Banshees

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Die Nacht verlief unruhig, ständig wachte ich auf und schlief wieder ein. Nochmals schreckte ich hoch aber diesmal entschied ich mich dazu aufzustehen. Fröstelnd streckte ich meinen Körper und zog mich am Waschbecken hoch auf die Beine. Meine Knochen schmerzten von dem harten Boden und fast erschrak ich als ich meine Wenigkeit im Spiegel erkannte. Geschwollene Augen mit tiefen Ringen darunter zierten mein Gesicht. Ich sah schrecklich aus wie ich fand. Emotionslos rieb ich mir die Augen und ging in Richtung Tür. Kurz lauschte ich nochmal an dieser, obwohl ich eigentlich schon wusste das niemand da war. Langsam wagte ich es die Klinke hinunter zu drücken und nach draußen zu gehen. Das frühe Sonnenlicht schien durch die Fenster in mein Zimmer. Schnell lief ich darauf zu und lies mich davon einhüllen. Direkt fühlte ich mich ein klein wenig besser. Ein Seufzten verlies meinen Mund als ich wieder an das von gestern dachte.

Ich blickte mich um und bemerkte das alles noch genauso aussah wie am Vortag. Bis auf das der Trümmerhaufen am Boden fehlte. Ich gab mir einen Ruck und schob den Tisch wieder zurück an seinen Platz. Den Stuhl stellte ich daneben.

...

Eine Ewigkeit verging. Ich saß die ganze Zeit nur am Fenster und starrte nach draußen. Über den Tag wurde mir zwar Essen gebracht, was aber auch das einzige war. Ich wurde nicht zu irgendwelchen Missionen mit geschleift und auch Miles lies sich nicht blicken. Da ich sowieso nichts zutun hatte, entschied ich mich dafür früh wieder ins Bett zu gehen um den Schlaf von vorheriger Nacht nachzuholen.

...

Ich wurde von der laut aufgehenden Tür geweckt. Genervt blinzelte ich und schaute zu dieser rüber. Die Soldatin von Miles kam mit schnellen Schritten herein. „Auf gehts Süße du wirst uns heute beibringen wie man Banshees fliegt!" Ich musste erstmal richtig wach werden um alles zu realisieren. Süße? Hatte ich das gerade richtig verstanden? „Was- Was willst du geh weg. Ich bin nicht deine Süße." Sie lachte kurz auf und kam auf mich zu. „Du hast mich schon verstanden. Also los jetzt." Als sie nahe genug war mustertet ihre Augen mein Gesicht. „Man du siehst ja scheiße aus." Augenrollend quälte ich mich aus meinem Bett. „Ja vielen Dank auch ..?" Sie sah meinen fragenden Blick. Ich war schon öfter mit ihr unterwegs gewesen doch konnte mir ihren Namen nie merken. „Mein Gott Z-Dog!" „Ah ja stimmt." Gab ich zurück und folgte Z-DOG nach draußen.

Sie führte mich nach draußen zu den grauen Vögeln. Auf halbem Wege kam mir die Erkenntnis. „Ihr wisst aber schon das ich selbst keine Banshees reiten kann?" Verwirrt drehte sich ihre Gestalt zu mir um. „Nicht?" Ich schüttelte den Kopf. „Aber du hast doch diesen Zopf?" „Ja das schon aber-." Ich zeigte an mir herunter um ihr klar zu machen das ich viel zu klein dafür bin. „Achso ja..." Z-Dog schien kurz zu überlegen. „Aber du weißt wie es funktioniert?" Ich atmete hörbar ein. „Ja das werd ich wohl." Zum Ende hin wurde ich leiser doch sie verstand mich. „Ja dann passt ja alles. Komm schon." Sie winkte mich weiter und wir stiegen nach ein paar Metern in einer der Metallvögel.

Fast erschrak ich als ich Miles links sitzen saß. Er bemerkte mich und unsere Blicke trafen sich. Wie eine Statue blickte er mich an. Ich bewegte mich genauso wenig...
„Y/n setz dich!" Ich wurde von Z-Dog aus meiner Trance gerissen und suchte mir schnell einen Platz. Verlegen wagte ich mich nochmal auf zu blicken und sah das Quaritch mich immer noch betrachtete. Ich sah das er neue Verletzungen im Gesicht hatte und wollte schon aufstehen und diese untersuchen. Doch nein ganz bestimmt nicht. Ich erinnerte mich daran was er getan hatte und blieb sitzen. Mich lies aber der Gedanke nicht in Ruhe. Trotz allem wollte ich wissen was passiert war. Sein Blick wand sich von mir ab als die Maschine startete und wir vom Boden abhoben.

...

Ich hatte mir eigentlich geschworen nicht mehr mit den Avataren durch den Wald zu stapfen doch ich war schon wieder hier. Schonwieder. Außerdem war ausgerechnet auch Lyle dabei, den ich erst jetzt bemerkt hatte. Doch meine Angst hielt sich in Grenzen. Miles war ja da... Still lief ich hinter her und sagte kein Wort. Natürlich lief Quaritch ganz vorne voraus sodass ich ihn kaum sehen konnte. Was auch gut so war.

Different | Colonel Miles Quaritch x y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt