Alles wieder beim Alten

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(Kurze Info also da einige geschrieben hatten das es ihnen zu schnell geht versuche ich etwas langsam zu machen)

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Mit einem Zucken wachte ich auf und schaute mich um. Was ist passiert? Ich bemerkte das ich mich in meinem Bett befand und nicht mehr am Fenster. Verwundert darüber rieb ich mir die Augen. Niemand sonst außer mir war da. Mir kamen die Erinnerungen wieder hoch und ich schüttelte den Kopf. Oh man was mach ich hier nur? Fragte ich mich kritisch selbst und stand auf.

Ich versuchte die Tür zu öffnen doch natürlich war sie verschlossen. Einen Versuch war es wert. Seufzend ging ich in mein kleines Bad und betrachtete mich im Spiegel. Jaaa mittlerweile wusste ich dass man das so nennt. Mein Gesicht und Körper zierten blaue Blutergüsse. Vorsichtig fuhr ich mit den Fingern über die Pflaster an meiner Wange. Mir kam das Szenario von gestern in den Kopf. Vor meinem geistigen Auge sah ich wie Miles mich verarztete und... naja gut zu mir war. Mir fiel ein das ich heute den ganzen Tag alleine sein würde. Wie langweilig was soll ich den bitte mit mir anfangen? Hier gibt es ja nichts. Eine gute Sache gab es jedoch. Ich musste nicht schonwieder mit denen in den Wald. So langsam hing mir das nämlich zum Hals raus.

...

Seit Stunden nun saß ich auf meinem Bett, dann mal auf meinem Stuhl oder lag mal auf dem Boden. So gelangweilt war ich schon. Ich betete zu Eywa und tanzte zu Musik die ich mir in meinem Kopf vorstellte. Echt jetzt ich fühlte mich so albern.

Ich hatte meinen Kopf auf meinen Arm gestützt und diesen wiederum auf dem Tisch. Im Takt tippte ich mit dem Zeigefinger auf das Holz. Bis sich die Tür zu öffnen vermochte. Aufgeweckt schaute ich zu dieser. Endlich passierte mal was. „Y/n komm mit du wirst heute in der Kantine zu Abendessen." Ein Himmelsmensch hatte den Raum betreten. „Wie bitte? In einer was?" fragte ich verwirrt. Der Mann rollte die Augen und nickte mit seinem Kopf in Richtung Ausgang. „Komm einfach dann zeig ich's dir." „Aber ich darf nie hier raus."  „Heute schon." entgegnete dieser und machte eine auffordernde Handbewegung. Entschlossen stand ich auf und folgte ihm.

Während wir durch die Flure liefen fing er wieder an zu reden. „Und versuch erst garnicht abzuhauen ja? Es ist eh alles abgeriegelt." Ich erwiderte dazu nichts und lief still hinterher. Etwas später hörte ich entfernte Stimmen. Es waren viele. Sehr viele. „So da wären wir." Er trat auf die Seite und präsentierte mir mit einer Armbewegung den riesigen Saal. Ich blickte mich um. Es war laut. Überall liefen, aßen und saßen Himmelsmenschen in allen Formen und Farben. Viele Tische standen im Raum herum und es roch unangenehm. Ich konnte garnicht beschreiben was das für Gerüche waren. Ich verzog das Gesicht und der Mann neben mir lachte. „Daran musst du dich gewöhnen. Jetzt such dir aber erstmal einen Platz und setzt dich einfach." Lustlos seufzte er. „Weil es dein erstes Mal hier ist hol ich dir ausnahmsweise dein Essen." Etwas angespannt nickte ich während ich weiter den Saal musterte. „Los geh schon." „Oh okay." Eingeschüchtert lief ich in die Menge. So viele Himmelsmenschen auf einem Fleck hatte ich noch nie gesehen. Ich fühlte mich unwohl und beobachtet. Nochmal blickte ich unsicher zu dem Mann nach hinten. Er formte ein ‚Mach schon' mit seinen Lippen und wirbelte unruhig mit den Händen herum.

Ich atmete tief ein und sammelte all meinen Mut. Meine Güte y/n das hier wirst du ja wohl hinbekommen. Wie alt bist du? Entschlossen lief ich durch die Menge und wurde an der Seite angerempelt. „Hey pass doch auf wo du hin läufst!" rief eine. Sauer wollte ich schon zurück schießen doch sie war schonwieder weg. Ich beeilte mich und suchte nach einem freien Platz.

Und da war er ein freier und sogar für mich ganz alleiniger Tisch in der hinterletzten Ecke. Schnell ging ich darauf zu. Mein Blick schweifte nochmal durch diese Kantine? So hieß sie doch oder? Immer noch sah ich überall nur Himmelsmenschen. Bis mir ein versteckter Tisch am Rande des Gebäudes auffiel. Diese blauen Gestalten würde ich überall wieder erkennen. Na'vi oder besser gesagt Avatare. Es waren Leute die ich nicht kannte doch unter ihnen konnte ich die Soldaten von Miles entdecken. Unter anderem Lyle. Einen Gänsehaut befiel meinen ganzen Körper als ich ihn sah. Sein Gesicht war komplett überzogen von Schwellungen und Blutergüssen. Fast hätte er mir leid getan.

Wie eine Statue muss ich wohl dar stehen den der Blick von dem glatzköpfigen fiel plötzlich auf mich. Knapp entkam ich einem Herzinfarkt als sich unsere Blicke trafen. Kurz hielt er inne und musterte meinen Körper. Dann huschte ein abwertender Ausdruck über sein Gesicht und er sah wieder weg. Ich atmete aus und setzte mich an meinen Platz.

Ich wartete und wartete bis der Mann von vorhin mit einem Brett in der Hand kam. Er stellte es vor mich auf den Tisch. „Hier dein Essen." Damit verabschiedete er sich wieder und ich war alleine. Zögernd lehnte ich mich über dieses und schnüffelte daran. Angeekelt schüttelte ich den Kopf. Was soll das den schonwieder für ein Fraß sein? Ich stocherte darin herum und probierte. Es schmeckte besser als es roch das muss ich ihm lassen. Hungrig fing ich an es zu essen da mir sowieso nichts anderes übrig blieb.

Etwas Zeit verging als ich hoch sah und nochmal durch den Raum blickte. Dann blieben meine Augen plötzlich an etwas hängen. Ich sah wie Quaritch den Raum betreten hatte. Er hatte mich nicht gesehen und lief, ebenfalls mit einem Brett in der Hand, zu seinen Soldaten. Ich musterte ihn. Noch immer hatte er ein blaues Auge.

Ich verfolgte seine Gestalt bis er sich am Fuße des, ich nenne es den Avatar-Tisch, setzte. Ich sah wie Lyle nur geradeaus starrte und abwesend wirkte. Dann entdecke Miles mich. Ich hielt die Luft an. Für einen kurzen Augenblick, sodass ich es kaum erkannte, musterte er mich mit einem kalten Ausdruck. Doch dann lies er den Blick von mir fallen und ignorierte mein da sein. Er widmete sich seinen Leuten und fing an zu essen.

Verwundert sah ich ebenfalls weg. Was war das den?

...

Ich wurde von dem selben Typ wieder abgeholt und zu meinem Zimmer geführt. Auf halbem Wege stoppte ich. „Was ist?" fragte er. „Ich müsste mal ganz dringend auf die Toilette." So freundlich wie ich konnte setzte ich meine beste Mine auf. Ich musste garnicht so dringend aber ich wollte heute noch was anderes sehen außer die Kantine und mein Zimmer. „Wir sind doch gleich da." Ich presste die Lippen zusammen und tat so als ob es echt nötig wäre. „Mein Gott dann geh. Da vorne um die Ecke und dann in die Linke Tür. Dort kommt ein kleiner Zwischenraum und dann drei Türen. Du nimmst die ganz rechte die ist für Frauen. Die in der Mitte ist für Diverse und links ist für Männer. Verstanden?" Komplett verwirrt nickte ich.

Als ich um die Ecke war fing ich an zu überlegen. So jetzt hatte er doch gemeint ich soll nach links? Ich öffnete die Tür und sah daraufhin drei weitere vor mir. Ja das ist schonmal richtig. Verdammt aber welche war es nochmal? Neben jeder Tür hing ein Schild doch die Zeichen konnte ich nicht deuten. Einen Moment blieb ich noch wie angewurzelt stehen bis ich schulterzuckend die ganz linke nahm.

Was ist das den hier? Einige Türen, manche klein manche groß, reihten sich aneinander. Gegenüber davon war ein riesiger Spiegel an der Wand mit fünf Waschbecken darunter. Ahnungslos schaute ich mich um. „Hallo?" fragte ich vorsichtig und leise, doch niemand antwortete. Ich betrachtete mich für einen kurzen Moment im Spiegel. Viel mehr Zeit blieb mir garnicht den ich hörte ein Geräusch. Ich erschrak als einer der vielen größeren Türen aufging.

Ich drehte mich um und sah hoch in das Gesicht von Miles. Ich bekam kein Wort raus. War wohl die falsche Tür die ich gewählt hatte. „Was machst du hier drin." ertönte seine dunkle Stimme. Er war kalt. Kälter wie sonst. Ein Stechen durchzog meinen Oberkörper. „Äh- Ich- Ähm-." Mehr kam nicht aus meinem Mund. „Raus hier!" befahl er mit einem Ton der mir etwas Angst machte. Geduckt lief ich schnell zu Tür. Ich sah wie er mich abfällig verfolgte.

Draußen angekommen drehte ich mich nochmal zu ihm um doch er knallte mir die Tür nur vor meiner Nase zu. Entsetzt starrte ich diese an. Was ist den los? Jetzt musste ich doch nicht mehr auf die Toilette und lief mit gesenktem Kopf zurück.

...

Das Türschloss klackte hinter mir und ich war wieder in meinem Zimmer gefangen. Schockiert setzte ich mich auf mein Bett. Was sollte das von Quaritch? Ich bin doch nicht irgendein Objekt das er so behandeln konnte wie es ihm gefiel!

...

Sauer legte ich mich hin. Na gut wenn das so ist. Dann wird er schon sehen was er davon hat. Verärgert schloss ich die Augen und versuchte zu schlafen.

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//ts ts ts was der sich erlaubt😪 (1488 Wörter)//

Different | Colonel Miles Quaritch x y/nWo Geschichten leben. Entdecke jetzt