Gefangen

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Y/n träumte von rein garnichts. Ihr Kopf war zu ausgelaugt. Zusammen gerollt lag sie auf dem Bett und schlief. Nicht mal das Geräusch der Tür, die sich öffnete, weckte sie. Quaritch kam wie angekündigt am nächsten Tag, mit einer Schale Verbandszeug, in den Raum. Er bemerkte das sie noch schlief und setzte sich auf den, viel zu kleinen, Stuhl ihr gegenüber und wartete.
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Ich wurde geweckt von dem hereinscheinenden Sonnenlicht. Genervt hielt ich die Hand dem Licht entgegen und blinzelte. Ich erkannte den Colonel mir gegenüber auf dem Stuhl sitzen, mich beobachten. Ich erschrak und war plötzlich hellwach. Er sagte nichts. „Was machst du hier geh weg." sagte ich abwertend. „Steh auf." befahl er aufeinmal. Ich blickte ihn böse an. Er stand auf und packte mich an meinem wehen Arm. Schmerz durchzog diesen und ich zischte auf. Miles zog mich aus dem Bett und stellte mich vor ihn. Wieder setzte er sich hin und nahm meinen verletzten Arm. Wiederwillig lies ich es geschehen da es sowieso keinen Sinn machte sich zu wehren. Mein Verband wurde entfernt und ich betrachtete meine Wunde. Sie fing schon etwas an zu eitern. Er nahm eine Flasche und sprühte etwas. Es brannte so sehr das ich mir auf den Arm biss. Ich konzentrierte mich so sehr darauf nicht zu schreien das ich garnicht bemerkte das er schon einen neuen Verband anfing darum zu wickeln. Ich beobachtete seine starken und doch feinfühligen Hände. Seine Arme und Schultern. Mir ist davor garnicht aufgefallen das er so mit Muskeln bepackt ist. Niemand aus meinem Clan sah so aus nichtmal mein Vater.

„Fertig." kam von ihm und er lies mich los. Ich zog meinen Arm zu mir und faste über die verbundene Wunde. „Komm mit." Quaritch stand auf und ging zur Tür. Ich rührte mich nicht vom Fleck und sah ihm nach. „Komm jetzt ich sag's nicht noch einmal!" Noch immer tat ich nichts. Er fing an auf mich zu zukommen. Das veranlasste meinen Körper dazu zu ihm zu gehen. „Na bitte." sagte er zufrieden. Mit verärgertem Gesicht ging ich mit ihm mit.

Er zeigte mir die ganze Anlage. Desinteressiert schaute ich mich um. Draußen angekommen nahm ich einen tiefen Atemzug. Ein Lächeln glitt über meine Lippen als ich meine Heimat roch. Ich sah das Miles mich musterte. Direkt verflog meine Freude. Wir gingen weiter und er zeigte mir die verschiedenen Anlagen und Maschinen. Und dann sah ich ihn. Den Wald er war nicht weit entfernt. Zehn Meter wenn es hin kommt. Ein kleines Schlupffloch zwischen den Gebäuden.

In einem unaufmerksamen Moment ergriff ich meine Chance. Ich rannte los auf den Wald zu. In der Hoffnung das ich entkomme.

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„Ja und da hinten steht dann das Hauptge-. Y/n argh!" rief Quaritch verärgert als er sah das sie davon rannte. „Ergreift sie!"
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Voller Panik rannte ich weiter. Fast war der Wald zum Greifen nah. Doch immer noch zwischen den zwei Haushälften kam ich zum stoppen. Vor mir hatten sich Himmelsmenschen versammelt um mir den Weg abzuschneiden. Bereit mich zu fangen gingen sie auf mich zu. Ich drehte mich um, um in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Dort sah ich Quaritch auf mich zukommen. Ich wollte mich geschickt an ihm vorbei drängen doch er packte mich unsanft und klemmte mich unter seinen Arm. Ich schrie auf. „Lass mich los lass mich los!" Er trug mich über den ganzen Platz. „Wenn du jetzt nicht endlich lernst hier zu bleiben müssen wir es eben auf die Harte Tour machen." sagte er ernst während wir wieder im Haus angekommen waren. Ich trat um mich und versuchte mich zu befreien doch nichts half.

