Kapitel 8 - Larry 'n Lucy

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  • Gewidmet hazzanne, weil harry noch nett werden wird :*
                                    

Kapitel 8 - Larry 'n Lucy

- Niall -

Ich war gerade auf dem Weg zu Zayn, wo das Bandmeeting stattfinden sollte, als mich ein äußerst wütender Paul anrief. „Kannst du mir bitte erklären, was du dir dabei gedacht hast?“, donnerte er mir ins Ohr, noch bevor ich hallo sagen konnte. Ich hatte keine Ahnung, wovon er sprach. Gerade, als ich ansetzte, ihn zu fragen, was zur Hölle er damit meinte, gab er mir die Antwort schon selbst. „Sämtliche Klatschblätter sind voll von dir und diesem Mädchen! Hatte ich nicht gesagt, dass es bis zur Tour keine weiteren großen Pressemeldungen geben soll?“ Er hatte sich etwas beruhigt, allerdings hatte seine Stimme jetzt zu zittern begonnen, etwas, von dem ich wusste, dass es nichts Gutes verhieß. Immer noch wusste ich nicht, wovon er redete. Das einzige Mädchen, das in Frage kommen könnte, wäre Lucy, aber uns hatte niemand gesehen... oder doch? Offensichtlich hatte uns jemand gesehen, denn sonst hätte Paul mich ja nicht angerufen.

„Wir reden noch mal darüber, aber überleg dir schon mal, ob du deine Beziehung mit dem Mädchen öffentlich machen oder alles abstreiten willst, denn ganz unkommentiert können wir die Sache nicht lassen.“ Mit diesen Worten legte Paul auf.

Wäre Lucy nicht einer dieser Menschen gewesen, die zu viel Aufmerksamkeit nicht leiden können, hätte ich kein Problem damit gehabt, das alles öffentlich zu machen, aber ich kannte sie mittlerweile gut genug, um zu wissen, dass eine Beziehung, deren Verlauf die ganze Welt verfolgen konnte, nicht das war, was sie wollte.

Plötzlich fiel mir auf, dass ich sie noch nicht einmal gefragt hatte. Es war einfach alles so passiert und keiner von uns hatte über das nachgedacht, was einmal passieren würde, sondern einfach alles geschehen lassen. Technisch gesehen hatte ich also gar keine Beziehung, die man öffentlich machen konnte, aber ich musste mir eingestehen, dass ich mir momentan nichts mehr wünschte, als mit Lucy eine Beziehung zu haben. Eine ohne Geheimnisse, egal ob man sie vor der Außenwelt oder voreinander hatte.

Die Tatsache, dass sie den Fragen, die ich über ihre Familie gestellt hatte, so geschickt ausgewichen war, schwirrte immer noch in meinem Hinterkopf herum und ich hätte zu gern gewusst, was sie mir verheimlichte. Allerdings war ich mir sicher, dass sie einen Grund hatte, warum sie nicht darüber reden wollte und dass ihr Versprechen, es mir eines Tages zu erzählen, ernst gemeint gewesen war.

Ich hoffte nur, dass Paul und ich eine Lösung finden würden, die sowohl für Lucy, als auch für mich und die Fans angenehm wäre. Nach der Sache mit Louis konnte die Band echt nicht noch mehr schlechte Publicity gebrauchen, wozu diese Story schnell werden konnte, da ich doch eigentlich in Selena Gomez verknallt sein sollte, was natürlich völliger Unsinn war.

Vor etwa einem Monat hatten ein paar Fans Louis und Harry dabei erwischt, wie sie bei einer Party völlig betrunken rummachten. Sie hatten es aufgenommen und das Video ins Netz gestellt, was natürlich für einen riesigen Aufruhr gesorgt hatte, da Louis doch eigentlich eine Freundin hatte - nämlich Eleanor. Die Band hatte ziemlich viele Fans verloren, vor Allem in Amerika, weshalb Paul beschlossen hatte, uns erst einmal vom Presserummel fernzuhalten, jedenfalls bis zur USA-Tour in drei Wochen.

Wir waren aus unserem völlig belagerten Appartement aus- und alle in verschiedene Hotels eingezogen, so war die Wahrscheinlichkeit, von den Papparazzi gefunden zu werden, geringer. Harry wurde zu einer PR-Beziehung mit Taylor Swift gezwungen, weswegen er ständig miese Laune hatte und Eleanor hatte Louis verziehen.

Louis hatte in einem Interview bekannt gegeben, dass das alles nur ein Missverständnis war und sie lediglich Wahrheit oder Pflicht gespielt hätten, was ja auch stimmte. Trotzdem war die Stimmung zwischen ihm und Harry seitdem anders, viel angespannter. Sie alberten nicht wie früher ständig herum, sondern redeten nur, wenn es nötig war und gingen einander größtenteils aus dem Weg.

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