"Du bist wunderschön."

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„Intubieren!" Die Ärzte kämpften um y/n's Leben. Sie hatte viel Blut verloren, was die ganze Sache noch viel schwieriger machte.
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„Skalpell... Schere..." Einer der Chirurgen versuchte die schwerverletzte Frau auf dem Tisch, zu stabilisieren. Immer wieder reichten die Assistenten ihm auf Befehl verschiedene Instrumente. „Puls bei 55!" Der Arzt blickte aufgeregt auf. „Doppelte Infusion verabreichen!" Schnell holte einer der Assistentsärzte den Beutel und schloss ihn an.
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„Sie ist stabil!" Erleichtert strich sich der Chirurg den Schweiß von der Stirn. Die anderen atmeten auch hörbar aus. „Sie können jetzt anfangen zu nähen." Er selbst verschwand nach Stundem langem Kämpfen, erschöpft aus dem Raum.

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Der Colonel saß seit dem halben Tag an selber Stelle und zerbrach sich den Kopf. Darüber wie das alles erst passieren konnte und wie man es hätte vermeiden können. Die Ungewissheit wie y/n's Zustand war machte ihn fertig und war kaum auszuhalten. Immernoch hatte er all das Blut von ihr an sich kleben. Plötzlich hörte er eine aufgehende Tür, was ihn aufschauen lies. Der Oberarzt kam auf ihn zu und er stand auf. „Lebt sie?!" Quaritch konnte sich nicht zurückhalten. „Sie ist stabil und wird gerade zugenäht. Sobald sie auf die Intensivstation gefahren wird können Sie zu ihr." Erleichtert strich sich Miles übers Gesicht. „Sie sollten sich vielleicht mal ausruhen. Man muss kein Arzt sein um ihre Augenringe sehen zu können." Verwirrt sah er zu dem Menschen hinab. „Lassen Sie das mal meine Sorge sein." Der Chirurg zuckte mit den Schultern. „Und Sie sollten sich waschen gehen. Also wenn sie mich nun entschuldigen würden." Schon war er weg und der Colonel stand wieder alleine da.

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Erneut verging eine Stunde bis sich endlich was tat. Die Tür des Op-Saals öffnete sich und zwei Krankenschwestern schoben y/n in einem Bett nach draußen. Blitzschnell stand Miles auf und lief darauf zu. Eine der Schwestern hob beschwichtigend die Hand. „Sir bitte wir müssen sie erst auf die Station bringen." Ungeduldig machte er ihnen Platz doch folgte ihnen unmittelbar.

„So leid es mir auch tut aber Sie sind zu schwer für den Aufzug sie müssen die Treppe nehmen." Verärgert seufzend schnellte Miles zu den Treppen und rannte diese förmlich hinauf. Oben angekommen war er noch vor dem Aufzug da. Verwundert blickten die Krankenschwestern den Avatar an doch machten sich nicht länger Gedanken darum.

Y/n wurde in ein Einzelzimmer geschoben und mit verschiedenen Kabeln verbunden. Aufmerksam verfolgte der Colonel alles. Ihr wurde der Intubationsschlauch entnommen und das Narkosemittel unterbrochen. „Sie wird jetzt in den nächsten Stunden langsam aufwachen. Es kann sein das sie etwas verwirrt sein wird wegen den Schmerzmitteln etc. Nur zur Info." Quaritch nickte und setzte sich schräg gegenüber in eine Ecke. Die Krankenschwestern kontrollierten nochmal alles und verschwanden dann aus dem Zimmer.
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Ich nahm Licht wahr und ein gleichmäßiges Piepen. Ganz entfernt schien es zu sein. Bin ich tot? Nein es wurde heller und plötzlich konnte ich schwach einen Raum erkennen. Panisch beschleunigte sich meine Atmung. Das letzte an was ich mich erinnern konnte waren diese unheimlichen Schmerzen und Todesangst. Das Piepen beschleunigte sich schlagartig. Ich hörte eine Stimme und im nächsten Moment tauchte über mir eine verschwommene blaue Gestalt auf. „Hey hey y/n es ist alles gut du bist im Krankenhaus." Panisch griff ich nach dessen Arm. „Alles gut." Ich spürte eine Hand sanft meinen Kopf streicheln und solangsam wurde ich etwas klarer. Ich erkannte Miles vor mir und beruhigte mich. Doch die Müdigkeit holte mich schlagartig wieder ein. „Miles was ist passiert?" Meine Stimme brach und mein Körper zwang mich dazu wieder die Augen zu schließen. „Die Narkose ist noch nicht ganz raus ruh di-..." Mehr konnte ich nicht mehr hören.

