"Das wurde aber langsam mal Zeit.", zischte ich und Micael machte mich von der Liege ab. "Was hat er getan?"
"Hol Miranda hier raus. Sofort. Ich komme schon klar."
Er nickte und ging zu ihr. Ich lief ihm langsam hinterher. Miranda lag in Micaels Armen. Sie sah mich an und musste lächeln. Gottseidank. Es ging ihr gut. Naja wie man es halt nehmen konnte. Sie lebte und das war gut. Wir liefen durch die dunklen Gänge. Es ging kein Alarm los, weshalb wir ungehindert verschwinden konnten. Im Auto, nahm ich Miranda auf meinen Schoss. Ich war gerade wieder glücklich. Nur weil ich sie wieder bei mir hatte. Wie ich sie vermisst hatte. Während der Fahrt redeten wir nicht. Miranda schlief und ich war in Gedanken woanders. Ich werde dieses Schwein irgendwann nochmal umbringen. Besser demnächst. Aber erst müssen wir uns auskurieren. Micael fuhr zu sich zuhause. Dort angekommen, trug ich Miranda ins Gästezimmer. Sie brauchte ihren Schlaf. Ihre Wunden sahen schlimm aus.
Ich ging wieder zu Micael. Er brachte gerade eine Kühltasche mit Blut gefüllt aus seinem Keller und gab sie mir. "Geh schlafen. Wir reden morgen."
"Danke."
"Kein Problem."
Ich ging wieder hoch und trank dabei 3 Blutbeutel leer. Miranda wollte ich nicht wecken. Ich lag mich neben sie und schlief direkt ein.
Am nächsten Morgen lag Mirandas Kopf auf meiner Brust als ich aufwachte. Sie schlief noch. Die Uhr neben dem Bett zeigte 18 Uhr an. Wow. Ganzen Tag verschlafen. "Hi.", flüsterte auf einmal Miranda. Ich zuckte total zusammen, woraufhin sie lachen musste. "Hi mein Engel.", ich küsste sie auf ihren Scheitel und setzte mich auf. Ich gab Miranda direkt die Blutbeutel. Sie trank 2 komplett aus, beim dritten gab sie mir noch ein bisschen ab. Ihre Wunden sahen schon besser aus. Jetzt konnten sie wenigstens heilen. Meine Knochen sind fast alle wieder ganz. Und die Wunden konnte man kaum noch sehen.
"Komm. Wir gehen runter zu Micael."
Auf einmal leuchteten ihre Augen auf und sie nickte. Ich nahm ihre Hand und verschränkte sie mit meiner. Wir gingen durch das Haus und suchten Micael. Er saß in der Stube mit...Alice? Ok. Sie kam direkt zu mir und umarmte mich. "Gottseidank. Dir geht es gut. Ich bin ja so froh." Ihr kullerten Tränen die Wange entlang, die ich direkt wegwischte. Sie nahm direkt Miranda in die Arme. Ich setzte mich auf die Couch. Kurz danach kamen die Mädchen dazu. Miranda kuschelte sich wieder an mich ran. "Micael... vielen Dank nochmal. Wir sind dir etwas schuldig."
"Nein. Seid ihr nicht. Das war meine Schuld wegen damals. Außerdem geht es um meine Familie."
Bei dem Wort Familie zuckte Miranda zusammen. "Süße?", fragte ich sie direkt besorgt.
"Hm?"
"Alles okay?"
Sie brachte nur ein kurzes nicken zustande und kuschelte sich wieder an meine Brust. "Micael, du musst verstehen, sie kann sich an kaum noch etwas erinnern und weiß nicht wirklich was über dich, bis auf deinen Tod. Und was ich aus dir gemacht habe."
"Oh..."
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Allein im Wald...
Mystery / ThrillerEin Mädchen... ohne Erinnerungen... Nachts im Wald... ohne Hoffnung... ohne Erinnerungen... ...vielleicht für immer...