Ava
Seit Wochen schon drehten wir die Szenen in der die Schwerkraft nachließ und ich im Pool war. In der Zeit hatte ich mindestens 5 Liter Wasser geschluckt, meine Augen waren gereizt und meine Haut war aufgeweicht. Es war eine richtige Herausforderung für mich, meine Kraft ließ immer mehr nach. Nach diesen Tagen war ich einfach nur fertig und fiel in mein Bett. Heute war wieder so ein Tag, doch ich hatte Gesellschaft, denn wir drehten bevor es weiter ging die letzte Sequenz in der Chris bei mir im Pool war. „Das ist ja eiskalt.“ „Ich weiß, seit Tagen fühle ich mich wie ein Eisklotz.“ Er kam zu mir auf Position geschwommen und ich grinste ihn an, für ihn war es das erste Mal im Wasser, doch ich war es gewohnt. „Wie hältst du das nur aus?“ „Wir machen viele Pausen, da ist es erträglicher.“ Ich tauchte unter um meine Haare nass zu machen, als ich wieder hoch kam war es mir endgültig überall kalt. „Ihr seid so verliebt wie noch nie und glücklich euch wieder zu haben, ich weiß ihr könnt das.“ Francis sah uns vom Beckenrand an und wir gingen in Position. Ich legte meine Arme um ihn und wartete auf die Klappe. „Du bist wärmer als ich dachte.“ Flüsterte mir Chris zu. „Das bin nicht ich, dass bist du.“ Ich grinste ihn an und er zog mich noch etwas näher an sich. Bis jetzt hatten wir noch nicht die intensiven Szenen gedreht, es war unsere Erste in der wir das verliebte Paar darstellten und so viel nackte Haut aufeinander traf. „Aktion.“ Die Klappe fiel und wir schlüpften in unsere Rollen. „Verrücktes Leben.“ Sagte er in die unendliche Ferne schauend, wie auch ich. „Das Beste überhaupt.“ Murmelte ich. Um das ganzen noch authentischer zu machen, gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und zog mich noch etwas näher an ihn heran, bevor wir den Green Screen ansahen. „CUT.“ Ich nahm meine Arme von ihm und schwamm zum Beckenrand. „Das war wirklich sehr schön, niedlich deine Idee.“ Ich setzte mich an den Beckenrand bevor es weiter ging und wärmte mich kurz auf. „Danke, war mir spontan eingefallen.“ War es nicht, das Szenario erinnerte mich an einen Ausflug mit Richard. „Warum hast du mich nicht vorgewarnt?“ Mit einer solchen Reaktion seinerseits hatte ich nicht gerechnet. „Das war nur ein Kuss auf die Wange, schon was von Improvisation gehört?“ Er setze sich neben mich und bekam ein Handtuch. „Improvisation, deine Spezialität.“ Er ribbelte sich trocken, doch ich musste zurück, da wir weiter drehen wollten. „Leute ihr wisst worum es geht, also los. Ava, du kennst die Zeichen.“ Ich gab ihn ein Okay in der Tauchersprache, bevor ich einatmete und untertauchte. Hätte ich auf meinen inneren Instinkt gehört, hätte ich es wissen sollen, dass ich nochmal auftauchen sollte um tiefer Luft zu holen.
