Die Premiere

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Ava

In den kommenden Wochen konnte man mich vergessen, es war als würde ich in meiner ganz eigenen Welt mit ihm Leben. Yves nannte uns nur liebevoll RiVa ihre ständige Fragerei ob sie denn die Erste sein dürfte die unsere Love Story zu Blatte bringt, ignorierte ich gekonnt. Wir versuchten unsere Beziehung so gut es ging geheim zu halten, doch schon nach kurzer Zeit machten die ersten Gerüchte die Runde. Außerdem rückte die Weltpremiere in NYC von Captain America immer näher. Ich hatte vor ein paar Wochen den Dreh beendet, doch das hieß nicht, dass ich jetzt Zeit zum durch atmen hatte. Pressetermine, Interviews und Show Auftritte standen auf dem Programm die ich in nächster Zeit abarbeiten musste. Richard musste zurück ans Set von GoT, somit blieb uns wenig Zeit die wir zusammen verbringen konnten. Yves war vertieft in ihre Arbeit und als sei das noch nicht genug gewesen, hatte sie seit Anfang des Jahres eine Art Arrangement mit Tom Hiddelston. Sie trafen sich ab und zu, was nicht nur bei mir Fragen aufwarf, sondern auch Sebastian verunsicherte. Sie versicherte mir zwar immer wieder, dass da nichts laufen würde und sie für ein geheimes Projekt mit ihm zusammen arbeiten würde, doch so richtig kaufte es dem beiden niemand ab.

Heute war der Tag der Welt Premiere von Captain America The Winter Soldier. Ich hatte sie alle Ewigkeiten nicht mehr gesehen, auch wenn wir es uns ständig vornehmen uns zu treffen, wirklich Zeit hatte nie jemand. Alle waren auf der gesamten Welt verstreut, doch heute würden wir endlich wieder zusammen sein können. Ich verließ schon früh das Haus, da noch vor der Premiere heute Abend einige Pressemitteilungen und Interviews stattfinden werden. Wie praktisch wenn die Premiere in NYC stattfindet und man selber hier wohnt. Eigentlich war geplant, dass ich jemanden auf den roten Teppich mitbringen dürfte, doch als ich Richard als meine Begleitung vorschlug, stieß es durch gehend auf Ablehnung. Ich könne keinen männlichen Begleiter an meiner Seite mitbringen, da es erstens zu viel Aufsehen erregen würde, weil es unser erster Auftritt in der Öffentlichkeit als Paar sein würde und zweitens ich tatsächlich dazu gedrängt wurde mit Chris anzukommen. Mir leuchtete die Strategie ein, doch schon sehr bald würde dieses falsche Theater auffallen, da war ich mir ganz sicher. Es war schön Dean und Marie wieder zutreffen die mir an die Seite gestellt wurden um mich für den ersten Termin zurecht zu machen. Es war ein Interview mit Chris, Scarlett und Sebastian, ich freute mich ungemein ihn endlich wieder zu sehen. „Ich konnte es nicht abwarten, dich endlich zu sehen. Wie geht es dir?“ Ich platzte in seine Garderobe und sah ihn vor mir, wie er gerade versuchte eine Lederjacke auszusuchen. Seine Augen weiteten sich und ich konnte nicht anders als ihn in die Arme zu springen.“ Gott Ava, du siehst fabelhaft aus.“ Er musterte mich von oben bis unten, es stimmte seit dem Drehende hatte ich mich für die Rolle der Curie verändern müssen. Viele sagten mir ich sehe femininer und erwachsener aus, mir selbst hingegen ist es nicht aufgefallen.“ Du siehst toll aus und wenn wir gerade dabei sind, nimm die schwarze Jacke.“  „Danke, wie geht es dir? Ich habe gehört du bist in festen Händen?“ Er zwinkerte mir dabei wohl wissend zu und ich konnte nicht anders als rot zu werden in diesem Moment. „Wer hat dir das erzählt?“  „Eine Nachtigall.“  „Ich kann mir schon vorstellen wie diese Nachtigall heißt.“  Jetzt wurde er verlegen und grinste. „Wie war euer Shooting? Ich habe einige Aufnahmen gesehen, wirklich tolle Location.“  „Es war wirklich fabelhaft, wir hatten super Wetter und die Atmosphäre war passend.“  „Mit der Atmosphäre meist du sicher Yves.“  „Ja, Yves.“ Er zupfte an seiner Jacke herum. „Und?“   „Was und?“  „Sebastian, stell dich nicht so schwer von Begriff. Wie läuft es zwischen euch?“  „Ja, genau das ist das Problem. Da läuft bis jetzt nichts. Wir sind beide viel beschäftigt und haben kaum Zeit uns zu sehen.“ „Wenn ihr wollt könnt ihr das schaffen, hast du sie zu deinem Geburtstag schon eingeladen?“  „Natürlich, ich hatte gehofft das du auch kommen würdest, wenn du möchtest in Begleitung.“  „Das ist wirklich großzügig und ja wir werden da sein. Es reicht doch, wenn ich ihr eine Schleife um den Hals binde oder?“  „Wem?“  „Na Yves, deinem Geschenk.“ Er schupste mich ein Stück zur Seite. „Das ist nicht lustig.“  „Ach Seb, du weißt wie ich das gemeint habe.“
Kurze Zeit später kam auch Chris dazu, er hatte sich ebenfalls verändert seit Silvester. Cap war verschwunden und ein bärtiger muskulöser Chris begrüßte gerade Seb indem er ihn in den Arm nahm und übers Gesicht leckte. „Sebastian, wie geht’s dir Kumpel?“  „Alles gut, schön dich endlich wieder zu sehen.“  „Ja, ich freue mich auch unheimlich dich zu sehen.“ Er warf mir einen flüchtigen Seitenblick zu als er sprach. „Schön auch dich zu sehen.“ Ich grinste ihn gekünstelt an und sprach. „Die Freude ist ganz meinerseits.“ „Wir läufts mit deinem Engländer?“  „Erstens ist er nicht ‚mein Engländer‘, sondern Richard und zweitens sehr gut, danke der Nachfrage. Was macht Alice meine Freundin?“  „Sie ist beschäftigt, wie immer, aber ihr geht es hervorragend.“ Wir grinsten uns beide siegessicher an, als Seb uns in seinen Arm nahm und drückte. „Wie ich meine zwei Diven vermisst habe.“ Da waren wir uns beide mal einig und protestierten mit einem. „Hey.“

Time goes by and still I am stuck on youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt