Idylle

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Ava

Akribisch versuchte Miles die Sandtürme aufrecht zu erhalten, doch der Sand war einfach zu trocken und seine Geschwister waren zu schnell mit den Händen und drückten den letzten Rest Burg zusammen. Missbilligend belehrte er sie, dass es falsch war Dinge anderer kaputt zu machen. Ich war schon wieder dabei eine neue für ihn zu bauen, als sich ein Schatten über mich legte. "Hey, bist du unter die Architekten gegangen?" Mein Versagen machte sich in Zusammenfall meiner Burg bemerkbar. "Da sehe ich leider keine Zukunft. Ist vielleicht auch besser so." Chris bückte sich zu mir hinunter und ließ etwas Sand durch seine Hand rieseln. "Hast du Lust auf einen Spaziergang? Ich möchte dir was zeigen." "Darf ich mit Onkel Chris?" sein Neffe war direkt zur Stelle und warf sich in seine Arme. Bei diesem Anblick regte sich etwas bislang unberührtes in mir. Der Anblick wie er mit Kindern umging, weckte den unbekannten Wunsch diese Erfahrung mit ihm selber zu erschaffen. "Das ist ein sehr weiter Weg, deine Mum wird das sicher nicht wollen. Außerdem sind wir bald wieder da, versprochen." Schmollend zog er eine Grimasse die alles sagte. "Spielen wir dann weiter, Tante Ava." Tante Ava, das war seltsam aus einem Kindermund. "Klar, wir wollten ja auch noch schaukeln. Das machen wir, wenn ich wieder zurück bin." Etwas besser gelaunt als eben noch, packte er seinen Eimer und schleppte ihn zu seinen Geschwistern. Chris reichte mir seine Hand und zog mich auf die Füße. "Wo gehen wir hin?" "Wirst du schon noch sehen." Er pfiff nach Dodger, gefolgt von Curie. "Scheint ein Spaziergang zu werden." fragte ich ihn informationen entlockend. "Scheint so."

Wir schlenderten Hand in Hand durch die Wiesen der Umgebung. Hin und wieder durchquerten wir ein kleines Waldstück. Für mich fühlte es sich an als sei ich wieder zu Hause nahe des Dorfes in dem ich Aufgewachsen war. "Es ist so schön hier. Wir sollten öfter herkommen." "Dann aber nur wir zwei." "Sagst du mir gerade indirekt, dass dir deine Familie auf die Nerven gehen? Wir sind nicht mal 24 Stunden mit ihnen zusammen." "Ich würde die Zeit nur sehr gerne mit dir alleine verbringen." Liebevoll zog er mich näher an sich heran und legte mir seinen Arm um die Schultern. Ich schmiegte mich an ihn und so gingen wir durch die Bäume die plötzlich den Blick auf einen kleinen See freigaben. "Wow." Der See war nicht groß, doch es gab einen kleinen Steg, an den ein Boot gebunden war. An der einen Seite des Gewässers tat sich eine Lichtung auf, während auf unserer Seite ein kleines Wäldchen lag. "Der See von dem ich dir erzählte, ich wollte ihn dir alleine zeigen." "Ich finde es wunderschön hier. Chris, das ist wie aus einem Märchen." Die Sonne schien auf die glatte Oberfläche des Wassers und das Licht reflektierte sich darin. Ich ließ ihn los und ging an den Rand des Wassers. Schnell schlüpfte ich aus meinene Schuhen und erfühlte die Temperatur. Da es schon längere Zeit warm gewesen war, schien auch das Wasser eine erträgliche Temeratur zu haben.

Chris

An ihren Augen erkannte man, das die kleine Überraschung mir gelungen war. Auch Curie schien gefallen am Wasser zu haben, sie zögerte nicht, sondern watete in die Wellen. Ava blickte über ihre Schulter und bedachte mich mit einem Lächeln. Als sie sich wieder umdrehte, streifte sie sich das Kleid von den Schultern und stand nur noch im Slip vor mir. Entgeistert betrachtete ich ihre nackte Haut. "Kommst du mit?" mit diesen Worten ließ sie auch den Slip fallen und ging wadentief in das Wasser. "Das hatte ich eigentlich nicht geplant..." Doch als sie sich so nackt zu mir umwand und ich ihre perfekt geformten Brüste sah, wurde ich schwach und zog mir das Shirt über den Kopf. Kurze Zeit später rannte ich ihr entgegen und ließ mich ins Wasser fallen. Die Kälte umhüllte mich, als ich komplett unter Wasser war. Als ich auftauchte, ließ ich ein fast kindliches Lachen hianus. Auch Ava stimmte ein und strich sich das nasse Haar aus dem Gesicht. "Du bist total verrückt." stieß ich überdreht von der Kälte hervor. "Ich konnte nicht wiederstehen, außerdem wer sollte uns hier sehen?" Weit und breit war keine Menschenseele. Wir waren die Einzigen die ein Grundstück in der Nähe diesen kleinen Sees hatten. "Gott Ava, ich bin verrückt nach dir." präzisiert ich meine Aussage von zuvor. Sie schlang ihre Arme um meine Nacken, klammerte sich mit ihren Beinen um meine Hüften und gab mir einen unschuldigen Kuss auf die Wange. "Da kann ich aber glücklich sein." Innerlich war mir warm durch ihre Berührung und vertreibt die Kälte des Wassers. Ich presste mich an ihren nackten Körper und küsste sie innig. Ihre Brüste drückten sich an meinen Oberkörper und ich spürte die Erregung in mir aufflammen. "Selbst im kalten Wasser machst du mich heiß." vervollständigte sie meine Gedanken.

Ava

Schon schmiegt ich mich an seinen Körper und ließ kein Molekül zwischen uns. Ich spürte ihn in mich eindringen und erzitterte bei dem Gefühl seiner Männlichkeit in mir. So glücklich wie in den letzten Monaten war ich in meinem gesamten Leben nicht, es war als würde ich in einen Traum leben.

Als wir wenig später am Ufer saßen und die untergehenden Sonne genossen, hing jeder seinem Gedanken nach. Unaufhörlich streichelte er über mein noch feuchtes Haar. "Ich kann mir kein anderes Leben mehr vorstellen, keines ohne dich." mein Herz machte einen Hüpfer, während ich meinen Blick anhob und von seinem Schoß aus in sein Gesicht blickte. "Ich will gar kein Leben mehr ohne dich. Wir hatten bereits unsere schlechten Zeiten, jetzt kommt nur noch Glück." Beseelt grinste ich ihn an und er strich mir bestätigend über meine Wange.

Time goes by and still I am stuck on youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt