voll" ich sah zu ihm auf und bedankte mich, nahm das Glas in die Hand und trank daraus. „Wie geht es Rengoku eigentlich?" fragte ich, nachdem ich fertig getrunken hatte. „Momentan ist er noch im Koma, er verlor sehr viel Blut, aber er sollte es überleben" ich nickte darauf. „Und die drei Jungs? Oh, und Nezuko?" fragte ich noch nach. „Den geht's bestens, nur Schürfwunden" ich atmete beruhigt aus. „Das ist gut zu hören" ich schaute in mein leeres Glas rein.

„Haben die dir Jungs auch erzählt das es einer der 12 Dämonenmonde war... und dann auch noch einer der zunehmenden?" fragte ich neugierig. „Tanjiro hatte es erwähnt ja... ihr hattet Glück das ihr da lebend rausgekommen seid..." ich schaute ihn an und nickte. „Zum Glück ging die Sonne auf... wirklich gehen konnte ich nach dem Tritt nicht mehr, Inosuke hatte mir geholfen" wir blickten beide zu meinen Beinen und ich spürte den Schmerz in meinen Oberschenkel als ich versuchte es zu bewegen. „Das wird noch was" meinte ich mit einen verdutzten lächeln. „Keine Sorge, du hast ja mich!" mein Blick wanderte zurück zu Tengen der seine Hände auf seine Oberschenkel klatschte und stolz grinste.

„Du bist so dumm..." meinte ich lachend und er zeigte auf sich „Ich? Sieh dich mal an!" meine Kinnlade fiel auf „Entschuldigen sie sich bitte, was soll das jetzt heißen?" fragte ich und er zuckte nur mit seinen Schultern. „Obwohl so dumm kannst du nicht sein schließlich gehörst du ja mir" meinte er nur lachend und ich verzog mein Gesicht „Ja möglicherweise bin ich dumm..." darauf zog er seine Augenbrauen hoch. „Eigentlich wollte ich damit sagen, dass du klug bist..." gab er von sich und mein Kopf bewegte sich langsam von links nach rechts und dann von rechts nach links. „Wenn ich Klug wäre, wäre ich nicht mehr hier" er schaute mich Stumm an. „Du bist echt gemein" sagte er mit einen kleinen lächeln „Irgendwie muss ich meine Größe ausgleichen sonst nimmt mich doch keiner ernst" ich grinste ihn an „Dann brauchst du was anderes, ich nehme dich auch so nicht ernst" mein Lächeln verschwand.

„Mistkerl." Kam nur aus meinem Mund. „Kannst du es mir verübeln?" fragte Tengen „Ja! Und tu ich auch gerade!" – „Ach du bist so niedlich..." gab Tengen nur zurück und ich starrte ihn mit leicht geschlossenen Augen an. „Das war jetzt nicht meine Intention..." gab ich von mir. „Ja das ist mir bewusst Misaki" ich atmete einfach nur aus und er tätschelte meinen Kopf.

„LASS MISAKI IN FRIEDEEEEN!" wir schauten beide zu Tür und in der Tür stand ein Zenitsu der etwas außer atmen war als hätte er gewusst das Tengen meinen Kopf tätschelte. „SIE GEHÖRT MIR DU...DU P-Protz..." Zenitsu wurde gegen Ende immer leiser was vielleicht auch daran lag das Tengen aufstand. Ich schaute einfach nur verwirrt durch die Gegend und versuchte nicht zu lachen.

„Wie war das?" fragte Tengen als er auf Zenitsu hinabschaute, der größenunterscheid war schon echt krass. „Ich- uh Sie...uhm" Zenitsu brachte keinen gescheiten Satz hinaus. „Das dachte ich mir, jetzt verschwinde Kleiner... obwohl kannst du uns noch Wasser bringen?" Zenitsu nickte ganz schnell, bevor er wegrannte. „Also ich muss zugeben mit euch wird's echt nicht langweilig" meinte ich und hob meine Daumen in die Lüfte und grinste dämlich drein.

„Ich bin beeindruckt das er sich traute etwas zu sagen" Tengen setzte sich wieder auf seinen Platz und ich nickte etwas mitleidig. Zenitsu kam schnell zurück und brachte gleich einen ganzen Pot voll Wasser, Tengen füllte mein Glas wieder auf und schickte Zenitsu wieder weg, der den Raum mit einen „JAWOHL!" verließ. Ich glaub Zenitsu würde sich das nicht noch einmal vor Tengen trauen. Den restlichen Tag spielte ich mit Tengen Mah-Jongg, ich erzählte ihm auch von meinen Wunderschönen Traum, den ich im Mugen Zug hatte und wie schön der war, bis ich den Eindringling erblickte. Er war etwas verdutzt das er nicht in meinen Traum vorkam, weshalb ich mich gefühlt 50-mal entschuldigen musste, bevor er das Thema endlich fallen ließ. Der wird mir das sicher ewig nachtragen.

Tengen ging vor dem Abendessen, wir aßen wieder alle im Zimmer, ich bekam meine Medizin, die mal wieder ekelhaft war und danach redeten wir einige Zeit lang. „Sag mal Misaki, woher wusstest du eigentlich sofort das der Dämon die zunehmende drei war?" fragte Tanjiro, ich war etwas verwundert über die Frage. „Ich bin ihm schon mal begegnet... ich kenn auch seinen Namen, er heißt Akaza" gab ich von mir. Alle drei sahen nun gespannt zu mir. „Du bist ihn schon mal begegnet?!" ich nickte auf Inosukes Frage. „Wie hast du das überlebt?" fügte er noch hinzu. Das schreit nach einer Geschichtsstunde...

„Nun ja..." begann ich...

Midnight Sun - Tengen x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt