Warnung: Ich hatte Fieber als ich das hier geschrieben hab und mir gehts immer noch ziemlich dreckig, also hab ich keine Ahnung, ob es gut ist oder einfach ein riesiger, verwirrender Haufen Schrott. Naja, vermutlich letzteres :P Dafür ist es aber schön lang geworden, also viel Spaß beim Lesen :* <3
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Kapitel 18 - Saying Sorry
Ich hatte die Angewohnheit, das Licht im Treppenhaus immer aus zu lassen, egal wie dunkel es draußen war, aber auch im schwachen Mondschein konnte ich erkennen, dass es Niall war, der da friedlich schlafend neben meiner Wohnungstür lag.
Sein Anblick versetzte meinem Herz einen kleinen Stich. Es war keine zwei Stunden her, dass er vor mir gestanden hatte, mit geschocktem und gleichzeitig schmerzerfülltem Blick und mit gesagt hatte, was er mir all die Tage verheimlicht hatte. Trotzdem fühlte es sich an, als hätten wir uns mehrere Wochen lang nicht mehr gesehen. Was eigentlich ziemlich blöd war, da wir uns noch gar nicht so lange kannten.
Vorsichtig ließ ich mich neben ihn sinken. Ich brachte es einfach nicht übers Herz, ihn zu wecken. Ich hatte zwar keine Ahnung, wie Engel aussahen, aber wenn ich Nialls schlafendes Gesicht sah, war ich mir ziemlich sicher, dass er einer sein musste. Und Engel sollte man nun mal nicht wecken. Oder so ähnlich.
Zärtlich strich ich ihm durchs Haar. Meine Wut war schon längst verraucht und zurückgeblieben war pure Sehnsucht. Ich schüttelte unwillkürlich den Kopf. Nicht einmal zwei Stunden konnte ich ohne ihn aushalten. Das war ganz bestimmt nicht gesund. Vor Allem nicht, wenn ich bald gezwungenermaßen mehrere Monate von ihm getrennt sein würde.
Plötzlich musste ich mich an das erinnern, was Ed gesagt hatte. Niall hatte Angst, dass sich zwischen uns etwas verändern würde. Hatte ich das nicht auch? Die Vorstellung, ihn auf einmal nicht mehr den ganzen Tag sehen zu können, löste ein mulmiges Gefühl in meiner Magengegend aus. So als wäre das absolut unmöglich. Mir war von Anfang an klar gewesen, dass ich absolut abhängig davon war, ständig Zeit mit Niall zu verbringen. Aber erst jetzt fiel mir auf, dass diese Abhängigkeit und die Tatsache, dass ich mit einem Popstar zusammen war sich nicht wirklich unter einen Hut bringen lassen würden.
Wieso musste es mir das Leben eigentlich immer so verdammt kompliziert machen?
Mit resigniertem Blick sah ich aus dem Fenster. War es eigentlich schon nach Mitternacht? Bestimmt. Eine Uhr hatte ich nie um und auch mein Handy war zuhause geblieben, also konnte ich es nur vermuten. Plötzlich spürte ich eine leichte Bewegung neben mir. Ich riss meinen Blick von dem für London ziemlich klaren Sternenhimmel und sah Niall an, der sich im Schlaf leicht räkelte, so als würde er gleich aufwachen. Seit wann lag er hier eigentlich schon? Besonders lang konnte es gar nicht sein, er war wohl ziemlich müde gewesen.
Er murmelte etwas Unverständliches und schlug die Augen auf, blinzelte dann ein paar Mal und bemerkte mich schließlich. „Lucy? Bist du es wirklich oder träume ich?“ Er sah derartig verwirrt aus, dass ich mir ein leichtes Schmunzeln nicht verkneifen konnte. „Du träumst nicht. Wie konntest du hier überhaupt einschlafen?“ Mein Versuch, wenigstens einen halbwegs wütenden Ton beizubehalten, scheiterte erbärmlich. „Keine Ahnung.“, murmelte er und rieb sich den vermutlich schmerzenden Nacken. Kein Wunder. „Ich war müde.“ Wieder musste ich lächeln. Er war einfach so... Niall. Wie sollte ich es nur jemals schaffen, lange wütend auf ihn zu sein? Das war nicht gut für mich. Ich wollte sogar sauer sein, aber seine großen, reumütigen Augen, seine zerzausten Haare und der Abdruck seines Ärmels auf seiner Wange machten es mir so ziemlich unmöglich. Wieso musste er immer so unglaublich niedlich aussehen, wenn er gerade aufgewacht war? Und wieso musste überhaupt er vor meiner Wohnungstür liegen und meine Gefühle durcheinander bringen? Ein dreiarmiger Affe (oder so ähnlich) wäre mir lieber gewesen. Auf den hätte ich wenigstens sauer sein können, wenn auch vermutlich grundlos.
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Wake You Up
FanfictionWenn man nach einer durchfeierten Nacht neben einer wildfremden Person aufwacht und sich an absolut nichts erinnern kann, gibt es Lucy Grantham zufolge zwei Möglichkeiten: 1.) Man packt so schnell wie möglich seine Sachen zusammen und verschwindet l...