Grob manövrierte er mich wieder in ‚mein' Zimmer. Ich schrie in an. „Du Idiot lass mich gehen!" „Nein." antwortete er. Plötzlich wurde ich still. „Ganz recht ich kann auch deine Sprache." Er sprach wie ein kleines Kind dass änderte aber nichts daran das er die Sprache konnte. „Ich glaube ich muss nochmal die Laborkittel rufen oder?" Meine Augen wurden groß. „Oh nein bitte nicht bitte." bettelte ich. Mit kaltem Gesichtsausdruck ging er zur Tür. „Nein nein!" schrie ich und versuchte ihn am Arm fest zu halten. Ruckartig drehte er sich um. „Hör zu ich gebe dir jetzt noch eine Chance danach gehts zu ihnen!" Ich nickte mit Tränen in den Augen. „Noch ein Versuch abzuhauen." Miles hob drohend den Finger. „Okay." flüsterte ich und setzte mich.

„Wenn du kooperierst dann kommst du hier auch öfter raus. Ich will wissen wie du dort in den Wald gekommen bist und wo Ja-." Er stoppte. Ich starrte nur auf meine Füße. „Die Laborleute werden nichts mit dir machen solange ich hier bin verstanden." Wieder nickte ich. Wenigstens etwas.

„Ich komme nachher wieder wenn du dich beruhigt hast. Ich muss noch was erledigen." sagte er verärgert und verlies den Raum. Emotionslos blickte ich zur Tür und blieb noch eine lange Zeit so sitzen.

Zeit verging. Ich hatte keine Ahnung wieviel vergangen war. Doch ich wusste das es einige Stunden gewesen sein musste. Ich lief in dem kleinen Raum hin und her und überlegte. Aufeinmal hörte ich ein leises Zischen aus der Wand. (Lüftungsschlitze) Ich kümmerte mich nicht darum und lief weiter.

Nach einer Weile bemerkte ich wieder ein zweites Zischen. Ich ignorierte es erneut. Bis ich spürte wie ich keine Luft bekam. Als würde der Sauerstoff aus der Luft gezogen werden. Ich hielt mir meine Kehle und versuchte zu atmen. Meine Atmung war schnappartig. Langsam wurde mir schwindelig und ich musste mich am Stuhl festhalten. Panik kam in mir auf. Ich wusste nicht was los war. Meine Beine gaben nach und ich fiel zu Boden. Ich rang nach Luft und konnte mich kaum noch konzentrieren. Mir wurde langsam schwarz vor Augen. Mein Körper war inzwischen reglos.

Ich hörte wie die Tür aufgetreten wurde und über mir Miles auftauchte. „Da ist man einmal nicht da und die Laborärsche kommen wie die Geier." Er hatte eine Art Maske in der Hand und drückte diese auf mein Gesicht. Er nahm meinen Hinterkopf um mich zu stützen. Ich hörte eine zweite Stimme. „Es tut mir leid Colonel aber der Befehl kam von ganz oben. Wir mussten wissen wie wenig sie aushält." „Raus hier!" befahl er böse. Alles kam mir vor wie ein Traum. „Atme einfach ganz ruhig." hörte ich ihn sagen und spürte wie ich wieder Luft bekam. Der Sauerstoff durchströmte meine Lungen und ich kam wieder zu Kräften. Ich konnte mich wieder bewegen und drückte mir die Maske noch stärker aufs Gesicht. Ich nahm tiefe Atemzüge und hustete. „Langsam. Gehts wieder?" fragte er und half mir mich hinzusetzten. Ich nickte. Etwas Zeit verging  bis ich wieder voll da war.

„Du hast gesagt die würden nicht kommen!" sagte ich verärgert. „Ja ich weiß ich war außer Haus." Er hockte vor mir und betrachtete mich. Ich sah wie Miles mit sich selbst kämpfte. „Tut mir leid." Nur ganz leise kamen diese Worte aus seinem Mund doch ich verstand sie. Überrascht über seine Entschuldigung blickte ich ihn an.

Verlegen räusperte er sich und stand auf. „Ich komme morgen wieder. Essen wird nachher zu dir gebracht."

Weg war er und ich saß wieder alleine auf dem Boden.

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//Oh man irgendwie gefällt mir das Kapitel nicht so naja (1200 Wörter) //

Different | Colonel Miles Quaritch x y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt