Hidden Moon

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San PoV

Drei Tage später saßen wir an der endgültigen Planung, die Zeit vorher hatten wir gebraucht, da Yeosang mich und Wooyoung erst noch gewandelt hatte und wir durch sein extrem gemischtes Blut länger gebraucht hatten, bis wir uns wieder erholt hatten. Wir beschlossen, dass wir uns aus allem raushalten würden, da dies nur eine reine Aufklärungsmission werden würde. Wir wollten herausfinden, wann der Alpha weg war, wie gut sie geschützt waren und wie wir mit so wenigen Verlusten für die Lycaner wie möglich durchkamen. Zum Glück konnte ich sie alle überzeugen, dass nicht die Lycaner selbst der Feind waren, sondern nur der grausame Alpha. Lycaner waren eigentlich nicht aufs kämpfen aus und schon gar nicht an der Herrschaft über die anderen Völker interessiert, aber der Alpha war komplett irre in seinem Machthunger. Er konnte nicht akzeptieren, dass er immer älter wurde, sein Leben bald zu Ende sein würde und er keinen Erben hatte. Er tyrannisierte sein eigenes Volk am meisten und brach die Regeln und Gesetze, die seit Urzeiten bestanden. So dürfte er weder seine Mates, noch seine Töchter töten, oder die männlichen Lycaner mit Alphapotenzial ausrotten oder verbannen. Bei uns gab es kein Geburtsrecht auf den Alphatitel, sondern er wurde erkämpft. Der stärkste Wolf wurde zum Rudelführer. Doch da der Alpha potenzielle Konkurrenz systematisch ausschaltete, hatte er trotz seines Alters keine Herausforderer. 

Es ging gegen alle unsere Prinzipien, denn unser Alpha sollte der stärkste sein und nicht der grausamste. Das Rudel litt sehr unter ihm, immer wieder verschwanden Mitglieder, weil sie sich kritisch geäußert hatten, oder sonst etwas taten, was dem Alpha missfiel. Nachdem meine Tante damals von ihm hingerichtet worden war, weil sie ihm keinen Erben schenkte, erhob mein Vater das Wort gegen ihn und wurde fast selbst Opfer. Der Alpha kam in unser Haus, wollte ihn bestrafen und sah mich, kurz davor ein erwachsener Wolf zu werden und wurde wütend, als er mein Potenzial erkannte. Er verlangte mich, im Tausch gegen meinen Vater und dieser gab mich heraus, dachte ich würde als Krieger trainiert werden, doch der Alpha hatte andere Pläne. Er ließ mich vergiften, als ich ins Rudelhaus ziehen musste. Nur weil meine Mutter etwas ahnte und mich warnte, nichts zu essen, was mir speziell serviert wurde, überlebte ich diese Heimtücke. Allerdings tat ich so, als hätte ich gegessen und fiel gespielt bewusstlos zu Boden. Mein Vater war der Heiler, zu dem ich dann gebracht wurde und der sofort merkte, was los war. Er erklärte mich für tot, nachdem er mir Kräuter gegeben hatte, die mich tief schlafen ließen und behauptete, er habe mich vergraben, dabei hatte meine Familie mich aus dem Rudelgebiet rausgeschmuggelt.  Seit dem hatte ich meine Familie nicht mehr gesehen, aber wenigstens war ich am Leben.

"Wir müssen schauen, ob wir wen finden, mit dem wir heimlich reden können, jemanden mit Einsicht in die Tagesabläufe." meinte Yeosang gerade und ich dachte angestrengt nach, wer dem Alpha nahe genug stand, ihn aber hasste. Stirnrunzelnd blickte ich in die Runde, ehe ich zu lächeln begann.

"Ich weiß wer uns Informationen geben kann... Sie hat nichts zu sagen, wird nicht sehr bewacht oder beachtet, weiß aber alles über ihn und hasst ihn bis aufs Blut... Seine Luna..." erklärte ich dann und sah wie Yeosang anerkennend nickte. 

"Gut.. wir werden vielleicht ein paar Tage wegbleiben müssen, da wir noch nicht wissen, wann ein guter Zeitpunkt ist, um uns ihr zu nähern und wir brauchen mehrere Flugstunden für einen Weg. Ich will nicht ständig hin und her fliegen wissen." informierte Yeosang.

"Ich komme mit." bestand Wooyoung stur mit vor der Brust verschränkten Armen und Yeosang rollte mit den Augen, da die Beiden schon seit wir als Vampire erwacht waren darüber diskutierten.

"Wir können uns ja bei den Hexen im Schloss stationieren, bis wir erfolgreich waren, das ist nicht mal eine Stunde vom Rudelgebiet. Dann kann er dahin zumindest mit." schlug ich vor, da ich ganz ehrlich auch nicht tage lang ohne die Nymphe sein wollte und Yeosang seufzte. 

"Na gut... dann komm halt mit...." 

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Kleiner Einblick in Sans Vergangenheit :)