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Der Colonel stand an y/n's Bett und betrachtete sie. Ihr Arm lies wieder von ihm ab und hinterließ ein leichtes Prickeln. Er ignorierte es und setzte sich erschöpft wieder in seine Ecke. Eine Weile saß er da und starrte von weitem auf das Bett bis ihn seinen Mangel an Schlaf einholte. Genervt rieb er sich die Augen und versuchte dagegen anzukämpfen. Er konnte sich nicht erlauben jetzt unachtsam zu sein. Sie könnte jeden Moment aufwachen. Doch keine Augenblicke später verlor er den Kampf und schlief ein.
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Wieder wachte ich auf, doch diesmal normal. Ich blinzelte vorsichtig durch den Raum und versuchte alles zu realisieren. Noch nie hatte ich mich so benommen gefühlt. Ich sah Miles wie er ruhig gegen die Wand lehnte und die Augen geschlossen hatte. Schlief er? Erst jetzt bemerkte ich seine tiefen Augenringe. Doch das änderte nichts an seinem markanten Gesicht. Ich wollte aufstehen und zu ihm gehen. Ich versuchte meine Beine aus dem Bett zu heben und sah dicke Verbände, doch Schmerzen hatte ich komischerweise keine.

Langsam setzte ich mich auf und setzte die Füße auf den Boden. Mit wackligen Beinen stand ich auf und wollte loslaufen. Mein Körper wollte nicht so wie ich wollte und ich fiel mit einem Satz zu Boden. Ich riss ein paar Sachen mit hinunter was eine Menge Lärm erzeugte. „Argh verdammt." Fluchte ich. Plötzlich hörte ich schnelle Schritte. „Hey oh Gott y/n du musst liegen bleiben was machst du den!" Miles kam auf mich zu und hob mich vom Boden auf. (Brautstill) Ich sah ihn benommen an während er mich in den Armen hielt und musste leicht lächeln. „Du bist wunderschön." Abrupt blieb er stehen und erwiderte geschockt meinen Blick. Er hielt inne und erstarrte kurz, bis er sich wieder fing. „Du bist nicht du selbst y/n. Du bist vollgepumpt mit Schmerzmitteln und die Narkose ist noch nicht ganz raus aus deinem Körper." Das stimmte ich fühlte mich als wäre mein Kopf ein Wattebausch. Er legte mich wieder ins Bett und deckte mich zu. Immernoch verfolgte ich ihn mit einem müdem Blick. Miles holte sich einen Stuhl und setzte sich an mein Bett. Ich legte meine Hand auf seinen Arm, was ihn verwundert aufschauen lies. Ich musste wie in Trance wieder lächeln. „Ich meine es Ernst." Er musterte mein Gesicht und presste die Lippen zusammen. „Wie gesagt du bist nicht du selbst." „Dochh bin ichh.." Meine Hand wanderte zu seinem Gesicht doch er hielt sie auf. Er atmete mit geschlossenen Augen hörbar aus. „Y/n ich-." Er schüttelte den Kopf und legte meine Hand wieder zu mir. „Schlaf den Rausch aus."

Gesagt getan. Die Müdigkeit holte meinen Körper sowieso wieder ein und ich schloss die Augen.

...

Ich wusste nicht wieviel Zeit vergangen war doch ich wachte wegen meinem Traum (Die Erinnerungen vom Unfall), mit einem Ruck auf. Was ich direkt betreute den ein tiefer Schmerz durchzog meine Glieder und ich stöhnte auf. „Langsam y/n." Miles hielt meinen Oberkörper und legte mich wieder hin. Immernoch saß er auf dem selben Stuhl neben mir. „Was ist?" "Fragte er leicht entsetzt. „I-ich erinnere mich wieder." „Oh richtig. Die Ärzte sagten es würde etwas dauern." Vorsichtig hob ich die Decke etwas an und betrachtete meine Verletzungen. „Wie schlimm war es?" Fragte ich, obwohl ich die Antwort schon wusste. „Du bist fast gestorben." Antwortete er leise. Ich musste schlucken und lies die Decke wieder sinken. Nun war ich deutlich klarer im Kopf geworden.

Ich erinnerte mich an seine Reaktion als ich verletzt war. Wie er sich entschuldigt hatte und mich in den Armen hielt. Mich überkam eine Gänsehaut.

...

Zeit verging in der ich nur die Decke anstarrte. Viel Zeit. Ich bemerkte das es ruhig neben mir geworden war. Ich drehte meinen Kopf in Richtung von Miles und sah wie er seinen Kopf auf der Hand abgestützt hatte und schonwieder schlief. Mit großen Augen betrachtete ich sein müdes Gesicht. Auch ohne meine Benommenheit hatte ich die selbe Meinung doch irgendwie...anders. Ich starrte ihn an und konnte mich nicht zurückhalten seine Haut zu berühren. Vorsichtig fuhr ich seine Konturen nach und berührte sanft seine Verletzungen.

Ich erschrak als sich die Tür meines Zimmers öffnete. Blitzschnell zog ich meine Hand wieder weg und schaute zu dieser. Miles schreckte auch auf und rieb sich verlegen das Gesicht. Kurz trafen sich unsere Blicke bis wir unsere Aufmerksamkeit dem hereinkommenden Arzt schenkten.

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//Ob ich heute zum 3. im Kino war? JA 💀 and I love it (1350 Wörter)//

Different | Colonel Miles Quaritch x y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt