𝐓𝐡𝐞 𝐄𝐥𝐞𝐦𝐞𝐧𝐭𝐬; 𝐎𝐧𝐥𝐲 𝐒𝐞𝐜𝐫𝐞𝐭𝐬 (FIRST DRAFT)

FÜNFZIG

Brier
Außerhalb meines Zimmers sieht es anderes aus, zwar genauso glatt und ordentlich aber anders. Sariel führt mich durch diese riesige Etwas. Ich weiß nicht was es sein soll aber es ist riesig. Wir brauchen lange um an unser Ziel zu kommen und auf dem Weg dorthin erklärt sie mir viel. Hauptsächlich über die anderen Engel aber auch über mich. Was ich bin und wie man auf die Idee kam mich und meine Vorfahren zu erschaffen. Ich höre ihr bei allem aufmerksam zu und versuche mir alles zu merken.
Dann kommen wir vor zwei riesigen Türen an. Sie sind aus Holz und sehen uralt aus. Sariel muss nur leicht dagegen drücken und die Türen öffnen sich.
Ich schlucke schwer als ich sehe wie groß die Halle ist in der ich stehe. Alles ist weiß, sauber und glänzt. In der Halle sind mehrere riesig wirkende Sessel verteilt. Ein paar sind besetzt und auf dem am weitesten hinten sitzt Michael er lächelt und nickt mir knapp zu. Die Anderen mustern und betrachten mich. Ich bleibe abrupt stehen als sich auch Sariel auf einen der Plätze setzt. Jetzt stehe ich hier ganz allein umzingelt von Engeln.
"Du bist also Brier.." ich schaue zu dem Mann der gegenüber von Michael sitzt. "Sie ist ganz hübsch." Fügt er hinzu und ich fühle mich noch unwohler als zuvor. Ich trage immer noch nichts unter dem Lappen, Sariel sagte, dass hier niemand etwas darunter trägt und es völlig normal sei. Normal ist aber definitiv etwas anderes.
"Lass sie in ruhe Raphael. Sie ist ein Kind." Ich schaue zu dem Mann der neben Michael sitzt. Er sieht deutlich jünger aus würde ich es nicht besser wissen hätte ich ihn sogar auf Anfang zwanzig geschätzt. Er hat starke Ähnlichkeit mit Atlas. Die Haare sind genauso gestylt und in der selben Farbe und seine Augen strahlen auch in diesem Grau. Die Gesichtszüge passen nicht ganz aber er ist ebenfalls muskulös.
Mein Herz bleibt fast stehen..
Ich schaue kurz zu Michael, er weiß was ich denke und genauso sieht er mich auch an.
"Gabriel, du bist selber fast ein Kind. Jedenfalls siehst du so aus." Gibt Raphael zurück.
"Jetzt seid doch mal ruhig!" Ich schaue zu der Frau neben Raphael. Sie sieht genauso hübsch wie Sariel aus. Nur ist ihr Haar schwarz und ihre Augen grün, ihre Gesichtszüge sind scharf. Sie sitzt gerade im Sessel und ihre Beine sind überkreuzt. Sie sieht auch sehr jung aus. Vielleicht sogar jünger als Gabriel. Jedoch bleiben beide leise nachdem sie gesprochen hat.
"Danke Uriel." Sagt Michael dann laut.

Dieses Gespräch war schlimmer als ich gedacht habe. Alle paar Minuten gab es einen Streit. Vor allem zwischen Raphael und Gabriel. In der restlichen Zeit haben sie versucht mir zu erklären, was ich tun muss und wo, anscheinend kann ich dass sogar tun ohne den Himmel zu verlassen. Wie genau habe ich noch nicht verstanden. Aber das ist ja auch egal, Hauptsache ich komme so schnell wie möglich wieder zurück zu Atlas.
Anscheinend gibt es in 5 anderen Teilen der Welt noch Nester. Alle sind an Schulen der Elemente. Das heißt wenn ich mich beeile, kann ich in ein paar Tagen wirklich zurück sein. Das wären vielleicht nur zwei Wochen auf der Erde.
Eigentlich wollte ich jetzt zurück in mein Zimmer gehen und schlafen aber ich werde aufgehalten von Michael. Während alle die Halle verlassen bleibe ich zusammen mit ihm zurück.
"Ich weiß, du fühlst dich etwas überfordert mit all dem.." Beginnt er und ich zucke bloß mit meinen Schultern.
"Ein bisschen wäre untertrieben." Murmel ich und er beginnt zu lachen. Das ist mir schon aufgefallen. Er lacht sehr viel und über fast alles.
"Du hast recht mein Fehler. Aber ich dachte du würdest dich über etwas freuen."
Ich schaue ihn an und versuche herauszufinden wovon er redet. Hier gibt es nichts worüber ich mich freuen könnte.
"Ich weiß, dass du dich etwas gefragt hast, etwas was ich dir beantworten kann."
"Ich habe mich vieles gefragt seit dem ich hier bin." Gebe ich zurück.
"Ich meine das mit deiner Mutter."
Jetzt weiß ich auch was er meint. Ich habe mich eben kurz gefragt, weil das hier ja anscheinend der Himmel ist, ob meine Mum auch hier ist.
Ich schlucke. "Und?"
"Natürlich, deine Mutter hat nie etwas böses getan. Aber ich werde dir nicht erlauben können sie auch zu sehen. Das wäre gegen seine Regeln. Du wirst sie sehen wenn es soweit ist."
Ich war noch nie so enttäuscht, wirklich noch nie.
"Jedoch soll ich dir von ihr ausrichten, dass sie sich auf den Tag freut." Es bringt mich zum lächeln. Dankbar nicke ich ihm zu.
"Danke, vielen vielen Dank."
"Nun gut, geh ins Bett. Die nächsten Tage werden anstrengend."
Ich nicke und drehe mich dann um, um zu gehen.