Yves
Nach diesem Interview wurden die Gerüchte und Spekulationen immer lauter um mich und Sebastian. Aus Spaß googelte ich unsere Namen in Verbindung, was ich nicht erwartete, waren all die Bilder die manipuliert wurden und uns darstellten. Sebastian wie er mich im Arm hielt und wir beide lachten, Galas auf denen wir gemeinsam waren, im Park, es gab gefühlt alles. Ich stellte ein Best-of zusammen und schickte es an ihm noch am selben Tag. Gemeinsam konnten wir darüber lachen, es war schön all die positiven Seiten zu sehen. Wir hatten sogar schon einen Ship Namen. Unter dem Pseudonym Yvestian waren die witzigsten Dinge zu finden, selbst Edits gab es mittlerweile von uns, mein liebstes war, wo ich in Interview „Sebbae" sagte und die Kulisse wechselte und Sebastian ein sanftes Hallo in die Kamera sprach. Danach folgten die süßesten Zusammenschnitte von ihm zu dem Lied coming over. Ich konnte nicht anders als es mir abzuspeichern und es jedes Mal zu sehen, wenn mir langweilig war. Würden all unsere neuen Fans von uns wissen, würden sie sich vor Begeisterung nicht mehr halten können. So niedlich und amüsant der Nebeneffekt auch war, es machte uns das Leben schwer. Sebastian und ich mussten mittlerweile noch vorsichtiger sein, es war fast unmöglich sich bei einem von uns zu treffen, da er eh unter ständiger Beobachtung stand und es nur noch mehr Tumult geben würde, wenn er in die Nähe meiner Wohnung kommen würde. Mit der Zeit wurden wir kreativer und trafen uns heimlich an den entlegensten Plätzen der Stadt, dort wo es keine Menschen gab, die uns auffliegen lassen könnten. Ich lag gerade in seinen Armen, als mir die eine Frage wieder durch den Kopf ging. „Was, wenn wir es offiziell machen?" Er richtete sich langsam auf und sah mich an, wir hatten schon ein paar Mal darüber gesprochen, doch waren wir nie zu einem Entschluss gekommen. „Das wäre eine Bombe, ich weiß nicht, ob es derzeit so passend sei." Wir waren seit 8 Monaten zusammen, ich hatte seine Mutter kennengelernt, es lag genug Zeit zwischen der Scheinbeziehung und unserer wahren Beziehung. „Warum sollte es nicht passen?" „Wir sollten warten, bis deine neue Ausgabe raus ist, warum solltest du nicht von mit profitieren." „Sebastian, ich möchte nicht von dir in diesem Sinne profitieren, ich möchte dich lieben, das ist mein größter Profit überhaupt." „Aber..." „Nein, kein aber.", um meine Aussage zu bekräftigen, strich ich ihm liebevoll über seine stoppelige Wange. „Wenn wir unsere Liebe mit der Welt teilen wollen, sollten wir geschickt vorgehen." Verschwörerisch grinste ich ihn an, er wollte es wirklich durchziehen. „Wir sollten es langsam und schleichend machen, damit noch mehr von diesen Yvestian Edits die Runde machen." „Du findest die nicht ernsthaft gut?", mit klimpernden Augen grinste ich ihn an, das sollte Antwort genug sein. Natürlich fand ich sie gut, ich liebte es sie anzusehen, wenn er nicht bei mir war.
Ich war gerade dabei, das Shooting mit Ellen zu gestalten, als mir die zündende Idee kam. „Ich habe gehört, dass in naher Zukunft ein Teil des Marvel Casts in deiner Show sein wird." „Das stimmt, wie kommst du an diese Information.", Skepsis schwang in ihrer Stimme mit. Was sollte ich ihr sagen »Mein Freund Sebastian hat mir davon erzählt, eigentlich wollten wir an dem Abend zusammen auf dem Sofa liegen und Friends weiterschauen.« „In meinen Kreisen bekommt man viel mit.", ich entschied mich für eine unverfänglichere Antwort und schmunzelte sie an. „Ich sehe, dass du etwas planst, aber ich weiß nicht was." Sie wechselte gerade ihre Position und ich sah hinter der Kamera hervor. „Oh Ellen, wenn du wüsstest."
Einige Zeit später
Sebastian
Zusammen mit Robert und Chris saß ich bei Ellen auf dem Sofa, als sie eine lockere Fragerunde eröffnete. „Wie ich weiß, sind Chris und Robert in einer festen Beziehung, doch du Sebastian bist zu haben, stimmt das?" Einige der weiblichen Fans im Publikum begannen zu kreischen. Ich schmunzelte und wendete mich leicht ab. „Ja, das stimmt, leider." Ich war seit fast zehn Monaten in festen Händen, ohne dass es jemand bemerkte, auch wenn ich so tat, als sei ich es nicht, begann mein Herz zu beben, als ich an Yves dachte. Sie würde sicher auf mich warten, wenn ich zurückkomme. „Wir haben da etwas vorbereitet, um endlich die perfekte Partnerin für dich zu finden." „Okay." Ich hasste diese ständigen Spiele, die man mit mir deswegen machen wollte und ich musste jedes Mal den Mund halten, dabei hatte ich jemanden an meiner Seite, jemanden den ich niemals eintauschen würde. Meine Yves war die bezauberndste Persönlichkeit in meinen Augen. Mit ihrem samtigen blonden Haar und den bestechenden blauen Augen war sie meine Aphrodite. „Who'd you rather." Ich kannte dieses Spiel, Yves hatte es zuletzt mit ihr spielen müssen. Robert und Chris rieben sich belustigt die Hände, wobei Chris mir den Nacken künstlich massierte. „Komm schon Seb, mach uns stolz." Das Publikum klatschte und toppte vor Begeisterung. „Okay, ich bin bereit." Es wurden einige unbedeutende Frauen eingeblendet. „Rihanna oder Scarlett?" „Scarlett, sie ist wundervoll." „Jennifer Lawrence oder Scarlett?" „Ich bleibe bei meiner Wahl.", als würde ich schmachten diese Frauen bewundern, lächelte ich, um den Schien zu wahren. „Mal sehen, wie lange noch. Scarlett oder Yves." Ich konnte meinen Ohren und Augen nicht trauen, meinte sie wirklich meine Yves. Das Grinsen fiel mir aus dem Gesicht, mein Herz schlug mir gegen die Kehle und auch mein Sehen wurde trüb. Ein kollektives nach Luft schnappen ging durch die Menge, als sie die Zwickmühle erkannten. „Ich habe die Folge gesehen, als du mit ihr gespielt hast.", nur mit der Ruhe, ich durfte jetzt nicht in aller Öffentlichkeit meine Fassung verlieren. Yves hatte es schließlich auch geschafft. „Wie hat es dir gefallen?" Ich grinste unbewusst, als ich ihr Bild sah, auf dem sie lachte. „Sie ist wunderschön." „Das ist sie", gab Ellen mit einem Strahlen als Antwort. „Es ist als würde ich sie kennen, fange ich gerade an zu schwitzen." Ich schwang meine Lederjacke etwas, um die Unsicherheit zu überspielen und erntete damit Gelächter. „Was soll ich sagen, ich habe Mr. Hiddelston geschlagen." Ich gab mich überlegen und zwinkerte ihr über die Kamera zu. Gelächter ging durch die Menge. „Sebby, mach keinen Fehler." zischte mir Chris kaum hörbar zu, während er Rdj auf die Schulter tippte, damit er sich umdrehen sollte, was ich nicht mitbekam. „Ich kann nicht anders. Sorry, Scarlett." „Das heißt?", dehnte Ellen die Frage künstlich in die Länge. „Yves." Die Menge applaudierte und einige begannen zu schreien, auch Ellen lachte laut auf. „Dann steht deine Entscheidung fest, Yves ist die Glückliche." Ich grinste sie an, wissend, dass sie es wirklich war. „Sollte sie das sehen, ich werde mich melden." Als ich es in die Kamera sprach, legten sich zwei kalte Hände über meine Augen und eine sanfte Stimme sprach. „Das hoffe ich doch." Mir rutschte mein Herz endgültig durch die Hose, ich erkannte ihre Stimme sofort. Mit schwitzigen Händen nahm ich ihre Finger von meinen Augen und drehte mich zu ihr um. Sie stand wirklich vor mir, grinsend, so wie sie es gerade noch auf dem Bild tat. „Überraschung." Die Menge konnte sich nicht mehr halten und ich ebenfalls nicht. Blitzschnell sprang ich aus dem Sessel und nahm sie in meine Arme. Ich drückte sie an mich und sie kicherte in meine Brust hinein. „Du bist verrückt", flüsterte ich durch ihre offenen Locken in ihr Ohr, „Ich weiß." Liebevoll nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und sah in ihre strahlend blauen Augen. Ich legte meine Lippen auf ihre, schon so oft hatten wir dies getan, doch jetzt war es offiziell. Der Lärm war kaum noch auszuhalten, doch ich trennte mich nicht von ihr, sondern wurde davon nur noch mehr befeuert. Jetzt würde niemand mehr diese Spielchen mit uns abziehen, keine Fragen, keine Spekulationen, kein Verstecken spielen, wir waren ab sofort eins und das überall. Als ich mich von ihr löste, sah sie mich wie bei unserem ersten Treffen an. An dem Tag als ich sie das erste Mal auf dem Bildschirm sah, sie hatte mich sofort für sich eingenommen. „Das ging schneller als gedacht, ich wusste nicht, dass die Chemie zwischen euch beiden auf Anhieb stimmt." „Das war keine Frage der Chemie." Yves nahm meine Hand und stellte sich neben mich. „Ihr beiden, kann es sein, dass ihr euch kennt?", fragte Ellen mit einem wissenden Unterton. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Yves hatte diesen Auftritt von langer Hand geplant, dass hier passierte nicht aus Zufall. Meine Freundin war nicht nur schön, sie war auch verdammt klug. Ich sah Yves an und während ich das tat, sprach sie „Ja seit ungefähr eineinhalb Jahren." „Aber wie? Und warum weiß niemand davon?" Lautes Getuschel ging durch das Publikum bei ihrer Antwort. „Wir haben uns über eine sehr gute Freundin kennengelernt, außerdem habe ich ihn für die Vogue abgelichtet. Bei diesen Gelegenheiten kamen wir uns dann irgendwie näher." „Es sieht ganz danach aus, als würdet ihr euch nicht zum ersten Mal...." Ellen sah und skeptisch an und schwang mit ihren Händen zwischen uns beiden Hin und Her. „Nicht wirklich. Das ist seit einer ganzen Weile schon unser Geheimnis." Ein Stöhnen ging durch die Menge, ich konnte die tausenden Frauenherzen brechen hören, doch meins gehört nur einer und diese stand gerade neben mir und hielt meine Hand. „Das heißt, ihr seid schon länger... ein Paar?" „Seit ungefähr zehn Monaten." Sie staunte nicht schlecht und ließ sich zurück in ihren Sessel plumpsen. „WAS??? Wie konntet ihr es so lange geheim halten und du Yves, wie konntest du nur so lange still sein, mit diesem Mann an deiner Seite?", wie zwei Ertrinkende hielten wir uns an den Händen. „Ohne die Hilfe von unseren engsten Freunden, die uns ständig deckten, hätten wir unsere Beziehung nicht so lange geheim halten können. Außerdem habe ich ihn lieber für mich, da war das Versteckspiel leicht für mich." Sie fächerte sich Luft zu. „Ich kann es nicht fassen? Könnt ihr das?" Das Publikum applaudierte und einer schrie aus der Menge. „ for president." Ich grinste und zog Yves nur noch näher an mich heran.
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Time goes by and still I am stuck on you
FanficAls Ava die Rolle ihrer Zukunft ergattert, ahnt sie noch nicht in welchen Strudel von Gefühlen sie damit herein gezogen wird. Sie stellte sich das Leben als Filmstar immer fabelhaft vor, doch was es mit sich bringt, wenn man seinen Co-Star Chris Eva...