Chris
Sicher hatte sie das getan um es echter aussehen zu lassen, doch ich würde gerne drauf vorbereitet sein, wenn sie so etwas tut. Immer öfter spürte ich ein Kribbeln, wenn sie mir nahe war. Sie schwamm gerade wieder in die Mitte als sie Luft holte und unter tauchte. Ich stand noch am Beckenrand und trocknete mich ab. „Da stimmt was nicht.“ Ich sah zum Becken, als einer der Taucher hoch kam. „Meine Flasche ist leer.“ Wie konnte er mitten im Dreh hoch kommen, er war der Einzige der die Lage da unten im Griff hatte. Die Welle setze gerade ein, als man nur ein abwinken sah von Francis, doch es war zu spät. Der Taucher wurde mit gerissen und zur Seite gespült. „Lasst es die beiden in den Kasten bekommen, vielleicht haben sie davon nichts mitbekommen.“ Sagte Francis nervös. Ich stand mit hinter der Kamera und sah wie die beiden unten ihrer Aufgabe nachgingen, über ihnen brachen sich noch immer die Wellen. „Sie sind schon viel zu lange da unten.“ Ich sah wie sie sich umwand und etwas suchte. „Sie hat nicht mal mitbekommen, dass er mit der Sauerstoffflasche weg ist.“ „Verdammt, holt sie da raus.“ Sie wurde panisch und wollte nach oben schwimmen, doch damit sie überhaupt unten bliebt, war sie durch ein Seil befestigt, was sie unten hielt. Sie wand sich und versuchte den Knoten aufzubekommen. Der Kameramann tauchte auf und ließ sie alleine zurück. „Zurück, sie ist noch da unten und das ohne Sauerstoff.“ Wir hatten kein direktes Bild mehr, nur die fest installierten, die zeigten wie sie versuchte den Knoten aufzubekommen. „Shit, holt sie da raus.“ Ich warf das Handtuch beiseite und lief auf das Becken zu. „Nicht du Chris, dass ist zu gefährlich.“ Wenn es kein anderer tat, da sie nur dumm herum standen, musste jemand von außerhalb eingreifen. Ich spürte wie das Wasser mich umgab, es war noch immer kalt. Meine Augen gewöhnten sich nur langsam an das andere Milieu, doch ich erkannte sie. Sie war noch immer angebunden, doch sie versuchte nicht mehr sich zu befreien, was daran lag das sie bewusstlos war. Halte durch Ava. Ich selber durfte jetzt nicht in Panik geraten. Shit, ich schwamm schneller auf sie zu. Der Knoten war viel zu fest gezogen, nur durch rohe Gewalt konnte ich den Strick zerreißen und sie somit befreien. Ich nahm ihren lebleblosen Körper und bewegte uns Richtung Oberfläche. Es fühlte sich wie eine halbe Ewigkeit an die ich brauchte um das blaue Nass zu durch streifen mit ihr im Arm. Es war als würde alles in Zeitlupe passieren, man zog sie aus dem Wasser und mich hinter her. „Sie atmet nicht.“ Ich rang mich durch die Massen von Menschen die um sie gescharrt war. Sie alle versuchten sie wieder zum Atmen zu bringen. Wir waren im Zwiespalt auseinander gegangen, das Letzte was ich wollte war das sie stirbt und ich ihr dabei zusehen musste. „Jetzt macht doch verdammt nochmal was.“ Ich schrie sie vor mir an, als eine Hand mich packte und beruhigend sagte. „Es wird alles gut Mr. Evans, ich bringe Sie hier weg.“ Ich riss mich los. „Nein, ich bleibe.“ Als ich mich von ihr Abwand hörte ich ein Husten. „Ava, hören sie mich?“ Blitzschnell war ich auf meinen Beinen und rannte durch die Menge auf sie zu. Sie sah benommen in die Runde, unklar was passiert war. Ich kniete mich neben sie und nahm mit zitternden Händen ihren Kopf. „Du lebst.“ Ihre blauen Augen waren gerötet, doch sie waren so klar wie immer. Mit kratziger Stimme brachte sie ein „Mir ist die Luft ausgegangen.“ Hervor.
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Time goes by and still I am stuck on you
Hayran KurguAls Ava die Rolle ihrer Zukunft ergattert, ahnt sie noch nicht in welchen Strudel von Gefühlen sie damit herein gezogen wird. Sie stellte sich das Leben als Filmstar immer fabelhaft vor, doch was es mit sich bringt, wenn man seinen Co-Star Chris Eva...