Hidden Moon

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Y/N PoV

Das war jetzt schon die fünfte Quelle, zu der ich lief, ohne das Unterwasserleuchten zu finden. Seufzend setzte ich mich an den Rand und zog meine Schuhe aus. Meine Hosenbeine krempelte ich nach oben, so dass ich meine Beine in das warme Wasser baumeln lassen konnte. Es wunderte mich, dass mir noch keine Nymphe begegnet war, normalerweise wimmelte es von diesen in den Quellen. Insgeheim hatte ich mich gefreut mal eine aus der Nähe zu sehen. Es waren wunderschöne Wesen, sie schwammen meist nackt in den Quellen, die Seiten ihres Körpers mit wunderschönen farbigen Schuppen bedeckt. Von der Außenseite der Beine, über die Hüfte, die Taille, die Außenseite der Arme, die Seiten des Halses, bis zu den Schläfen, wobei sie ab dem Hals nur noch eine Schmale Linie waren. Ich hatte schon so viel von ihnen gehört... wie sie Wanderer verführten und ihnen ein wenig von deren Lebenskraft stahlen... nie so viel, dass es schadete, dennoch ungefragt. Allerdings gab es auch Leute, die das wussten und bewusst herkamen, sich verführen ließen und dann immer wieder herkamen, bis sie frühzeitig alterten, da sie sich zu oft anzapfen ließen. Man nannte das Nymphenwahn, die Betroffenen wurden süchtig nach den Berührungen der Nymphen und man konnte sie nicht abhalten, immer wieder hinzu gehen... ein trauriges Schicksal, auch wenn die Süchtigen in ihrem Wahn nur noch lächelten und glücklich schienen.

Eine leichte Berührung an meinem Fuß ließ mich aus meinen Überlegungen aufschrecken und ich schaute vor mich ins Wasser, wo ein Kopf aufgetaucht war. Meine Augen weiteten sich, als ich das Wesen sah, dass sich nun vor mir im Wasser hinstellte, wobei das Wasser seinen nackten Oberkörper herabfloss. Seine Schuppen leuchteten lila und silbern... eine echte Nymphe. Seine schwarzen Haare hingen ihm nass bis in den Nacken und seine Augen verschwanden fast, als er mich nun anlächelte. Ich wäre bei dem Anblick fast geschmolzen... jedenfalls fühlten sich meine Innereien so an. Mit offenem Mund starrte ich ihn an, konnte gerade gar keine Worte fassen, als er meine Hand nahm und an seine Lippen führte.

"Sei gegrüßt, Mylady... hast du dich verirrt? Kann ich dir helfen?" fragte er mich dann und immer noch war ich wie paralysiert.

"Äh... Quelle.... leuchten.... wo?" war alles, was aus mir raus kam und er kicherte.

"Oh, du sprichst unsere Sprache nicht? Von wo kommst du her? Deine Ohren sehen nach Elfe aus, die sprechen aber schon die gleiche Sprache wie wir Nymphen."

"Ah... doch... ich war nur gerade so... geblendet von deiner Schönheit... tut mir leid... ich suche die Quelle, die leuchtet, die Geheimnisse offenbart." erklärte ich und er legte nachdenklich den Kopf schief.

"Von der habe ich gehört, aber ich weiß nicht, wo sie ist... ich bin heute zum ersten mal in den äußeren Quellen..." antwortete er bedauernd ließ seinen Blick nicht eine Sekunde von meinen Augen abschweifen, oder blinzelte auch nur. Ich fühlte mich wie unter Hypnose, konnte nicht mehr weg sehen. Seine Mundwinkel hoben sich triumphierend und er kam mir immer näher. Ich saß da, wie ein verschrecktes Reh und konnte mich nicht rühren... soviel zu der Bund wird mich vor den Nymphen schützen... ich war viel zu naiv hier her gekommen, hatte die verführerische Macht der Nymphen wohl unterschätzt.

Seine Hände auf meine Schulter legend zog er mich an sich ins Wasser, sah mir weiterhin tief in die Augen, bis seine Lippen nur Millimeter von meinen entfernt waren. Ich schluckte leicht, ehe ich meine Augen schloss, es plötzlich gar nicht mehr erwarten konnte, seine wunderschönen Lippen auf meinen zu spüren. Als es dann geschah, fühlte ich mich wie berauscht... es knisterte zwischen uns als er den Druck leicht erhöhte und mich zu küssen begann. Wie von selbst schlossen sich meine Arme um seinen Nacken und ich konnte spüren, wie er in den Kuss lächelte. So ein bisschen Lebenskraft abgeben, war ja eigentlich nicht so schlimm... vor allem, wenn man unsterblich war...

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es gibt noch mindestens ein kapitel... aber eventuell ein bissel verspätet... hab grad noch bissel was zu tun