Kapitel 26 | Henry
Als Frederik ihm seine wahre Identität und seinen echten Namen offenbarte, hörte Henry in sich hinein. Aber alles, war es vernahm, waren tiefe Gefühle für den Mann neben sich. Ihm war es egal, wer er war oder aus welcher Familie er stammte, solange er ihm nur die Chance geben würde, ihm zu lieben. Und er hoffte, das Vertrauen, welches Fred ihm schenkte, indem er seine Vergangenheit und sein Geheimnis mit ihm teilte, war ein Schritt in diese Richtung.
Fest drückte er Frederik nochmals an sich. Steckte seine Nase in dessen Haar und nahm diesen unglaublichen Geruch auf. „Möchtest du noch was essen? Du könntest duschen gehen und ich organisierte in der Zeit etwas. Oder magst du direkt schlafen gehen?" Fred dachte kurz nach. „Eigentlich habe ich keinen Hunger, aber eine Kleinigkeit wäre wahrscheinlich nicht schlecht." Damit stand er vom Bett auf, lehnte sich zu Henry herüber, um ihm einen kleinen Kuss zu geben und ging dann ins Badezimmer.
Henry hatte eine Auswahl einiger Vorspeisen beim Zimmerservice bestellt, die er gerade auf dem Tisch drapierte, als Frederik aus dem Bad kam. Er trat direkt an Henry heran, legte seine Hand in dessen Nacken und verwickelte ihn in einen stürmischen Kuss. Henrys Blut geriet sofort in Wallung und er ermahnte sich, dass er sich zügeln musste, auch wenn Fred nach außen immer so selbstbewusst auftrat, war er doch eigentlich sensibel und ja, sogar zerbrechlich.
Als Frederik sich von ihm löste und noch einmal mit dem Daumen über seine Wange strich, kam Henry nicht umhin, etwas atemlos zu fragen: „Wofür war der denn? Also nicht, dass es mich stören würde, aber..." Fred legte ihm eine Hand auf seine Brust. „Danke, dass du gestern und heute für mich da warst. Dass du, nachdem du die Wahrheit kennst, immer noch da bist." „Warum sollte ich nicht..." Eine erhobene Hand stoppte Henry und Frederik warf ihm noch einen liebevollen Blick zu. „Lass uns essen. Jetzt, wo es hier so steht, bekomme ich doch etwas Hunger."
„Das tat wirklich gut. Können wir uns jetzt hinlegen?" Mit einem zufriedenen Ausdruck sah Frederik ihn an. „Was immer du magst. Soll ich auf der Couch oder..." „Untersteh dich!" Fred griff nach seiner Hand und zog ihn ins Schlafzimmer. Ein Schmunzeln legte sich über Henrys Züge. „Wie könnte ich dir widersprechen? Ich gehe noch eben schnell ins Bad. Ich bin sofort wieder bei dir."
Als er zurück ins Schlafzimmer kam, hatte Fred bereits die Vorhänge zugezogen und das Licht gelöscht. Als er Henry wahrnahm, hob er die große Bettdecke an, damit dieser darunter schlüpfen konnte. Frederik kuschelte sich direkt mit dem Rücken an ihn, so dass er seine langen Arme um ihn schlingen und ihn fest an sich drücken konnte. Trotz der ganzen Umstände war es gerade einfach wunderbar, mit ihm hier zu liegen und die Aussicht, morgen neben ihm aufzuwachen, ließ Henrys Herz auf gefühlte doppelte Größe anschwellen. „Schlaf gut." „Du auch." Frederik drehte seinen Kopf zu ihm nach hinten und hauchte ihm noch einen süßen Kuss auf die Lippen.
So angenehm die Nähe zu Fred auch war, so konnte Henry doch nicht einschlafen. Dieser warme Körper in seinen Armen... Er raubte ihm jeglichen Verstand. Auch Frederik bewegte sich immer wieder, bis er sich schließlich zu ihm umdrehte. Hungrig trafen seine Lippen auf die von Henry. Wild tanzten ihre Zungen miteinander und Henry verlor Stück für Stück die Kontrolle.
Dann schob sich zaghaft eine Hand unter sein Shirt und blieb auf seiner Hüfte liegen. Aber alleine diese warme Hand, die einfach nur dort auf seiner nackten Haut lag, war schon fast zu viel. Der Daumen, der dann noch anfing, ihn sanft in kreisenden Bewegungen zu streicheln, kostete ihn fast den letzten Rest seiner Selbstbeherrschung. So unschuldige Berührungen, und doch...
Frederik löste ihren Kuss, richtete sich etwas auf und sah Henry in die Augen, als er seine zweite Hand unter das Shirt schob. „Darf ich...?" Henry konnte nur nicken und hob die Arme. Sein Mund wurde staubtrocken, als Fred anschließend auch sein eigenes Shirt auszog und neben das Bett warf. Er wirkte fast verlegen, als er sich wieder zu Henry legte, der ihn sofort wieder an sich zog.
Kaum berühren sich ihre nackten Oberkörper, Haut auf Haut, keuchten beide auf und Henry musste sich immer wieder ermahnen, jetzt die Kontrolle zu behalten. Er durfte nichts überstürzen und Frederik unbedingt das Tempo bestimmen lassen. Dieser drehte Henry auf den Rücken und fuhr dann mit seinen Fingerspitzen über seine Brustmuskeln. Jede dieser Berührungen brannte auf Henrys Haut, ließ ihn aufseufzen. Dann rutschte Fred zwischen seine Beine und ihre Erregungen rieben aneinander. Bevor er sich kontrollieren konnte, hatte schon ein lautes Stöhnen Henrys Lippen verlassen und er packte fest Frederiks Hintern. Dieser stöhnte ebenfalls auf, bewegte leicht seine Hüften, um etwas Reibung zu erzeugen. Kurz darauf keuchte Fred schon laut und schwer in Henrys Halsbeuge und zuckte leicht. War er gerade wirklich schon...? Oh Gott! Das war zu viel. Einfach zu viel. Henry bäumte sich ebenfalls auf und drückte Fred dabei fest an sich.
Er legte seine Hände an Frederiks Wangen, um seinen Kopf etwas anzuheben und fing an, kleine Küsse auf dessen Stirn zu verteilen. Doch dann drehte sich Fred schwungvoll weg und wollte aufstehen. „Himmel, ist das peinlich. Ich komme von ein bisschen Gerubbel und Getatsche wie ein hormongesteuerter, pubertierender Teenager. Ich..."
Henry griff nach seinem Arm und zog ihn wieder zurück ins Bett. Hatte er es wirklich nicht bemerkt? Er nahm Frederiks Hand und legte sie kurz in seinen feuchten Schritt. Dessen Augen wurden groß und die Erkenntnis blitzte in ihnen auf. „Du auch?" Als er nickte, brach Fred in lautes Gelächter aus, in das Henry sofort einstimmte. „Ich gebe zu, dass es auch bei mir schon lange her ist, dass ich so einfach in meine Shorts gekommen bin. Aber du bist ja auch nicht irgendeine Person..." Der Ausdruck in Frederiks Gesicht wechselte von belustigt zu gerührt. „Ich habe dich überhaupt nicht verdient..."
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Protect Me From Myself
RomanceTechmilliardär und Einzelgänger Frederik Hill braucht einen neuen Bodyguard und wird in dem Iren Henry McAlister fündig. Auf Grund von Bedrohungen aus dem Milieu wird dieser direkt auf die Probe gestellt. Nach und nach kommen die ungleichen Männer s...